Mittwoch, März 22, 2023

Kita St. Sophia: Verwaltung verspricht rasches Handeln

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Werne/Stockum. Im Bezirks- und Jugend­hil­fe-Aus­schuss, bei­des Prä­senz­ver­an­stal­tun­gen im Kol­ping­saal, wur­de über das wei­te­re Vor­ge­hen in der Sache Kita St. Sophia bera­ten, der CDU-Antrag in Emp­feh­lun­gen für die Ver­wal­tung „umge­wan­delt“.

Zu Beginn des Bezirks­aus­schuss berich­te­te Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer den poli­ti­schen Ver­tre­tern aus­führ­lich über die Chro­no­lo­gie der Bau­schä­den an der katho­li­schen Ein­rich­tung. Eine vier­grup­pi­ge Lösung auf der „grü­nen Wie­se” sei kurz­fris­tig nicht hin­zu­be­kom­men, so dass eine schnell umsetz­ba­re Con­tain­erlö­sung favo­ri­siert wer­de. Mar­ti­na Stol­te, Lei­te­rin der Kita St. Sophia, appel­lier­te an die Poli­tik: „Schen­ken Sie uns Ihr Ver­trau­en, wir wer­den die Kin­der bei dem Kon­zept natür­lich mit einbeziehen.”

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Jugend­de­zer­nent Alex­an­der Ruhe hat­te mit der Ver­wal­tungs­vor­la­ge „Flä­chen­aus­wahl zur pro­vi­so­ri­schen Unter­brin­gung der Kita-Grup­pen” sei­ne Haus­auf­ga­ben gemacht. Rats­herr Max Schwier­ley (CDU) begrüß­te die Vor­la­ge und beton­te: „Das Kinds­wohl hat für uns höchs­te Prio­ri­tät. Unser Antrag ent­hält Ergänzungen.”

Ruhe mein­te mit Blick auf den CDU-Antrag: „Das sind Aspek­te, die selbst­ver­ständ­lich sind. Wir prü­fen jetzt, ob alle Vor­ha­ben bau­recht­lich und ver­kehrs­recht­lich durch­führ­bar sind. Wir wer­den eru­ie­ren, wie hoch die Kos­ten sind und wer die­se letzt­lich trägt – die Stadt oder der Trä­ger.” Er kün­dig­te einen Orts­ter­min bereits am kom­men­den Mon­tag, 15. Febru­ar, an und ver­sprach als „kla­res Signal für die Öffent­lich­keit” eine zeit­na­he Rück­mel­dung an die Poli­tik. Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer zeig­te sich irri­tiert, dass die For­de­run­gen der Christ­de­mo­kra­ten ohne Rück­spra­che mit dem päd­ago­gi­schen Per­so­nal der Kita gestellt wor­den wären. Eine Ver­bin­dung zwi­schen bei­den Gebäu­den, wie von der CDU gefor­dert, sei nicht darstellbar. 

Clau­dia Lan­ge (FDP) war über­rascht vom Antrag, da es doch eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sei, dass sich die Ver­wal­tung küm­me­re. Sie woll­te den Antrag nicht bera­ten, die Anre­gun­gen soll­te die Ver­wal­tung aber mitnehmen.

Wer­nes CDU-Chef Wil­helm Jas­pernei­te ver­tei­dig­te den Antrag sei­ner Par­tei: „Wir haben in 14 Tagen vie­le Gesprä­che geführt. Das The­ma ist hoch­ge­kocht und alles war für vie­le Eltern in den ver­gan­ge­nen Jah­ren viel­leicht nicht so selbst­ver­ständ­lich. Die Ziel­set­zung muss sein, ein best­mög­li­ches Pro­vi­so­ri­um zu schaf­fen – zum Woh­le der Kinder.”

Mari­ta Fun­hoff (SPD) war der Mei­nung, dass man sich bei einer Über­gangs­lö­sung auf das Wich­tigs­te beschrän­ken sol­le. Statt einer „Luxus­lö­sung” sol­le das Geld bes­ser in blei­ben­de Sachen inves­tiert wer­den. Josef Börs­te (Bün­dis 90/Die Grü­nen) sah auch die Ver­wal­tungs­vor­la­ge als guten Kom­pro­miss. So zeig­te sich Jas­pernei­te ein­ver­stan­den: „Wir kön­nen ger­ne so ver­fah­ren. Wenn alle Punk­te eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sind, kön­nen wir einen Haken dran machen.

Einen Tag spä­ter beschloss die Poli­tik im Jugend­hil­fe­aus­schuss, dass die wei­te­ren Schrit­te in Sachen Kita St. Sophia genau in die­sem Gre­mi­um zukünf­tig bera­ten wer­den sollen.

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