Samstag, März 25, 2023

Die Gefahr von Wildunfällen steigt im Herbst an

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Kreis Unna. Auto­fah­rer sind im Herbst mehr­fach gefor­dert. Nicht nur Regen und Nebel kön­nen gefähr­lich wer­den, auch mit Wild­wech­sel von Rehen und Wild­schwei­nen müs­sen sie rech­nen. Der Kreis Unna mahnt zur Wachsamkeit.

Die Tie­re über­que­ren die Stra­ßen auf dem Weg zu ihren Fut­ter­plät­zen und haben schon so man­chen Auto­fah­rer erschreckt auf die Brem­se tre­ten las­sen. Damit es beim Schre­cken bleibt, gibt der Kreis-Jagd­be­ra­ter Diet­rich Jun­ge eini­ge Verhaltenstipps.

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Vor­sich­tig und lang­sam fahren

„Die meis­ten Wild­un­fäl­le las­sen sich durch vor­aus­schau­en­de Fahr­wei­se ver­mei­den”, sagt der Kreis-Jagd­be­ra­ter. „Gera­de an Wald­rän­dern und Lich­tun­gen gilt aber: run­ter vom Gas und Augen auf.” Nachts schreckt Fern­licht das Wild ab. Läuft doch ein­mal ein Tier auf die Fahr­bahn, gibt es nur eins: Brem­sen, Fern­licht aus, hupen.

Kommt es den­noch zu einem Wild­un­fall, muss auf jeden Fall die Poli­zei ver­stän­digt wer­den, erklärt der Jagd­be­ra­ter: „Das gilt selbst­ver­ständ­lich auch, wenn das Tier ver­letzt wur­de und weg­ge­lau­fen ist.” Die Poli­zei infor­miert dann den für das Gebiet zustän­di­gen Jäger. „Auf kei­nen Fall darf das Tier ins Auto gela­den und abtrans­por­tiert wer­den, denn es han­delt sich hier­bei um Jagd­wil­de­rei”, sagt der Wild-Profi.

Kei­ne Angst vor Kosten

Übri­gens: Grund­sätz­lich muss der Ver­kehrs­teil­neh­mer für den Wild­scha­den nicht haf­ten, es sei denn, er hat den Unfall z.B. fahr­läs­sig ver­ur­sacht. Die Kos­ten für den Scha­den am Fahr­zeug über­nimmt in aller Regel die Kfz-Ver­si­che­rung. Ande­re Regeln als bei Wild gel­ten für Haus­tie­re. Ver­ur­sacht ein Hund oder eine Kat­ze einen Unfall, kommt der Hal­ter für den Scha­den auf. Aller­dings muss auch hier die Poli­zei ein­ge­schal­tet wer­den. PK | PKU

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