Donnerstag, Februar 15, 2024

Radverkehr: UWW-Vorschläge fließen ins Mobilitätskonzept ein

Anzeige

Werne. Eine Lanze für die Verbesserung des Radverkehrs in Werne wollte die Unabhängige Wählergemeinschaft jetzt mit einem Antrag an den Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung, Umwelt und Verkehr brechen. Doch das war eigentlich gar nicht mehr notwendig. Grund: Das Thema trägt bereits das Etikett „Priorität“.

„Es müssen neue Maßstäbe für den Innenstadtverkehr der Zukunft gesetzt werden. Hin zu einer für Radfahrer optimalen Mobilität, dann wird es in Anbetracht der derzeitigen Klimasituation zu einer Nutzungsänderung vom Auto zum Fahrrad kommen“, forderte die UWW. Radwege in alltagstauglicher Form ohne Hindernisse wie Ampeln und Kreuzungen, Radweg-Verbindungen oder Kombi-Fahrspuren nur für Radfahrer und Busse finden sich unter anderem auf der Maßnahmenliste der UWW. Claudia Lange (FDP) zeigte sich allerdings überrascht von dem Vorstoß: „Ziehen Sie den Antrag zurück, wir sind uns doch alle einig, dass was getan werden muss“, argumentierte sie mit Blick auf das Mobilitätskonzept, das derzeit erstellt wird.

- Advertisement -

Vorsitzender Michael Zurhorst pflichtete ihr bei. Mit seiner Kompromissformel, die UWW-Vorschläge als Arbeitsauftrag in das Mobilitätskonzept einfließen lassen, war die Runde schließlich einverstanden, ebenso Havers: „Das kann ich nachvollziehen. Wir wollen aber nicht noch fünf Jahre warten“, machte er klar.

UWW für Wohnraum auf Einkaufszentren

„Mietwohnungen in Werne sind knapp und teuer, so sollte jede Möglichkeit genutzt werden, in unserer Stadt günstigen Wohnraum zu schaffen“, begründete die Unabhängigen Wähler Werne (UWW) ihren Antrag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung, Umwelt und Verkehr. Mehr Mietwohnraum durch Mehrgeschoss-Bauweise lautet sinngemäß die Devise. „Die Verwaltung möge prüfen ob die Möglichkeit besteht, bei der Errichtung von Einkaufszentren und eventuell Bestandsimmobilien zusätzliche Etagen für Sozialwohnungen aufzusetzen“, heißt es.

Man müsse auch in die Höhe gehen, sprach sich Vorsitzender Michael Zurhorst ebenfalls für ein flächen- und ressourcenschonendes Vorgehen aus. Gleichwohl wollten weder er noch die übrigen Ausschussmitglieder eine Vorschrift zur Eingeschossigkeit. In Werne gelte wolle man zudem bei der Strategie bleiben, Mietwohnungen mit und ohne Sozialbindung zu durchmischen, betonte Zurhorst. Einstimmig ging am Ende der Prüfantrag an die Verwaltung, künftig in Verhandlungen mit Bauherren positive Signale für Mehrgeschossigkeit zu senden.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Blitzer mit Waage für Schwergewichte auf dem Südring

Werne. Die Unabhängige Wählergemeinschaft Werne e.V. (UWW) regt in einem Antrag an den Bürgermeister und die zuständigen Fachausschüsse an, am Südring in Höhe des...

Kreis Unna vergibt Demokratiepreis – Bewerbungen ab sofort möglich

Kreis Unna. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Ein Satz, der im Grundgesetz an erster Stelle steht. Gerade in Zeiten populistischer Bewegungen ist es...

Ortsparteitag der FDP Werne: Zeichen stehen auf Zukunft

Werne. Beim Ortsparteitag der FDP Werne standen die Zeichen auf Zukunft. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen dabei insbesondere die Themen Wirtschaftspolitik, Infrastrukturausbau und der...

Bürgerbüro rät, Ausweise für den Urlaub rechtzeitig zu beantragen

Werne. Mit dem neuen Jahr gehen auch die Urlaubsplanungen in die nächste Runde. Wer seinen Urlaub im Ausland verbringen möchte, sollte unbedingt frühzeitig einen...