Werne/Rünthe. Am 11. November findet in Werne die nächste städtische Pflanzaktion für den bereits dritten Bürgerwald im Stadtgebiet statt. Eine andere, große Pflanzaktion verzögert sich dagegen ein weiteres Mal.
Nach rund zweijährigen Bauarbeiten wurde Ende 2021 die neue Lippebrücke zwischen Werne und Bergkamen-Rünthe eingeweiht. Die nach dem Großprojekt angekündigten Nachpflanzungen lassen weiter auf sich warten.
Im Frühjahr 2022 sollten beidseitig der Lippe landschaftspflegerische Maßnahmen anlaufen. Dazu sollte das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern gehören, um auf den während der Arbeiten beanspruchten Flächen den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Um den Bestand vor Ort zu ergänzen, sollten – wie berichtet – unter anderem Eichen, Winterlinden und Hainbuchen gepflanzt werden. Doch 2022 passierte vor Ort nichts. Im vergangenen Frühjahr sind lediglich einige Kästen für Fledermäuse und Meisen angebracht worden.
„Das beauftragte Unternehmen wird erst im nächsten Frühjahr pflanzen können“, erklärt Nadia Leihs, Sprecherin des zuständigen Landesbetriebs Straßen.NRW., auf Anfrage von WERNEplus.
In diesem Fall liege es an der starken derzeitigen Auslastung des Betriebs, der bei der Ausschreibung in diesem Jahr den Zuschlag erhalten hat. „Die haben erst ab dem Frühjahr wieder Kapazitäten frei“, unterstreicht Leihs. So lange hat die Natur in dem Bereich also noch „freie Fahrt“.