Samstag, Juni 3, 2023

Konzerte zu Weihnachten am GSC: 1.200 Euro für Kinder in der Ukraine

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Wer­ne. Am ver­gan­ge­nen Mon­tag und Diens­tag fan­den in der Aula des St. Chris­to­pho­rus Gym­na­si­ums zwei ein­drucks­vol­le Weih­nachts­kon­zer­te statt. 

Vor der Kulis­se der far­bi­gen Licht­in­stal­la­ti­on in der Kapel­le der Schu­le fan­den sich an bei­den Aben­den deut­lich mehr als 200 Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer ein, um den drei Chö­ren der Schu­le und dem Saxo­pho­nis­ten Witold Grohs zu lau­schen, die ein sehr abwechs­lungs­rei­ches advent­li­ches und weih­nacht­li­ches Pro­gramm unter der Lei­tung von Musik­leh­rer Mar­tin Hen­ning boten.

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Nach einem eher stil­len und nach­denk­li­chen Beginn mit dem Titel Peace von Hor­ace Sil­ver für Saxo­phon und Kla­vier begrüß­te Mar­tin Hen­ning das Publi­kum und stellt das Pro­gramm des Kon­zer­tes in den Kon­text der aktu­el­len Kri­sen in der Welt, ganz beson­ders in die des Krie­ges in der Ukraine. 

So war der Wunsch und die Hoff­nung auf Frie­den ein zen­tra­les The­ma die­ses Schul­kon­zerts, das nach dem gemein­sam gesun­gen Lied Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, von den OHR­wür­mern (Chor der Jahr­gangs­stu­fe 5) mit tra­di­tio­nel­len Advents­lie­dern, aber auch schwung­vol­len, mit­rei­ßen­den Weih­nachts­lie­dern eröff­net wur­de. Klei­ne solis­ti­sche Bei­trä­ge (Wir sagen euch an den lie­ben Advent) aber auch ein Echo-Chor, aus der Fer­ne gesun­gen, berei­cher­ten das klang­li­che Spek­trum des sehr anrüh­rend klin­gen­den Kin­der­cho­res. Spä­tes­tens bei dem Lied Du bist der Weih­nachts­mann mit dem lan­gen wei­ßen Bart wipp­ten alle Füße im Publi­kum begeis­tert mit, nur unter­bro­chen von den gerapp­ten Stro­phen die­ses Ohrwurms.

Mar­tin Hen­ning am Kla­vier (rechts) hat­te die Kon­zert­lei­tung inne. Foto: privat

Auch der Chor der Jahr­gangs­stu­fe 7 (CANTOCCINI PLUS) über­zeug­te mit den bei­den anspruchs­vol­len Pop­songs House of Memo­ries und This is the Life von Amy MacDonald.

Nach der Tan­go­mu­sik Milon­ga del Angel von Astor Piaz­zolla mit dem sehr gut auf­ein­an­der ein­ge­spiel­ten Duo Grohs (Saxo­phon) und Hen­ning (Kla­vier), ging es dann mit dem Mit­tel & Ober­stu­fen­chor CANTOS in den letz­ten Teil des Kon­zer­tes. „Lei­der gab es in die­sem Ensem­ble krank­heits­be­dingt so vie­le Aus­fäl­le, dass der Chor auf all sei­ne Män­ner­stim­men ver­zich­ten muss­te”, so Mar­tin Hen­ning, dem es gelang, den einen oder ande­ren wich­ti­gen Män­ner­stim­men­part sin­gend vom Kla­vier aus bei­zu­steu­ern. Beein­dru­ckend den­noch wie die­ses zah­len­mä­ßig klei­ne Vokal­ensem­ble anspruchs­vol­le Chor­stü­cke wie Come into his pre­sence oder A Mil­li­on Dreams (Solo: Lara Schmitt) meis­ter­te. Beson­ders klang­schön auch das sechs­stim­mi­ge Evening rise, spi­rit come, über das Witold Grohs eine impro­vi­sier­te Melo­die aus sei­nem Sopran­sa­xo­phon zauberte.

Und dass der Chor­klang in der Aula bis in die letz­ten Rei­hen so aus­ge­wo­gen zu hören war, war der Fir­ma Satis&Fy zu ver­dan­ken, die nicht nur zehn hoch­wer­ti­ge Head­sets zur Ver­fü­gung gestellt hat­te, son­dern das Kon­zert auch als Aus­bil­dungs­pro­jekt und als Spon­sor kos­ten­frei ton­tech­nisch betreut hat.

Die Licht­in­stal­la­ti­on der Kapel­le sorg­te bei den Kon­zer­ten für eine beson­de­re Atmo­sphä­re. Foto: privat

Schluss­punkt und zugleich Höhe­punkt des Kon­zert­abends war die beson­ders ein­drucks­vol­le Dar­bie­tung des ukrai­ni­schen Weih­nachts­lie­des Carol of the Bells, das von vie­len lei­sen Hand­glo­cken­tö­nen der Sän­ge­rin­nen und Sän­ger von CANTOS und CANTOCCINI PLUS eröff­net wur­de, die dann in einen vier­stim­mi­gen, vir­tuo­sen Chor­satz ein­stimm­ten. Nach einem rhyth­misch ver­track­ten Zwi­schen­spiel von Saxo­phon und Kla­vier klang das Stück wie­der mit die­sen lei­sen Glo­cken­tö­nen aus, die die Hoff­nung auf Frie­den in der Welt ergrei­fend zum Aus­druck brachten. 

Bereits davor hat­te Schul­lei­ter Thors­ten Schrö­er sei­ne Begeis­te­rung und Wert­schät­zung zum Aus­druck gebracht, dank­te allen Mit­wir­ken­den für die so stim­mungs­vol­le Gestal­tung der Weih­nachts­kon­zer­te und wünsch­te allen Anwe­sen­den ein geseg­ne­tes Weih­nachts­fest und alles Gute im neu­en Jahr.

Und die zahl­rei­chen Zuhö­rer spen­de­ten nicht nur lang anhal­ten­den Bei­fall, son­dern auch 1.200 Euro für die Unter­stüt­zung von Kin­dern in der Ukrai­ne. Die­ser stol­ze Betrag ist gleich am nächs­ten Tag dem Kon­to von UNICEF – Not­hil­fe für Kin­der in der Ukrai­ne gut­ge­schrie­ben wor­den und wird dort von einer lang­jäh­ri­gen Unter­stüt­ze­rin von UNICEF ver­dop­pelt – ein ein­drucks­vol­ler Bei­trag der Soli­da­ri­tät mit den Men­schen, beson­ders den Kin­dern in der Ukraine.

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