Donnerstag, Februar 15, 2024

Weniger OGS-Kinder stellen Träger und Stadt vor Probleme

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Werne. Der Herbst hat begonnen, bis zum Winter ist es nicht mehr weit. Die kalte Jahreszeit stellt auch die Schulen in Werne angesichts von Corona vor neuen Herausforderungen. Die Pandemie hat auch Einfluss auf die Anmeldezahlen im Offenen Ganztag, wie Dezernent Alexander Ruhe im Schulausschuss erläuterte.

Zunächst nahm Ruhe Stellung zu einer CDU-Anfrage, die Klassenzimmer mit mobilen Luftfiltern auszurüsten, wenn ein Lüften aufgrund der sinkenden Temperaturen nicht mehr möglich ist. Kostenpunkt: 3.000 Euro pro Gerät. „Zunächst hieß es, der Schulträger müsste komplett dafür aufkommen. Ministerpräsident Laschet sieht aber auch das Land in der Pflicht. Der Kommunalbetrieb Werne hat diese Anlagen auf dem Schirm. Wir haben uns des Themas angenommen, müssen aber noch abwarten“, erklärte der Schuldezernent.

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Die Furcht vor einer Infektion mit COVID-19, aber auch ein geändertes Arbeitsumfeld mit Homeoffice und Kurzarbeit, haben auch Veränderungen im Offenen Ganztag mit sich gebracht, die die OGS-Träger vor Herausforderungen und Problemen stellt. Eigentlich besteht in der OGS an allen fünf Schultagen Anwesenheitspflicht. „Doch viele Eltern wollen oder benötigen diese Betreuungszeit nicht mehr und switchen auf eine flexibles Modell um“, verweist Ruhe auf Übermittagsbetreuung, OLe und Co. Hier drohe eine Finanzierungslücke. Denn jährlich erhält der OGS-Träger pro Kind 954 Euro aus Landesmitteln, in den flexiblen Angeboten gibt es pro Schule lediglich einen Pauschalbetrag von 7.500 Euro pro Jahr.

Und: „Obwohl die Kinderzahlen für den Offenen Ganztag zurückgehen, ist der Betreuungsaufwand durch den Träger wegen Corona größer“, so Ruhe weiter. An der Uhlandschule beispielsweise sind nun über 70 Kinder – statt vorher zwischen 45 und 50 – auf die anderen Betreuungsangebote ausgewichen. Also: Weniger OGS-Kinder gleich weniger Geld. „In diesem besonderen Jahr wollen wir den Eltern diese Flexibilität zugestehen. Ende Oktober machen wir eine Bestandsaufnahme“, betont der Schuldezernent. Die Stadt müsse wohl das Finanzloch für das laufende Schuljahr schließen.

 

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