Samstag, März 25, 2023

Solebad: Deutlich weniger Besucher, aber auch kleinerer Zuschuss

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Wer­ne. Die gute Nach­richt aus dem Sole­bad: Das Defi­zit im vor­läu­fi­gen Jah­res­ab­schluss fällt nicht so schlimm aus, wie in Coro­na-Zei­ten anfangs befürch­tet. Aller­dings ist auch der Besu­cher­schwund wegen der Pan­de­mie ekla­tant. Der­weil ist die Bad­lei­tung für eine mög­li­che Wie­der­eröff­nung gewapp­net, das Bad wird in einem stän­di­gen Stand-By-Modus gehalten.

Auf 2,52 Mil­lio­nen Euro wur­de der Fehl­be­trag im Lau­fe des ver­gan­ge­nen Jah­res wegen der Pan­de­mie­be­schrän­kun­gen ange­ho­ben. Das vor­läu­fi­ge Ergeb­nis liegt bei 2,14 Mil­lio­nen Euro und damit um 380.696 Euro weni­ger als geplant, erfuh­ren die poli­ti­schen Ver­tre­ter im Betriebs­aus­schuss Bad.

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Die Ver­bes­se­rung ergibt sich in ers­ter Linie aus dem gerin­ger aus­ge­fal­le­nen Zuschuss des Bäder­be­triebs an die Natur-Sole­bad-GmbH. Das heißt, weni­ger Mit­tel aus dem städ­ti­schen Haus­halt muss­ten zur Kos­ten­de­ckung des Bad­be­triebs, der durch Coro­na arg beschränkt war (sie­he Besu­cher­zah­len wei­ter unten), inves­tiert wer­den. Ins­ge­samt liegt der vor­läu­fi­ge Jah­res­fehl­be­trag mit 175.948 Euro über dem des Vor­jah­res 2019. „Da sind wir mit einem blau­en Auge noch ein­mal weg­ge­kom­men“, kom­men­tier­te Aus­schuss­vor­sit­zen­der Jörg Weber (CDU).

Pro­ble­ma­tisch: Durch die Coro­na-Pan­de­mie ist es der Poli­tik nicht mög­lich fest­zu­stel­len, ob das Bad bei dem kal­ku­lier­ten jähr­li­chen Zuschuss in Höhe von 2 Mil­lio­nen Euro lan­det. Die­se Fra­ge bleibt offen.

„Wir war­ten nur dar­auf, dass es wie­der los geht. Wir kön­nen inner­halb weni­ger Tage wie­der öffnen.”

Bad­lei­ter Jür­gen Thö­ne in sei­nem Sach­stands­be­richt im Badausschuss


In sei­nem Sach­stands­be­richt zur Coro­na-Pan­de­mie berich­te­te Bad­lei­ter Jür­gen Thö­ne von mas­si­ven nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen. Zwi­schen Mai und Dezem­ber 2019 besuch­ten 178.809 Gäs­te das Sole­bad, im glei­chen Zeit­raum 2020 waren es wegen der Ein­schrän­kun­gen nur 70.583 – ein Rück­gang um 60 Prozent.

Wäh­rend des Lock­downs und auf­grund der vor­her nicht abzu­schät­zen­den Ent­wick­lung wird das Bad in einem stän­di­gen Stand-by-Modus gehal­ten. „Wir war­ten nur dar­auf, dass es wie­der los geht. Wir kön­nen inner­halb weni­ger Tage wie­der öff­nen“, so Thö­ne.
Wäh­rend der Schlie­ßung war das Team nicht untä­tig. Das Mar­ke­ting in den Sozia­len Medi­en (u.a. Vide­os mit Übun­gen zur Was­ser­ge­wöh­nung oder Schwimm­kurs­vor­be­rei­tung) sei inten­si­viert sowie der Ver­an­stal­tungs- und Kurs­plan ab Mai erstellt wor­den; immer mit der Fra­ge­stel­lung: „Was ist trotz Coro­na mög­lich?“ Man wol­le gut auf­ge­stellt sein.

„Ein gro­ßes The­ma in den nächs­ten Jah­ren ist das Schwim­men­ler­nen für die Kin­der in Wer­ne“, beton­te der Bad­lei­ter. Dazu wol­le man Kur­se auch außer­halb der Rah­men­zei­ten anbie­ten, die Koope­ra­ti­on mit dem Stadt­sport­ver­band gehe wei­ter. „Wir wis­sen, dass wir einen gro­ßen Stau abar­bei­ten müs­sen“, so Jür­gen Thöne.

Zum The­ma Schul­schwim­men sag­te der Bad­lei­ter: „Das Heft des Han­delns liegt bei den Schu­len. Wir sind bereit.“

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