Donnerstag, Februar 15, 2024

Bürgerentscheid: Gegner des Industriegebiets siegen klar

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19.00 Uhr

Das Endergebnis steht fest, alle 28 Wahllokale sind ausgezählt. Die Gegner des Industriegebiets setzen sich mit 67,93 Prozent Ja-Stimmen gegen 32,07 Prozent Nein-Stimmen durch.

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Die Wahlbeteiligung liegt bei 36,43 Prozent. Insgesamt sind fast 9.000 gültige Stimmen abgegeben worden. Damit erreicht die Bürgeriniative die erforderliche Zahl an Ja-Stimmen.

Wir beenden an dieser Stelle unseren Live-Ticker.

18.55 Uhr

Bürgermeister Lothar Christ zeigte sich als fairer Verlierer: „Die Demokratie hat gesiegt. Wir respektieren das Ergebnis, das klar und eindeutig ist. Der Kooperationsstandort ist damit passé, der Aufstellungsbeschluss wird aufgehoben. Beide Seiten haben starke Öffentlichkeitsarbeit betrieben.“

Für die Bürgerinitiative äußerte sich Gaby Peisker zum Wahlsieg: „Wir hatten es gehofft, aber natürlich nicht erwartet. Wir können stolz auf Werne und seine Bürger sein. Der hohe Einsatz von rund 100 Aktiven hat sich gelohnt. Wir haben eine Brücke geschlagen zwischen Bürgern und Kommunalpolitik.“

18.45 Uhr

Beim Bürgerentscheid hat sich die Bürgerinitiative BIN mit ihrem Ja zum Stopp der Planungen durchgesetzt. Wir warten auf die Statements von Bürgermeister Lothar Christ und BIN-Sprecher Axel Kersting.

18.40 Uhr

Der erste Briefwahlbezirk ist ausgezählt. 61,63 Prozent Ja-Stimmen spiegeln auch hier die Verhältnisse wider. Derzeit sieht es nach einem Sieg der Gegner des Gewerbegebietes aus.

18.35 Uhr

Die Anzahl der benötigten Stimmen werden wohl abgegeben worden sein, vermutet Bürgermeister Lothar Christ. Entscheidend seien die Briefwahlbezirke.

Eingetroffen sind auch Vertreter/innen der Bürgerinitiative BIN. Man sei zuversichtlich, so der Tenor.

18.33 Uhr

20 von 28 Bezirken sind ausgezählt: 70,23 Prozent Ja-Stimmen, 29,77 Prozent Nein-Stimmen.

18.30 Uhr

16 von 28 Bezirken sind ausgezählt: Die Ja-Stimmen liegen mit 68,13 Prozent vorne.

Mit Benedikt Striepens (Bündnis 90 / Die Grünen), Siegfried Scholuz (SPD) und Claudia Lange (FDP) sind die ersten Ratsmitglieder vor Ort. Auch Bürgermeister Lothar Christ und Matthias Stiller, Leiter der Wirtschaftsförderung verfolgen die Ergebnisse. Bislang gab es in keinem Wahllokal eine Mehrheit für die Befürworter des Gewerbeparks.

18.20 Uhr

Wahlleiter Sven Henning rechnet mit einer Wahlbeteiligung zwischen 30 und 45 Prozent. Das erste ausgezählte Wahllokal ist Mekong in Stockum. 50 Prozent Ja-Stimmen stehen 50 Prozent Nein Stimmen gegenüber.

In der Wiehagenschule sind es 58,02 Prozent Ja-Stimmen, am Anne-Frank-Gymnasium liegen die Gegner des Industriegebietes mit rund 74 Prozent vorne, im Dorfgemeinschaftshaus sind es fast 80 Prozent.

18.00 Uhr:

Die Wahllokale sind geschlossen. Nach ersten Berichten war die Wahlbeteiligung eher mäßig. Beispiel: Im Stadthaus kamen keine 300 Wahlberechtigte, während sonst bei anderen Wahlen rund 1.500 Menschen hier ihre Stimme abgeben.

Nun werden die Stimmen ausgezählt. Am meisten haben die Wahlhelfer/innen der Briefwahlbezirke zu tun. Wahlleiter Sven Henning: „Es ist alles reibungslos gelaufen. Wir hatten Menschen, die mit ihren Briefwahlunterlagen ins Wahllokal kamen. Aber das war kein Problem.“ Die Fragestellung sei nun jedem klar gewesen, so Henning weiter.

Ursprüngliche Meldung:

Werne. Seit 8 Uhr haben am heutigen Sonntag (12. Dezember 2021) die 22 Wahllokale in Werne geöffnet. „Sind Sie dafür, dass im Bereich der Nordlippestraße Nord KEIN neues Gewerbe-/Industriegebiet entwickelt wird?“, lautet die Frage für den Bürgerentscheid.

Die Gegner des Projekts an der Nordlippestraße stimmen demnach mit „Ja“, die Befürworter mit „Nein“.

Mehr als 4.600 Briefwahlanträge zur Teilnahme am Bürgerentscheid am 12. Dezember wurden verschickt. Heute können die Wahlberechtigten noch an die Urne, um ihre Stimme abzugeben. Bis 18 Uhr sind die Wahllokale geöffnet. Danach beginnt die Auszählung.

Die Frage des Bürgerentscheids ist laut NRW-Gemeindeordnung dann entschieden, wenn sie von der Mehrheit der gültigen Stimmen beantwortet wurde, immer vorausgesetzt, dass diese Mehrheit in Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohnern mindestens 20 Prozent der Bürger beträgt. Das heißt im Falle der Stadt Werne: Bei Erreichen einer Mehrheit müssten rund 5.000 Stimmen für die Initiatoren des Bürgerentscheids abgegeben werden.

WERNEplus berichtet ab 18 Uhr live aus dem Stadthaus und hält Sie fortlaufend über den Bürgerentscheid auf dem laufenden.

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