Werne. Die Folgen des Klimawandels mit immer heißeren Hitzeperioden in den Sommermonaten waren Anfang Juli auch in Werne deutlich spürbar. Im Zuge der Klimaanpassung sind nach Meinung der Unabhängigen Wählergemeinschaft Werne (UWW) auch in der Lippestadt schützende und präventive Maßnahmen nötig.
Am Freitag, 28. Juli, hat die UWW damit begonnen, Spenden für die Installation eines Trinkwasserbrunnens zu sammeln, an dem sich die Bevölkerung im Bedarfsfall kostenlos mit Trinkwasser versorgen kann.
In Kooperation mit der Stadt soll, wenn genügend Geld zusammen gekommen ist, über einen Standort und das Aussehen beraten werden. Bei den Brunnen handelt es sich meist um hüfthohe Stelen aus Edelstahl, die auf Knopfdruck einen Trinkwasserstrahl erzeugen. Jeder soll so die Möglichkeit haben, sich nahezu berührungslos mit Trinkwasser versorgen zu können.
Beim Sonderstand auf dem Wochenmarkt sind am Freitag vereinzelte Spenden eingegangen, so Christian Weinreich, Vorsitzender der UWW, im Gespräch mit WERNEplus. Überdies habe es eine Reihe an Menschen gegeben, die eine Überweisung auf das jüngst eingerichtete Konto angekündigt haben, nachdem diese sich vor Ort über die Pläne informiert hatten, so der Vorsitzende weiter.
Geschäfte mit Leitungswasser-Versorgung
Konkrete Erfolge verzeichnete die UWW beim zweiten Anliegen. Denn auch die Initiative „Refill Deutschland“ ist nun in Werne in Bewegung gekommen. Bürger können sich ihre privaten Trinkflaschen kostenlos in Werner Geschäften auffüllen. „Die ersten Resonanzen in den Geschäften sind sehr gut ausgefallen“, berichtete UWW-Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Gremme.
Neben der Apotheke am Markt und Bücher Beckmann fungieren unter anderem auch das Modegeschäft La Casa und Elektro Steinkuhl nun bereits als sogenannte „Refill Stations“, bei denen es kostenloses Trinkwasser zum Mitnehmen gibt. Eine entsprechende Flasche ist mitzubringen. Gekennzeichnet werden die teilnehmenden Geschäfte mit einem blauen Aufkleber im Fenster oder an der Tür.
Für die Umsetzung des Brunnens sucht die UWW übrigens nicht nur nach monetären Spenden. „Handwerksbetriebe, die bei der Installation oder mit Material helfen können, sind als Dienstleistungsspenden ebenfalls gern gesehen“, sagt Christian Weinreich. Damit alle Durstigen auch wissen, wem sie unter anderem das Wasser zu verdanken haben, soll zudem eine Sponsorentafel am künftigen Bürgerbrunnen angebracht werden.
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