Werne. Intensive und zeitaufwendige Planungen für den schönsten Tag im Leben, dann kam das Corona-Virus … Die Pandemie hat viele Heiratspläne vorerst platzen lassen, denn angesichts der strengen Auflagen ist vielen Paaren im zurückliegenden Jahr die Lust am Heiraten vergangen. Das belegen auch die Zahlen aus dem Standesamt in der Lippestadt.
90 Trauungen gab es im Corona-Jahr in Werne. Das sind immerhin 34 weniger als in 2019, teilte Stefanie Becker, Standesbeamtin bei der Stadt Werne, auf Anfrage mit. „Ob die Rückgänge aber ausschließlich mit der Corona-Pandemie zu tun haben, lässt sich nicht sagen. Denn manchmal gibt es geburtenstarke Jahrgänge und dann wieder geburtenschwache Jahrgänge – das ist bei den Trauungen ähnlich“, erklärte Becker. Dennoch – etliche Paare seien aufgrund der Pandemie und den sich immer wieder ändernden Beschränkungen für die Ausrichtung einer Feier verunsichert gewesen. Einige Paare hätten daher ihre Trauung bewusst verschoben.
Im Standesamt sind Anmeldungen stichtagsgenau immer nur sechs Monate im voraus möglich. Im ersten Halbjahr des neuen Jahres zeichnen sich noch keine besonders gefragten Daten ab. Das könnte zum einen an der mit der Pandemie verbundenen Unsicherheit bei der Planung liegen, als auch an den Datenkonstellationen, denn Schnapszahlen wie im alten Jahr mit dem 02.02.2020 und dem 20.02.2020 drängen sich beim Blick in den Kalender nicht auf. In Werne kann im Trauzimmer des Museums, im Rats- und Bürgersaal im Alten Rathaus, im Trauzimmer im Stadthaus sowie im Kaminzimmer der Panhoff-Stiftung in Stockum geheiratet werden.
Standesamt verzeichnet 32 Geburten in der Lippestadt
Das Standesamt verzeichnete in 2020 in Werne insgesamt 378 Todesfälle. 2019 verstarben in der Lippestadt 314 Menschen. Zudem listet das Standesamt 32 Geburten in Werne auf. Das ist nahezu die Zahl aus dem Vorjahr, in dem nur ein Kind mehr in Werne zur Welt kam. 13 Jungs und 13 Mädchen kamen im Geburtshaus oder bei Hausgeburten zur Welt. Sechs weitere Kinder – fünf Jungs und ein Mädchen – sind im Ausland geboren und in Werne auf Wunsch der Eltern nachbeurkundet worden. In der Liste fehlen die Kinder, die in anderen Städten wie in Lünen oder Ahlen geboren wurden und auch dort beurkundet sind.