Mittwoch, März 29, 2023

Radverkehr: UWW-Vorschläge fließen ins Mobilitätskonzept ein

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Wer­ne. Eine Lan­ze für die Ver­bes­se­rung des Rad­ver­kehrs in Wer­ne woll­te die Unab­hän­gi­ge Wäh­ler­ge­mein­schaft jetzt mit einem Antrag an den Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Pla­nung, Umwelt und Ver­kehr bre­chen. Doch das war eigent­lich gar nicht mehr not­wen­dig. Grund: Das The­ma trägt bereits das Eti­kett „Prio­ri­tät“.

„Es müs­sen neue Maß­stä­be für den Innen­stadt­ver­kehr der Zukunft gesetzt wer­den. Hin zu einer für Rad­fah­rer opti­ma­len Mobi­li­tät, dann wird es in Anbe­tracht der der­zei­ti­gen Kli­ma­si­tua­ti­on zu einer Nut­zungs­än­de­rung vom Auto zum Fahr­rad kom­men“, for­der­te die UWW. Rad­we­ge in all­tags­taug­li­cher Form ohne Hin­der­nis­se wie Ampeln und Kreu­zun­gen, Rad­weg-Ver­bin­dun­gen oder Kom­bi-Fahr­spu­ren nur für Rad­fah­rer und Bus­se fin­den sich unter ande­rem auf der Maß­nah­men­lis­te der UWW. Clau­dia Lan­ge (FDP) zeig­te sich aller­dings über­rascht von dem Vor­stoß: „Zie­hen Sie den Antrag zurück, wir sind uns doch alle einig, dass was getan wer­den muss“, argu­men­tier­te sie mit Blick auf das Mobi­li­täts­kon­zept, das der­zeit erstellt wird.

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Vor­sit­zen­der Micha­el Zur­horst pflich­te­te ihr bei. Mit sei­ner Kom­pro­miss­for­mel, die UWW-Vor­schlä­ge als Arbeits­auf­trag in das Mobi­li­täts­kon­zept ein­flie­ßen las­sen, war die Run­de schließ­lich ein­ver­stan­den, eben­so Havers: „Das kann ich nach­voll­zie­hen. Wir wol­len aber nicht noch fünf Jah­re war­ten“, mach­te er klar.

UWW für Wohn­raum auf Einkaufszentren

„Miet­woh­nun­gen in Wer­ne sind knapp und teu­er, so soll­te jede Mög­lich­keit genutzt wer­den, in unse­rer Stadt güns­ti­gen Wohn­raum zu schaf­fen“, begrün­de­te die Unab­hän­gi­gen Wäh­ler Wer­ne (UWW) ihren Antrag im Aus­schuss für Stadt­ent­wick­lung, Pla­nung, Umwelt und Ver­kehr. Mehr Miet­wohn­raum durch Mehr­ge­schoss-Bau­wei­se lau­tet sinn­ge­mäß die Devi­se. „Die Ver­wal­tung möge prü­fen ob die Mög­lich­keit besteht, bei der Errich­tung von Ein­kaufs­zen­tren und even­tu­ell Bestands­im­mo­bi­li­en zusätz­li­che Eta­gen für Sozi­al­woh­nun­gen auf­zu­set­zen“, heißt es.

Man müs­se auch in die Höhe gehen, sprach sich Vor­sit­zen­der Micha­el Zur­horst eben­falls für ein flä­chen- und res­sour­cen­scho­nen­des Vor­ge­hen aus. Gleich­wohl woll­ten weder er noch die übri­gen Aus­schuss­mit­glie­der eine Vor­schrift zur Ein­ge­schos­sig­keit. In Wer­ne gel­te wol­le man zudem bei der Stra­te­gie blei­ben, Miet­woh­nun­gen mit und ohne Sozi­al­bin­dung zu durch­mi­schen, beton­te Zur­horst. Ein­stim­mig ging am Ende der Prüf­an­trag an die Ver­wal­tung, künf­tig in Ver­hand­lun­gen mit Bau­her­ren posi­ti­ve Signa­le für Mehr­ge­schos­sig­keit zu senden.

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