Samstag, April 1, 2023

Weniger OGS-Kinder stellen Träger und Stadt vor Probleme

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Wer­ne. Der Herbst hat begon­nen, bis zum Win­ter ist es nicht mehr weit. Die kal­te Jah­res­zeit stellt auch die Schu­len in Wer­ne ange­sichts von Coro­na vor neu­en Her­aus­for­de­run­gen. Die Pan­de­mie hat auch Ein­fluss auf die Anmel­de­zah­len im Offe­nen Ganz­tag, wie Dezer­nent Alex­an­der Ruhe im Schul­aus­schuss erläuterte.

Zunächst nahm Ruhe Stel­lung zu einer CDU-Anfra­ge, die Klas­sen­zim­mer mit mobi­len Luft­fil­tern aus­zu­rüs­ten, wenn ein Lüf­ten auf­grund der sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren nicht mehr mög­lich ist. Kos­ten­punkt: 3.000 Euro pro Gerät. „Zunächst hieß es, der Schul­trä­ger müss­te kom­plett dafür auf­kom­men. Minis­ter­prä­si­dent Laschet sieht aber auch das Land in der Pflicht. Der Kom­mu­nal­be­trieb Wer­ne hat die­se Anla­gen auf dem Schirm. Wir haben uns des The­mas ange­nom­men, müs­sen aber noch abwar­ten”, erklär­te der Schuldezernent.

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Die Furcht vor einer Infek­ti­on mit COVID-19, aber auch ein geän­der­tes Arbeits­um­feld mit Home­of­fice und Kurz­ar­beit, haben auch Ver­än­de­run­gen im Offe­nen Ganz­tag mit sich gebracht, die die OGS-Trä­ger vor Her­aus­for­de­run­gen und Pro­ble­men stellt. Eigent­lich besteht in der OGS an allen fünf Schul­ta­gen Anwe­sen­heits­pflicht. „Doch vie­le Eltern wol­len oder benö­ti­gen die­se Betreu­ungs­zeit nicht mehr und swit­chen auf eine fle­xi­bles Modell um”, ver­weist Ruhe auf Über­mit­tags­be­treu­ung, OLe und Co. Hier dro­he eine Finan­zie­rungs­lü­cke. Denn jähr­lich erhält der OGS-Trä­ger pro Kind 954 Euro aus Lan­des­mit­teln, in den fle­xi­blen Ange­bo­ten gibt es pro Schu­le ledig­lich einen Pau­schal­be­trag von 7.500 Euro pro Jahr.

Und: „Obwohl die Kin­der­zah­len für den Offe­nen Ganz­tag zurück­ge­hen, ist der Betreu­ungs­auf­wand durch den Trä­ger wegen Coro­na grö­ßer”, so Ruhe wei­ter. An der Uhland­schu­le bei­spiels­wei­se sind nun über 70 Kin­der – statt vor­her zwi­schen 45 und 50 – auf die ande­ren Betreu­ungs­an­ge­bo­te aus­ge­wi­chen. Also: Weni­ger OGS-Kin­der gleich weni­ger Geld. „In die­sem beson­de­ren Jahr wol­len wir den Eltern die­se Fle­xi­bi­li­tät zuge­ste­hen. Ende Okto­ber machen wir eine Bestands­auf­nah­me”, betont der Schul­de­zer­nent. Die Stadt müs­se wohl das Finanz­loch für das lau­fen­de Schul­jahr schließen.

 

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