Samstag, April 1, 2023

U16 des TV Werne schafft Sensation – 2. Damen müssen absteigen

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Wer­ne. Die U16 Vol­ley­bal­le­rin­nen des TV Wer­ne haben die Sen­sa­ti­on geschafft. Zum ers­ten Mal seit über 20 Jah­ren qua­li­fi­ziert sich wie­der ein Wer­ner U16 Mäd­chen­team für West­deut­sche Meis­ter­schaf­ten; und das gelang bei der Qua­li­fi­ka­ti­ons­run­de B sogar vor hei­mi­schem Publikum.

TV Wer­ne – 1. VC Min­den 2:0 (25:18, 25:17) 

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TV Wer­ne – Erkel­en­zer VV 2:0 (25:22, 25:21)  

TV Wer­ne – PTSV Aachen 0:2 (18:25, 19:25) 

Nach­dem die jun­gen Wer­ner Talen­te schon eine über­ra­gen­de Ober­li­ga­sai­son ohne Nie­der­la­ge hin­ge­legt hat­ten, belohn­te sich das Team jetzt mit zwei Sie­gen aus drei Spie­len in der Hal­le des Wer­ner Berufs­kol­legs. Der Traum der Teil­nah­me an den Meis­ter­schaf­ten der bes­ten zwölf Mann­schaf­ten NRWs wird wahr. 

„Das ist ein unglaub­li­ches Gefühl. Dass wir die ers­ten bei­den Spie­le ohne Satz­ver­lust gewin­nen konn­ten, war total uner­war­tet. Wir hat­ten eine super Annah­me und Angrif­fe und haben auch bei Rück­stan­den nie die Ner­ven ver­lo­ren“, sagt Trai­ne­rin Kath­ryn Wei­de­mann. „Es jetzt geschafft zu haben, macht uns alle sehr stolz.“ 

Der 2:0‑Erfolg über Min­den war letzt­lich sehr sou­ve­rän. Min­den war jedoch auch der schwächs­te der drei Geg­ner. Das wur­de spä­tes­tens beim Blick auf das Spiel zwi­schen Aachen und Erkel­enz klar. Aachen als NRW-Ligist und Aus­rich­ter der West­deut­schen Meis­ter­schaf­ten bekam ordent­lich Gegen­wehr, setz­te sich aber 2:0 durch. 

So war früh klar, dass das Wer­ner Spiel gegen Erkel­enz vor­ent­schei­dend für die Qua­li­fi­ka­ti­on sein wird. Des­sen war sich die gesam­te Mann­schaft bewusst. Wie bereits im gesam­ten Sai­son­ver­lauf zeig­te sich der Wer­ner Ober­li­ga­nach­wuchs selbst­be­wusst und ner­ven­stark. Aber auch Erkel­enz hielt auf hohem Niveau dage­gen. So ent­wi­ckel­te sich eine hoch­span­nen­de Par­tie, die bis zu den letz­ten Ball­wech­seln aus­ge­gli­chen blieb. Den ers­ten Satz gewann der TV Wer­ne knapp 25:22. Im zwei­ten Durch­gang fass­te sich Fran­zis­ka Warne­cke ein Herz und ent­schied das Spiel dann mit sehens­wer­ten Sprung­auf­schlä­gen für den TV Wer­ne. Die Sen­sa­ti­on war mit die­sem Sieg bereits geglückt. 

Im letz­ten Spiel gegen den favo­ri­sier­ten PTSV Aachen ging es aber noch um die bes­se­re Aus­gangs­la­ge bei den Meis­ter­schaf­ten. Auch gegen Wer­ne konn­te Aachen sei­ner Favo­ri­ten­rol­le gerecht wer­den. Vor allem im Block war der PTSV über­le­gen. Auch der gro­ße Kader mach­te sich bezahlt, wäh­rend beim TVW lang­sam die Luft raus war. Das war aber auch nicht schlimm, denn mit dem zwei­ten Platz hat­te der Klub sein Ziel bereits erreicht. 

In Aachen fin­den am 25. und 26. März auch die West­deut­schen Meis­ter­schaf­ten statt. Dann misst sich der TV Wer­ne im zwei­tä­gi­gen Tur­nier mit der stärks­ten Kon­kur­renz des Bun­des­lan­des. Mit dabei sind auch eini­ge Nach­wuchs­teams der Damen-Bun­des­li­gis­ten wie Bay­er Lever­ku­sen oder eben Aachen. 

Die Wer­ner Mäd­chen waren ohne gro­ße Ambi­tio­nen in die Sai­son gestar­tet. Das Team hat­te sich neu­for­miert und die Leis­tungs­un­ter­schie­de inner­halb der Mann­schaft waren sehr groß. „Es war so schön zu sehen, wie sich die Mann­schaft im Sai­son­ver­lauf ent­wi­ckelt und zusam­men­ge­fun­den hat“, sagt Weidemann.

Jubel der U16 (von links): Gre­ta Lexi­us, Lena Seyffert, Nora Hamer, Ana­bel Preik, Lia Wei­de­mann, Fran­zis­ka Warne­cke; (unten von links): Dam­la Özay­ran­ci, Lau­ra Dorn­heg­ge, Lara Schul­ze Kalt­hoff, Kath­ryn Wei­de­mann, Jil Weni­ger, Ellen Schmidt. Foto: Kollhoff

Unter­stüt­zung erhielt sie sowohl vom Wer­ner Jugend­vol­ley­ball­ko­or­di­na­tor Bernd Purz­ner als auch Bernd Warne­cke. „Der Erfolg der Mann­schaft ist gelin­de gesagt eine Sen­sa­ti­on. Das letz­te Mal, dass wir eine U16 bei den West­deut­schen hat­ten, war im Jahr 2001. Gene­rell ist die letz­te Teil­nah­me eines unse­rer Teams knapp 15 Jah­re her“, sagt Purz­ner. 2020 hat­te sich die U13 des TV Wer­ne zwar für die West­deut­schen qua­li­fi­ziert. Die Meis­ter­schaf­ten konn­ten dann coro­nabe­dingt aller­dings nicht stattfinden. 

Umso schö­ner sei es, dass es die Wer­ner Mäd­chen jetzt noch ein­mal geschafft haben. Aus dem 2020er-Kader sind auch noch eini­ge Spie­le­rin­nen im Kader der aktu­el­len U16 dabei. Die konn­ten sich den Traum jetzt sogar auf dem Groß­feld erfül­len. „Wie hoch der Erfolg zu bewer­ten ist, kann man auch dar­an mes­sen, dass Lan­des­trai­nie­rin Julia van den Berg­hen und Ver­bands­spiel­wart Jür­gen Adolph da waren, um die jun­gen Talen­te zu sich­ten. Toll, dass wir die­ses hoch­ka­rä­ti­ge Tur­nier aus­rich­ten durf­ten“, sag­te Purz­ner und dank­te dabei sei­ner Trai­ner­kol­le­gin Kath­ryn Wei­de­mann. Sie über­nahm an die­sem Wochen­en­de nicht nur das Coa­ching, son­dern auch alle orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­ga­ben, um das Tur­nier in tol­ler, aus­ge­las­se­ner Atmo­sphä­re in Wer­ne auf die Bei­ne zu stellen.

Bezirks­li­ga Damen: TV Wer­ne II – TV Bri­lon 1:3 (25:15 15:25 26:28 14:25) 

Die Bezirks­li­ga­vol­ley­bal­le­rin­nen des TV Wer­ne haben in ihrem ent­schei­den­den Spiel gegen den Abstieg 1:3 gegen den TV Bri­lon ver­lo­ren. Das bedeu­tet, dass die jun­ge Mann­schaft nach einem Jahr Bezirks­li­ga wie­der in die Bezirks­klas­se absteigt. 

Die Form­kur­ve des Teams von Phil­ipp Zur­wie­den zeig­te eigent­lich steil nach oben. In den letz­ten zwei Spie­len setz­te es eine knap­pe Nie­der­la­ge gegen den unan­ge­foch­te­nen Spit­zen­rei­ter Ham­mer SC und dann gewann der TV Wer­ne in sei­nem ers­ten von drei End­spie­len um den Klas­sen­er­halt 3:0 gegen den SSV Stör­me­de. „Wir waren eigent­lich auf einem guten Weg und ich war sehr zuver­sicht­lich, dass wir es schaf­fen kön­nen“, erklärt Zur­wie­den. „Lei­der haben wir uns gegen Bri­lon selbst geschla­gen. Zu groß die Angst einen Feh­ler zu machen.“ 

Der Abstand zum ret­ten­den Ufer beträgt vier Punk­te. In zwei Wochen will der TV Wer­ne trotz­dem die Sai­son mit einem Sieg ver­söhn­lich abschlie­ßen. Es ist immer noch mög­lich, den letz­ten Platz zu ver­las­sen. Für den Klas­sen­er­halt wür­de das aller­dings nicht reichen. 

TVW: Kla­ra Schmer­st­rä­ter, Car­la Lexi­us, Gre­ta Lexi­us, Fran­zis­ka Warne­cke, Lucy Heimann, Mira Poll­ak, Kim Schmitt, Gre­ta Stach, Helin Keskin 

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