Samstag, Juni 3, 2023

Werner Berufszirkel ermöglicht Erstkontakt auf spielerische Art

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Wer­ne. Seit 2013 ist der Wer­ner Berufs­zir­kel im Kol­ping­saal ein wich­ti­ger Bau­stein für die Berufs­wahl­ori­en­tie­rung ab der neun­ten Klasse. 

Nach zwei­jäh­ri­ger pan­de­mie­be­ding­ter Pau­se fand die Mes­se jetzt zum zwei­ten Mal in die­sem Jahr statt, um auch die Jahr­gangs­stu­fen auf­zu­fan­gen, die vor­her nicht dabei sein konn­ten. Gut 600 Schü­le­rin­nen und Schü­ler waren an den zwei Mes­se­ta­gen vor Ort.

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„Hier wer­den die jun­gen Men­schen auf spie­le­ri­sche Art und Wei­se mit Beru­fen ver­traut gemacht, die sie sonst nie wahr­ge­nom­men hät­ten“, sag­te Bür­ger­meis­ter Lothar Christ anläss­lich sei­nes Messebesuches.

Das Stadt­ober­haupt unter­strich zudem die Not­wen­dig­keit des beson­de­ren Aus­tau­sches: „Das Pro­blem des Fach­kräf­te­man­gels wird in abseh­ba­rer Zeit nicht bes­ser wer­den. Da ist es gut, dass wir in Wer­ne im Netz­werk des Über­gangs von Schu­le zu Beruf so gut mit­ein­an­der arbeiten.“

An 22 Mes­se­stän­den gab es reich­lich Gele­gen­heit, die unter­schied­li­chen beruf­li­chen Ange­bo­te mit prak­ti­schen Übun­gen ken­nen­zu­ler­nen. Mit Kran­ken­haus und St. Chris­to­pho­rus-Pfle­ge waren auch wie­der Gesund­heits­be­trie­be dabei, hier konn­te der poten­zi­el­le Nach­wuchs unter ande­rem in künst­li­che Kno­chen boh­ren oder Blut­druck messen.

Die Berufs­mes­se bot Unter­neh­men – auch aus dem Gesund­heits­we­sen – die Chan­ce, ihre zukünf­ti­gen Nach­wuchs­kräf­te früh ken­nen­ler­nen und ers­te Kon­tak­te her­zu­stel­len. Foto: Volkmer

Dank­bar zeig­te sich Wirt­schafts­för­de­rer Mat­thi­as Stil­ler dar­über, dass vie­le der betei­lig­ten Fir­men und Unter­neh­men nicht den Auf­wand gescheut haben, bereits zum zwei­ten Mal in die­sem Jahr an der Mes­se teil­zu­neh­men. Ein gro­ßes Lob der Betei­lig­ten ging zudem an Wirt­schafts­för­de­rin Danie­la Gou­se­tis, die die Mes­se – so Bür­ger­meis­ter Christ – qua­si im Allein­gang orga­ni­siert habe.

„Wir pro­fi­tie­ren seit vie­len Jah­ren davon, dass wir über den Arbeits­kreis Schu­le und Wirt­schaft einen engen Draht zu den Fir­men haben“, so Mari­us Gregg, Leh­rer am Anne-Frank-Gym­na­si­um. Die ver­gan­ge­nen Jah­re hät­ten gezeigt, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit nut­zen, um sich zu infor­mie­ren und Prak­ti­kums­plät­ze zu sichern. Nach der Coro­na-Pau­se soll die­ser Arbeits­kreis übri­gens im Früh­jahr 2023 wie­der stattfinden.

Bei der L. Stroet­mann Groß­ver­brau­cher GmbH konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihr Wis­sen zu gesun­den Lebens­mit­teln unter Beweis stel­len. Foto: Volkmer

Die Sei­ten gewech­selt hat bei­spiels­wei­se Lau­ra Tra­win­ski, die 2019 ihr Abitur am Anne-Frank-Gym­na­si­ums gemacht hat und die Mes­se schon in ihrer Schul­zeit ken­nen gelernt hat. Die 21-Jäh­ri­ge absol­viert mitt­ler­wei­le ein dua­les Stu­di­um zur Medi­en­de­si­gne­rin und arbei­tet bei der hei­mi­schen Wer­be­agen­tur BTW Mar­ke­ting. „Es ist inter­es­sant, das mal von der ande­ren Sei­te zu sehen“, sag­te sie über die Gesprä­che mit den Schü­le­rin­nen und Schülern.

Knapp ein Drit­tel aller ange­bo­te­nen Azu­bi-Stel­len konn­te in die­sem Spät­som­mer in NRW nicht besetzt wer­den. Die Ent­wick­lung der zurück­ge­hen­den Bewer­bun­gen kennt auch Andre­as Töns­mann, Aus­bil­dungs­lei­ter der Wer­ner Nie­der­las­sung der L. Stroet­mann GmbH. „Immer­hin aber haben wir für das kom­men­de Aus­bil­dungs­jahr schon deut­lich mehr Bewer­bun­gen als für das lau­fen­de Jahr erhalten.“ 

Eine Bil­der­ga­le­rie mit vie­len Fotos vom Berufs­zir­kel im Kol­ping­saal fin­den Sie hier.

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