Donnerstag, März 30, 2023

Altes Ladenlokal, neue Nutzung – Leerstände rückläufig

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Wer­ne. Die Zahl der Leer­stän­de in der Wer­ner Innen­stadt hat sich im Ver­gleich zum Vor­jahr von 16 auf 10 ver­rin­gert. Das berich­te­te der Geschäfts­füh­rer der Wirt­schafts­för­de­rung, Mat­thi­as Stil­ler, als er im Stadt­ent­wick­lungs­aus­schuss (14. Juni 2022) über den Stand des För­der­pro­gramms Innen­städ­te informierte. 

Von den ver­blie­be­nen Leer­stän­den hät­ten eini­ge aller­dings einen star­ken Reno­vie­rungs­be­darf, sodass sie ad hoc gar nicht markt­fä­hig sei­en, schil­der­te er.

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Aus dem För­der­topf hat­te Wer­ne Ende 2020 die Sum­me von 144.271 Euro erhal­ten. Die Finanz­hil­fe aus dem För­der­pro­gramm soll dazu bei­tra­gen, Innen­städ­te zu bele­ben und poten­zi­el­len Geschäfts­grün­dern beim Start zu unter­stüt­zen, bei­spiels­wei­se mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung bei den Miet­kos­ten. Das geht so: Die Stadt Wer­ne mie­tet – mit Geld aus dem För­der­pro­gramm – ein Laden­lo­kal an. Der Ver­mie­ter sei­ner­seits gewährt einen Miet­nach­lass von 30 Pro­zent. Die ver­blei­ben­den 20 Pro­zent der Miet­kos­ten zahlt der Exis­tenz­grün­der. Der Ver­trag gilt zunächst ein Jahr, kann aber um ein wei­te­res ver­län­gert werden.

Drei Ver­trä­ge habe man bereits umge­setzt, drei wei­te­re sei­en in Pla­nung, ergänz­te Stil­ler. Inter­es­se an dem Start­an­ge­bot ist offen­bar da. Man habe mit meh­re­ren Bewer­bern Gesprä­che geführt. Aus der För­der­sum­me sei­en auch noch Gel­der übrig, hieß es.

Neben den Neu­ver­mitt­lun­gen auf Basis des För­der­pro­gramms hat­ten sich ange­sichts der bevor­ste­hen­den Rück­zugs von Rewe Sym­al­la aus dem Hor­ne­cen­ter wie berich­tet bereits meh­re­re Unter­mie­ter von Laden­lo­ka­len im Innern umori­en­tiert und neue Läden in der Stadt angemietet.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren habe sich eine Ver­schie­bung von Ein­zel­han­dels- hin zu Dienst­leis­tungs­an­ge­bo­ten abge­zeich­net, sag­te der Wirt­schafts­för­de­rer. Das scha­de nicht unbe­dingt der Fre­quenz, füh­re aber dazu, dass die Innen­stadt nicht mehr so attrak­tiv wahr­ge­nom­men wer­de, ord­ne­te er ein.

Für das aus dem Jahr 1932 stam­men­de Gebäu­de an der Bonen­stra­ße 11/Ecke Kirch­hof (ehe­mals Pels­ter und Sport­haus) beginnt am kom­men­den Mon­tag, 20 Juni, mit der Fas­sa­den-Demon­ta­ge und Fas­sa­den­sa­nie­rung eine neue Zeit­rech­nung. Hier wird dem Ver­neh­men nach ein Ärz­te­haus ange­sie­delt sein. Unter der Außen­haut des mar­kan­ten Geschäfts­hau­ses ver­ber­gen sich Bau­ele­men­te aus Beton, hat­te Petra Göbel, zustän­dig für Denk­mal­schutz, über die span­nen­de Frei­le­gung des frü­he­ren Zustands im Aus­schuss berich­tet. „Das wird die Ecke auf­wer­ten“, zeig­te sie sich überzeugt.

Eine Nach­fol­ge ist in der Bonen­stra­ße 1 (ehe­mals Her­ren Kroes/ Schmer­st­rä­ter) in Sicht, erläu­ter­te Mat­thi­as Stil­ler am Frei­tag, 17. Juni, auf Nach­fra­ge. Das von einem Was­ser­scha­den betrof­fe­ne Gebäu­de hat ein Inves­tor gekauft und plant nach Umbau und Reno­vie­rung die Ver­mark­tung. Die Räum­lich­kei­ten der ehe­ma­li­gen Spiel­hal­le am Kirch­hof 18 wur­den bereits saniert und kön­nen ver­mark­tet werden.

In der Stein­stra­ße gibt es der­zeit fünf Leer­stän­de: Stein­stra­ße 1 (Flei­sche­rei Schlunz); Stein­stra­ße 4 (ehe­mals Debi­tel neben Papa Geor­ge), Stein­stra­ße 27 (Deut­sche Bank); Stein­stra­ße 18 bis 20 (Tchi­bo).

Ansprech­part­ner För­der­pro­gramm: Lars Werk­meis­ter, Geschäfts­füh­rung Wer­ne Mar­ke­ting GmbH, Tel. 0 23 89/71–210 und Phil­ipp Cra­mer, Tel. 0 23 89/ 71–612.

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