Donnerstag, März 30, 2023

„Flohmarkt bislang schwer oder gar nicht mit Lärmschutz vereinbar”

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Wer­ne. Die Ände­run­gen zur Durch­füh­rung des belieb­ten Floh­mark­tes in Wer­ne, über die WERN­Eplus am Mitt­woch­abend (10.08.2022) zuerst berich­tet hat­te, sorg­ten in den Sozia­len Medi­en schnell für Diskussionen.

Neben eini­gen posi­ti­ven Reak­tio­nen über­wog die Kri­tik. So sei zu befürch­ten, dass die Wer­ner Floh­markt­kul­tur ster­be. Der abend­li­che Auf­bau und das nächt­li­che Stör­bern gehör­ten ein­fach dazu, hieß es unter ande­rem. Ande­re stie­ßen sich an die Stand­ge­büh­ren für Kin­der, die erst­mal erho­ben werden.

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WERN­Eplus sprach mit Lars Werk­meis­ter, Geschäfts­füh­rer der Wer­ne Mar­ke­ting GmbH, über den „neu­en” Flohmarkt.

Schon 2019 sorg­te es für Kri­tik, dass erst ab 2 Uhr auf­ge­baut wer­den durf­te. Nun darf erst um 6 Uhr gestar­tet wer­den. War kein ande­rer Kom­pro­miss zwi­schen Anwoh­nern und „Nacht­tröd­lern” möglich?

Das bis­he­ri­ge Kon­zept ist im Grund­satz nur schwer oder gar nicht mit dem Lärm­schutz ver­ein­bar. Gleich­zei­tig war die bis­he­ri­ge Durch­füh­rung extrem per­so­nal­in­ten­siv und es gab immer wie­der Kon­flik­te bei der Stand­ver­ga­be. Wir muss­ten uns also ent­schei­den, ob wir einen Nacht­floh­markt oder einen Floh­markt am Tag durch­füh­ren wol­len und haben uns für letz­te­res ent­schie­den. Ich weiß, dass es vie­le Freun­de des nächt­li­chen Trei­bens gibt. Die bit­te ich um Ver­ständ­nis und hof­fe, dass die Vor­tei­le des neu­en Vor­ge­hen auch die Nacht­tröd­ler überzeugen.

War­um hat die Stadt Wer­ne einen exter­nen Dienst­leis­ter hinzugezogen?

Das machen wir bei ande­ren Ver­an­stal­tun­gen auch schon so, zum Bei­spiel beim Stra­ßen­fes­ti­val. Gleich­zei­tig müs­sen wir auch nicht alles sel­ber machen. Die Haupt­sa­che ist, dass wir der Bevöl­ke­rung in Wer­ne ein gutes Ver­an­stal­tungs­an­ge­bot machen. Das Street­food-Fes­ti­val zum Bei­spiel hat eine Agen­tur orga­ni­siert, wir haben im Vor­feld unter­stützt. Dadurch ist eine schö­ne Ver­an­stal­tung mehr in Wer­ne, ohne dass bei uns vie­le Res­sour­cen gebun­den wur­den. Zudem kön­nen wir so auf Know How zurück­grei­fen und kön­nen Arbeits­spit­zen abfan­gen. Kurz vor dem Floh­markt fin­det das Stra­ßen­fes­ti­val statt. Mit einem klei­nem Team wie unse­rem schaf­fen wir ein­fach auch nicht alles selbst zu erle­di­gen. Des­we­gen sind sol­che orga­ni­sa­to­ri­schen Lösun­gen sehr sinnvoll. 

Wel­che Kos­ten kom­men auf die Stadt durch die Koope­ra­ti­on zu?

Der Stadt ent­ste­hen in die­sem Fall kei­ne Mehr­kos­ten. Wir als Wer­ne Mar­ke­ting rech­nen im ers­ten Jahr der Umstel­lung mit einem klei­nen Mehr­auf­wand, der sich aber durch Ein­spa­run­gen in den kom­men­den Jah­ren rela­ti­vie­ren sollte.

Ver­ste­hen Sie die Kri­tik an der neu­en Rege­lung, dass nun auch Kin­der mit 5 Euro zur Kas­se gebe­ten werden?

Ja und nein. Ja, weil es bis­her immer so war und Kin­der sicher eine Son­der­stel­lung haben. Nein, weil die Orga­ni­sa­ti­on ein­fach auch mit Kos­ten ver­bun­den ist. Wir haben mit 5 Euro ver­sucht einen Kom­pro­miss zu fin­den. Wir wer­den es in die­sem Jahr mal so aus­pro­bie­ren. Wenn wir das Gefühl haben, dass eine Ände­rung, in wel­che Rich­tung auch immer, sinn­voll sein könn­te, wer­den wir uns damit befassen.

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