Donnerstag, Februar 15, 2024

Stadtlauf 2022: „Als der Strom weg war, kam kurz die Panik“

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Werne. Nach zwei Jahren Corona-Pause ging nun endlich der 20. Werner Stadtlauf über die Bühne. Die Veranstaltung begeisterte Aktive und Zuschauende gleichermaßen. Cheforganisator Dirk Böhle vom TV Werne, der sich wieder voll und ganz auf ein rund 50-köpfiges Helferteam verlassen konnte, zieht im WERNEplus-Interview eine zufriedenstellende Bilanz.

Wie fällt dein Fazit nach der 20. Auflage aus?

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Wir sind natürlich sehr zufrieden. Ich brauche immer erst ein paar Stunden, um runterzukommen und zu analysieren, wo alles stimmte oder wo etwas nicht in Ordnung war. Insgesamt hat alles gut geklappt, vor allem auch im Bereich Sicherheit.

Bei den Schülern und Bambini gab es auch einige Stürze. Sind diese glimpflich ausgegangen?

Ja, es ist bei Abschürfungen geblieben. In einem Fall hat unser Doc auch noch mal drauf geschaut und hatte keine weitere Bedenken. Die Mutter des Kindes wollte dann aber lieber auf Nummer sicher gehen und hat einen Rettungswagen geholt. Aber auch die Sanitäter gaben Entwarnung.

Lassen sich solche Stürze eigentlich verhindern?

Die Kinder sind natürlich hochmoviert und knallen volle Pulle drauf los am Start. Einige drehen sich nach ihrem Kumpel um und dann wird schnell eingefädelt. Wir haben schon über kleinere Felder nachgedacht, aber die einzelnen Schulen wollen gerne zusammen laufen. Wir bieten vorab auch immer ein Vorbereitungstraining an, um die Kids vorzubereiten. Aber da machen natürlich auch nicht alle mit.

Gab es während der Veranstaltung ein Problem, das dir Kopfzerbrechen bereitet hat?

Vor Beginn des Stadtlaufes war plötzlich der Strom weg und wir mussten uns Sorgen um die Zeitnahme machen. Glücklichweise haben wir die Versorgung wieder hingekriegt.

Von den Vorangemeldeten sind einige nicht erschienen bzw. nicht ins Ziel gekommen. Wie ist das zu erklären?

Wir hatten fast 1.000 Finisher, damit sind wir zufrieden. Schlimm wird es erst, wenn wir nur 500 Teilnehmende haben, dann würde der Stadtlauf finanziell den Bach runter gehen.

Enttäuschend war die Resonanz beim Firmen- und Teamlauf, oder?

Da hatten wir sonst 15 bis 20 Teams bzw. Firmen. Diesmal waren es nur neun. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat. Vielleicht war der Stadtlauf nach der Pause noch nicht wieder in allen Köpfen.

Typisch Werner Stadtlauf: Die Läufer/innen werden durch die Unterstützung der Zuschauer förmlich ins Ziel getragen. Foto: Volkmer

Viel Lob gab es von allen Seiten wieder für die Strecke und die Atmosphäre in der Stadt.

Die Stimmung ist immer super, am Marktplatz war zeitweise die Hölle los. Das liegt vor allem an unserer Förderung der Jugend. Wir wollen die Kinder in Bewegung bringen. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler steht und fällt auch immer mit den Lehrkräften, wir mussten da schon lange anfüttern, bis wir jetzt diese Starterfelder beim Nachwuchs haben. Viele Veranstalter kopieren das von uns.

Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, es ist eine Mischung aus Straßen- und Crosslauf. Dazu kommt das Stück auf dem Kopfsteinpflaster. Da diesmal auch der Kreisverkehr am Salinenparc nicht bepflanzt war, konnten wir die Aktiven dort direkt rüber schicken und hatten mehr Spielraum.

Du warst diesmal auf dem „Besenfahrrad“ unterwegs, um die letzten Läufer/innen einzusammeln. Wie kam es zu dieser neuen Rolle?

Irgendwie kam die Idee auf, den Besen hinten ans Fahrrad zu hängen. Das ist nett angekommen, viele Menschen haben darauf positiv reagiert. Sonst kümmere ich mich verstärkt um die Streckensicherung, unterstütze unsere Posten, auch wenn es mal zu Diskussionen mit Autofahrern oder Anwohnern kommt.

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