Mittwoch, März 22, 2023

Einsatz für verkaufsoffene Sonntage im Kreis Coesfeld

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Asche­berg. Am Mon­tag tra­fen sich die Bürgermeister/innen aus dem Kreis Coes­feld zum letz­ten Mal in die­ser Legis­la­tur­pe­ri­ode zum Erfah­rungs­aus­tausch in der Gemein­de Asche­berg. Bei der Kon­fe­renz im Hotel Restau­rant Cle­mens August in Davens­berg zogen die Ver­tre­ter der Städ­te und Gemein­den Bilanz über die ver­gan­ge­nen Jah­re und tausch­ten sich über die Erfah­run­gen mit der Coro­na-Pan­de­mie aus.

„Händ­ler und Gas­tro­no­men haben in allen Orten sehr unter den Aus­gangs­be­schrän­kun­gen gelit­ten“, berich­tet Bür­ger­meis­ter­spre­cher Richard Borg­mann aus Lüding­hau­sen. Nun sei es not­wen­dig, die Innen­städ­te und den Ein­zel­han­del bei­spiels­wei­se mit Sonn­tags­öff­nun­gen unter­stüt­zen, um Exis­ten­zen zu sichern. „Unse­re Anfra­ge an die Gewerk­schaft Ver­di, ob sie Sonn­tags­öff­nun­gen auch zu gering­wer­ti­ge­ren Anläs­sen mit tra­gen wür­de, wur­de jedoch ein­deu­tig abge­lehnt“, berich­tet Borgmann.

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„Selbst­ver­ständ­lich muss es die Sonn­tags­ru­he geben“, wen­det Asche­bergs Bür­ger­meis­ter Dr. Bert Rist­haus ein. „Aller­dings dür­fen die übli­chen Ver­an­stal­tun­gen der­zeit nicht statt­fin­den, an die eine Sonn­tags­öff­nung bis­her gekop­pelt war.“ Um Betrie­be zu sichern und Arbeits­plät­ze zu erhal­ten, sei­en vie­le Beschäf­ti­ge ger­ne bereit, sonn­tags zu arbei­ten. Auch die Kir­che habe die Son­der­si­tua­ti­on erkannt und wür­de aus­nahms­wei­se mehr Sonn­tags­öff­nun­gen dul­den. Ver­di behar­re jedoch dar­auf, dass gering­wer­ti­ge­re Ver­an­stal­tun­gen nicht zum Anlass für Sonn­tags­öff­nun­gen genom­men wer­den dürften.

Wie not­wen­dig die­se Hil­fe in die­ser schwie­ri­gen Zeit ist, wol­len die Bürgermeister/innen aus dem Kreis Coes­feld nun gemein­sam in einem offe­nen Brief dar­le­gen. Die Städ­te und Gemein­den for­dern, dass die Gewerk­schaft Ver­di ihre Posi­ti­on recht­fer­tigt und die Ver­ant­wor­tung für die Aus­wir­kun­gen übernimmt.

Zudem tausch­ten sich die Bürgermeister/innen bei­spiels­wei­se dar­über aus, wie die Belüf­tung von Schul­sport­hal­len gewähr­leis­tet wer­den kön­ne. Bei der anste­hen­den Wie­der­eröff­nung der Hal­len wol­len die Städ­te und Gemein­den eine ein­heit­li­che Linie ver­fol­gen. „Die Coro­na-Pan­de­mie hat sich auf vie­le Berei­che aus­ge­wirkt“, fasst Dr. Bert Rist­haus zusam­men. So sei­en bei­spiels­wei­se auch Rat­haus­öff­nun­gen und Sprech­stun­den nur noch mit Ter­min­ver­ein­ba­run­gen mög­lich und vie­le Dienst­leis­tun­gen wür­den inzwi­schen per Tele­fon und E‑Mail erledigt.

Auch das The­ma Motor­rad­lärm beschäf­tig­te die Bürgermeister/innen. Die extre­me Laut­stär­ke man­cher Zwei­rad­mo­to­ren wür­de vie­ler­orts die Anwoh­ner belas­ten. „Wir wol­len uns an die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten wen­den, um zu prü­fen, ob die Laut­stär­ke von Motor­rad­mo­to­ren ein­ge­dämmt wer­den könn­te“, berich­tet Borg­mann. Mög­li­cher­wei­se gäbe es tech­ni­sche Beschrän­kun­gen für die Fahr­zeu­ge, um Anwoh­ner vor zu gro­ßem Lärm zu schüt­zen, so Dr. Risthaus.

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