Werne. Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung (ASPW) knöpfte sich Adelheid Hauschopp-Francke, sachkundige Bürgerin der SPD, einmal mehr die Entwicklung rund um den Umbau des ehemaligen Hornecenters vor.
„Ist der Bauantrag schon eingegangen?“ hakte sie bei Petra Göbel nach. Das sei noch nicht der Fall, antwortete die Leiterin der Abteilung Bauordnung/Denkmalpflege in der Sitzung (18. Oktober 2022) für die Verwaltung. Man erwarte den Eingang des Bauantrags nach Gesprächen mit der Projektleitung allerdings für Ende November, wenn der Brandschutz stehe, so Göbel.
Angesichts neuer Bestimmungen müssten die Fluchtwege überprüft werden. Ansonsten bedürfe es in dem Bestandsgebäude keiner besonderen Genehmigungen mehr. Mit einer Bearbeitung des Bauantrages durch die Verwaltung sei man dann voraussichtlich Ende Januar durch, schätzte sie auf weitere Nachfrage Hauschopp-Franckes ein.
Kritik gab es von deren Seite dann vor allem auch am Erscheinungsbild der Immobilie. Hinter dem Gebäude habe sich Unrat angesammelt, teilte sie mit und äußerte deshalb die Befürchtung, dass so unerwünschte Nager angelockt werden könnten. Der Eingangsbereich sei zudem voller Laub gewesen.
Dies könne in dieser Jahreszeit zwar vorkommen, dennoch sei eine gewisse Sauberkeit zu halten. „Die Immobilie steht lange leer, wir müssen aufpassen, dass es keine Dreckecke wird. Ich werde nicht aufhören, darauf hinzuweisen“, machte sie klar. Einen entsprechenden Hinweis an die Projektleitung brachte Petra Göbel direkt auf den Weg, sagte sie gegenüber WERNEplus.
Zum Hintergrund: Das Zentrum mit dem Lebensmittelmarkt Rewe Symalla als vorherigem Ankermieter und einer Reihe weiterer Shops war im September bis auf den Drogeriemarkt Rossmann und die Eisdiele Kuhbar frei gezogen worden. Fertigstellung und Neueröffnung nach dem Umbau, so die bislang bekannte Zeitplanung, ist für Anfang 2024 vorgesehen. Mit Rewe Dortmund und Rossmann habe man bereits langfristige Mietverträge vereinbart, hatte Ende Juli der Pressesprecher der Corestate Capital Group, Thomas Fritsche, berichtet. Corestate ist als Asset Manager für die Verwaltung des Objekts zuständig.
Zum Thema Edeka-Lebensmittelmarkt am Bahnhof sei ein positives Signal zur Realisierung bei der Verwaltung eingegangen, informierte Gabriele Stolbrink in Vertretung für Dezernent Ralf Bülte auf Anfrage von Artur Reichert (FDP). Mit Blick auf einen ohnehin schon großen Kaufkraftabfluss aus Werne in die Nachbarkommunen wurde das in der Runde begrüßt.