Samstag, März 25, 2023

Petra Credo verlässt nach fast 40 Jahren ihr „zweites Zuhause“

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Wer­ne. Nach vie­len Jah­ren Arbeit im „Her­zen der Ver­wal­tung“ ist am kom­men­den Frei­tag, 26. März 2021, für Petra Cre­do Schluss. Die Sekre­tä­rin des Bür­ger­meis­ters geht in den ver­dien­ten Ruhe­stand. Sie blickt auf eine abwechs­lungs­rei­che Zeit zurück. Ihr beruf­li­cher Weg war schon früh vorgezeichnet. 

„Mit knapp 12 Jah­ren habe ich für mich beschlos­sen, einen Beruf im Büro zu erler­nen. Kurz dar­auf habe ich Schreib­ma­schi­nen- und Ste­no­kur­se besucht“, erzählt sie. Der Fleiß zahl­te sich aus. Am 1.08.1972 begann ihre drei­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zur Ver­wal­tungs­fach­an­ge­stell­ten. „Vom ers­ten Tag an bis heu­te war und ist das mein Traum­be­ruf. Ich hät­te mir nie etwas ande­res vor­stel­len kön­nen“, sagt die 63-Jäh­ri­ge, die in all der Zeit stets mit dem Rad zur Arbeit gefah­ren ist – egal bei wel­chem Wetter.

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Das ers­te Jahr hat Petra Cre­do noch im Alten Stadt­haus zwi­schen ehe­mals Leen­ders und dem Spar­kas­sen­ge­bäu­de am Markt unter den „Fit­ti­chen“ von Chef­se­kre­tä­rin Fine Koch ver­bracht. „Sie hat mir nicht nur die Struk­tu­ren der Ver­wal­tung erklärt, son­dern von ihr habe ich alles gelernt, was in einem Sekre­ta­ri­at wich­tig ist – oft mit den Wor­ten: Eine gute Sekre­tä­rin weiß, was der Chef braucht, bevor er es aus­ge­spro­chen hat. Ganz vie­le Din­ge, die ich in der Zeit gelernt habe, gel­ten für mich heu­te noch“, erin­nert sie sich.

Im Spät­som­mer 1973 stand der Umzug in das neue Stadt­haus am Kon­rad-Ade­nau­er-Platz 1 an. Wäh­rend ihrer Aus­bil­dung durf­te Petra Cre­do für ein Vier­tel­jahr im Stan­des­amt aus­hel­fen. „Der dama­li­ge Kol­le­ge Georg Heimann war erkrankt und der Stan­des­be­am­te, Herr Diet­rich, brauch­te Unter­stüt­zung bei den Schreib­ar­bei­ten. Auch das war eine span­nen­de Zeit für mich“, erzählt sie.

Nach ihrer Aus­bil­dung erhielt Petra Cre­do die Stel­le als Sekre­tä­rin beim I. Bei­geord­ne­ten Ekke­hard Bolle.

Petra Cre­do geht mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge. Sie freut sich beson­ders auf mehr Zeit für ihre viel­fäl­ti­gen Hob­bys. Foto: Volkmer

Von Anfang 1980 bis Ende Febru­ar 1990 war sie dann für ihre bei­den Kin­der Chris­toph und Romi­na zu Hau­se. Mitt­ler­wei­le ist sie drei­fa­che Oma.

1990 wur­de für das Schreib­bü­ro, das es mitt­ler­wei­le gar nicht mehr gibt – eine Schreib­kraft gesucht. Es stan­den meh­re­re Wah­len bevor. Petra Cre­do soll­te bis Ende des Jah­res aus­hel­fen. Aus der befris­te­ten wur­de eine fes­te Ein­stel­lung. „Frau Wäsche, sei­ner­zeit im Sekre­ta­ri­at bei Herrn Bol­le, wur­de schwan­ger und ich durf­te zurück auf die Stel­le der Sekre­tä­rin des Èrs­ten Bei­geord­ne­ten. 2003 ging Herr Bol­le in den Ruhe­stand und Lothar Christ kam als Nach­fol­ger; bis 2009 als Bei­geord­ne­ter, danach als Bür­ger­meis­ter der Stadt Wer­ne“, schil­dert die Ver­wal­tungs­fach­an­ge­stell­te ihren wei­te­ren Berufsweg.

„Eine lan­ge Zeit, in der immer – auch wenn es sehr stres­sig war – Zeit für ein Lächeln und ein freund­li­ches Wort war.”

Petra Cre­do über ihre fast 18-jäh­ri­ge Zusam­men­ar­beit mit Lothar Christ

„Lothar Christ und ich arbei­ten also fast 18 Jah­re zusam­men. Eine lan­ge Zeit, in der immer – auch wenn es sehr stres­sig war – Zeit für ein Lächeln und ein freund­li­ches Wort war. Unser Büro war immer mein zwei­tes Zuhau­se“, blickt Petra Cre­do auch mit einem wei­nen­den Auge zurück.

Das lachen­de Auge sieht die gewon­ne­ne freie Zeit für die zahl­rei­chen Hob­bys. Lesen, Jog­gen, Zum­ba oder Tan­zen bei Cesár. Und wenn die Pan­de­mie vor­bei ist, freut sich Petra Cre­do beson­ders auf einen wei­te­ren Tauch­ur­laub in Ägypten.

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