Samstag, März 25, 2023

Sommer-Getreide wächst dank nasser Tage wieder wie gewünscht

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Wer­ne. „Ein tro­cke­ner März erfreut des Bau­ern Herz“, lau­tet eine alte Bau­ern­re­gel. Tro­cken­heit und vor allen Din­gen Son­ne gab es im März reich­lich. Es folg­ten eine ganz Rei­he ziem­lich nas­ser Tage. Wie der Stand bei den Land­wir­ten der­zeit ist, und wie die Bevöl­ke­rung wie­der Bie­nen hel­fen kann, hat WERN­Eplus mit dem Vor­sit­zen­den des Land­wirt­schaft­li­chen Orts­ver­bands Wer­ne erörtert.

„Der war­me und tro­cke­ne März hat die Natur schon weit nach vor­ne gebracht“, erklärt Robert Schul­ze Kalt­hoff. Das bezieht sich nicht nur auf den Spar­gel, der an immer mehr Ecken zu bekom­men ist, son­dern auch auf das Wachs­tum von Getrei­de wie Som­mer­wei­zen und Som­mer­gers­te, für die die Zeit des schö­nen Wet­ters gut gewe­sen sei, so der Experte.

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Ein ande­res Sprich­wort lau­tet „Ein nas­ser März ist Bau­ern­schmerz.“ Doch Regen gab es im drit­ten Monat des Jah­res zu wenig. Gera­de ein­mal 12 Liter pro Qua­drat­me­ter sind in Tei­len von Wer­ne gemes­sen wor­den. „In der Regel sind das sonst an die 100 Liter“, erklärt Robert Schul­ze Kalt­hoff. Daher kam die Regen­zeit mit viel Land­re­gen Anfang April gera­de rechtzeitig.

Gera­de für das Getrei­de sei der regel­mä­ßi­ge Regen not­wen­dig gewe­sen. „Die Pflan­zen waren von ihrem Wuchs her schon eher rück­läu­fig und hat­ten teils schon redu­ziert, indem älte­re Blät­ter abge­wor­fen wur­den. Die Pflan­ze schrumpft sich dann qua­si gesund, das ist wie mit den Bäu­men, die im Som­mer zu wenig Was­ser bekom­men und dann frü­her ihr Laub abwer­fen“, sagt Robert Schul­ze Kalthoff.

Blüh­strei­fen-Paten­schaf­ten ab sofort wie­der möglich

Im ver­gan­ge­nen Jahr haben die hei­mi­schen Land­wir­te an 88 Stand­or­ten in Wer­ne Blüh­strei­fen ange­legt, für die ins­ge­samt 104 Men­schen und Ein­rich­tun­gen aus Wer­ne die Paten­schaft über­nom­men haben. Jetzt gibt es erneut die Chan­ce, Bie­nen, Hum­meln und Schmet­ter­lin­gen mehr Lebens­raum zu ver­schaf­fen und Blüh­strei­fen-Paten­schaf­ten zu erwerben.

Knapp 18 Kilo­me­ter lang und drei Meter breit sind die Strei­fen mit insek­ten­freund­li­chen Blu­men in 2021 gewe­sen. „Es wäre natür­lich schön, wenn wir das noch top­pen könn­ten“, hofft der Vor­sit­zen­de des Land­wirt­schaft­li­chen Orts­ver­bands. Bis­her ist der Eigen­an­teil der Land­wir­te noch immer grö­ßer gewe­sen als der durch Spen­den finan­zier­te, denn für jeden Qua­drat­me­ter Blüh­strei­fen, für den eine Paten­schaft über­nom­men wird, ver­dop­peln die Land­wir­te den Bereich auf eige­ne Kosten.

Infor­ma­tio­nen zur dies­jäh­ri­gen Akti­on gibt es unter: https://eure-landwirte-in-werne.de/

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