Werne. Die Katholische Kirchengemeinde St. Christophorus hat „grünes Licht“ für den Neubau der Kita St. Sophia in Stockum erhalten. Im Jugendhilfe-Ausschuss am Mittwoch (14.09.2022) stellte das Architektur-Büro Eichhorst+Schade aus Hamm das Projekt vor.
Bekanntlich ist das ursprüngliche Kita-Gebäude seit einiger Zeit wegen eines Wasserschadens und Schimmelbefalls nicht nutzbar. Im April vergangenen Jahres eröffnete dann das Provisorium „Rote Villa“ an der Graf-von-Westerholt-Straße. Nun wird am eigentlichen Standort an der Kirchstraße ein neues, zweigeschossiges Gebäude für vier Gruppen entstehen.
Extensive Dachbegrünung, Photovoltaik und ein großzügiges Außengelände sind nur drei Stichwörter der neuen Planung. Mit einem Laubengang (samt Schmutzschleuse) werden die Gruppenräume im Obergeschoss mit dem Außenbereich verbunden. Gleichzeitig seien diese Treppen auch ein Rettungsweg, der Brandschutz damit gewährleistet, erläuterte Architekt Matthias Schade den Ausschussmitgliedern.
Viel Platz für Kinder und Personal, ein Raum für Elterngespräche und natürlich ein Aufzug kennzeichnen das neue Gebäude, das gleich zwei Eingänge erhält; einen für die Kita, den anderen für die Kirchengemeinde. Denn der Speisesaal sieht eine gemeinsame Nutzung vor. „So sind spannende Synergie-Effekte möglich“, sagte Schade. Finanziert werde dieser Raum von der Gemeinde, die zusätzlich noch eine Teeküche erhält.
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Zum Zeitplan des Vorhabens konnte Stefanie Heider, Verbundleitung der katholischen Kitas in Werne, noch keine genauen Angaben machen. „Wir haben inzwischen alle Beteiligten, auch den Investor, informiert. Nun wollen wir schnell zu Potte kommen“, hieß es. Im Ausschuss machte Architekt Matthias Schade mit seinen Plänen aber schon einmal neugierig.
Jugendhilfe stellt Pläne für neue Kita an der Stockumer Straße vor
Die „Kita am Familiennetz“ und eine Gruppe der Kita „Auf dem Berg“ sollen künftig in einem neuen und modernen Gebäude betreut werden können. Der Träger, die Jugendhilfe Werne, möchte deshalb im Osten der Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Einrichtung St. Konrad an der Stockumer Straße in einem Investorenmodell eine Vier-Gruppen-Kita errichten.
Stephanie Kißmann, zuständige Bereichsleiterin der Jugendhilfe, stellte das Vorhaben im Ausschuss kurz vor, nachdem in einer vorangegangen Sitzung Fragen offen geblieben waren.
„Unser Gebäude am Fürstenhof wurde 2014 als Provisorium eingerichtet, ist aber kein vollwertiger Kindergarten, besonders nicht für den U3-Bereich. Es gibt immer wieder Beschwerden aus der Elternschaft“, berichtete Kißmann. Man erreiche durch den Neubau eine deutliche Verbesserung. Die Gespräche mit dem Architekten und dem Investor laufen, mehr Quadratmeter als nötig stünden dann zur Verfügung.