Sonntag, Juni 4, 2023

Für eine vielfältige Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen

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Wer­ne. Mit dem Lan­des­pro­gramm „Gemein­sam Mehr­Wert – Viel­fäl­ti­ge Arbeit mit jun­gen geflüch­te­ten Men­schen“ soll auf spe­zi­fi­sche Bedar­fe und unter­schied­li­che Vor­aus­set­zun­gen im Kon­text der Arbeit mit jun­gen geflüch­te­ten Men­schen ein­ge­gan­gen wer­den. Auch in Wer­ne star­tet das Pro­jekt in Kürze.

„Gemein­sam Mehr­Wert in Wer­ne“ fin­det in der Lip­pe­stadt unter der Steue­rungs­ver­ant­wor­tung des Jugend­hil­fe­trä­gers „Hei­ki“ statt. Geför­dert wird das Pro­jekt vom Lan­des­ju­gend­amt (LWL). „Die För­de­rung ist bewil­ligt. Plan­mä­ßig soll das Pro­jekt nach den Oster­fe­ri­en star­ten“, kün­digt Jugend­pfle­ger Jens Vian­dan­te an.

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Das Lan­des­pro­gramm rich­tet sich nicht nur an jun­ge Geflüch­te­te, son­dern eben­so an (jun­ge) Men­schen, die hier behei­ma­tet sind und Inter­es­se am The­ma Viel­falt und dem eige­nen Vor­stel­lun­gen von „Wie lebe ich?“ haben.

Vor­ge­se­hen ist die Bil­dung einer Grup­pe im Grund­schul­al­ter an der Wie­ha­gen­schu­le, die sich ein­mal pro Woche nach der Schu­le für zwei Stun­den trifft. Auch an der Sekun­dar­schu­le soll sich eine Grup­pe ein­mal pro Woche nach dem Unter­richt tref­fen. Zusätz­lich sol­len auch bis zu 15 Eltern sich regel­mä­ßig zu den The­men besprechen.

„Die Teil­neh­men­den sol­len aus ver­schie­de­nen Kul­tu­ren und Län­dern – auch Deutsch­land –  kom­men. Bei den Tref­fen steht der Wer­te­dia­log im Vor­der­grund. Das heißt, dass es um die The­men Fami­lie, Freund­schaft, Rol­len­ver­ständ­nis und wich­ti­ge Orte geht. Die­se The­men wer­den auf krea­ti­ve Wei­se dar­ge­stellt“, erklärt Vian­dan­te. So sol­len gemein­sa­me Wer­te ersicht­lich wer­den, die in einer Aus­stel­lung zum Ende des Jah­res prä­sen­tiert werden.

Ehrenam­li­che wer­den gesucht und geschult

Damit bei den Grup­pen­ar­bei­ten nicht die Spra­che im Wege steht, hat der Jugend­pfle­ger bereits eine Frau aus Syri­en und eine wei­te­re Unter­stüt­ze­rin mit Kennt­nis­sen der rus­si­schen Spra­che für das Pro­jekt gewon­nen. Die jewei­li­gen Grup­pen­an­ge­bo­te wer­den von Fach­kräf­ten aus dem Bereich der Jugend­hil­fe durch­ge­führt. Dazu sind Ehren­amt­li­che ein­ge­la­den, sich zu betei­li­gen. „Damit das Pro­jekt gelin­gen kann, ist die Unter­stüt­zung von Ehren­amt­li­chen ein wesent­li­cher Bestand­teil“, unter­streicht Viandante.

Für die­se Ziel­grup­pe fin­det am 14. und 15. April jeweils von 10 bis 16 Uhr eine Ehren­amts­schu­lung im JuWeL statt. „Dabei wird es um eige­ne Wer­te­vor­stel­lun­gen, aber auch The­men wie Kin­der­schutz, Auf­sichts­pflicht, Umgang mit beson­de­rem Ver­hal­ten und die Rech­te von Kin­dern sowie nicht zuletzt um die Rech­te und Gren­zen von Ehren­amt­li­chen gehen“, kün­digt Vian­dan­te an.

Vie­le Einsatzmöglichkeiten 

Selbst wenn die geschul­ten Ehren­amt­li­chen am Ende nicht an dem Pro­jekt „Gemein­sam Mehr­Wert in Wer­ne“ mit­wir­ken kön­nen, sind zukünf­ti­ge Ein­sät­ze eben­so in ande­ren Berei­chen vor­stell­bar. „Im Rah­men der offe­nen Jugend­ar­beit pla­nen wir wei­te­re Ange­bo­te, bei denen sich die Ehren­amt­li­chen dann nach eige­nen Wün­schen und Kapa­zi­tä­ten ein­brin­gen können.“

Anmel­dun­gen zur Ehren­amt­li­chen-Schu­lung nimmt Jugend­pfle­ger Jens Vian­dan­te unter der Num­mer 02389 71–421 entgegen.

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