Donnerstag, März 30, 2023

Bellingholz-Süd: Flexibles Konzept für Häuslebauer und Mieter

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Wer­ne. Ein Kon­zept mit vie­len Ideen und Varia­blen für das Neu­bau­ge­biet Bel­ling­holz-Süd stell­te Raum­pla­ner Mar­tin Bau­er Poli­tik und Publi­kum im Aus­schuss für Stadtentwicklung/Planung und Wirt­schafts­för­de­rung (ASPW) unter Lei­tung von Uta Lei­sen­tritt (CDU) am Diens­tag im Bür­ger­saal des Alten Rat­hau­ses vor. Und stieß damit – soviel vor­weg – auf posi­ti­ve Resonanz.

Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Einzel‑, Dop­pel- und Rei­hen­häu­sern, Mehr­ge­schoss­bau, eine Kin­der­ta­ges­stät­te und bei Bedarf etwa als Son­der­form ein Gemein­schafts­wohn­pro­jekt – all das könn­te in dem zwei­glied­ri­gen Wohn­quar­tier ent­ste­hen, so Bau­er zu dem „rela­tiv robus­ten Kon­zept“. Ver­schie­de­ne Wohn­for­men vom allein ste­hen­den Ein­fa­mi­li­en­haus bis hin zu geför­der­ten Wohn­ein­hei­ten in Miet­woh­nun­gen und Rei­hen­häu­sern lie­ßen sich nach Bedarf umset­zen. In einem ers­ten Auf­schlag des Kon­zepts sind so zwei Geschos­se für die Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und drei Voll­ge­schos­se plus Sat­tel­ge­schoss für die Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser geplant.

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In Ein­fa­mi­li­en­häu­sern könn­ten dies zwi­schen 90 und 100 Wohn­ein­hei­ten sein, in den Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern cir­ka 80 bis 90. 177 Wohn­ein­hei­ten sind es dem­nach auf der rei­nen Wohn­bau­flä­che von 5,4 Hekt­ar. Das Wohn­ge­biet ist in zwei Quar­tie­re auf­ge­teilt, in deren Mit­te jeweils eine Spiel- und Grün­flä­che vor­ge­se­hen ist. Die Zufahrt zum Wohn­ge­biet sol­le über die Lüne­ner Stra­ße erfol­gen. Aus Sicht des Raum­pla­ners wäre ein Kreis­ver­kehr eine gute Lösung. Dazu müss­te aber zunächst der Lan­des­be­trieb Straßen.NRW zustimmen.

Als Lärm­schutz sol­len ein Wall, eine Lärm­schutz­wand oder eine Kom­bi­na­ti­on aus bei­den auf einem 120 Meter lan­gen Frei­hal­te­strei­fen par­al­lel zur Lüne­ner Stra­ße die­nen. Auch die Kin­der­ta­ges­stät­te, so Bau­ers Vor­schlag, sol­le an der Ein­fahrt von der Lüne­ner Stra­ße ange­sie­delt wer­den, um einen Bring- und Abhol­ver­kehr durch das Bau­ge­biet zu ver­mei­den. Neben der mit Bäu­men gesäum­ten Haupt­er­schlie­ßungs­stra­ße in Rich­tung Nor­den wer­de das Gebiet im unte­ren Quar­tier über eine Rin­ger­schlie­ßung und im nörd­li­chen Quar­tier durch eine Stich­stra­ße zugäng­lich, erklär­te Mar­tin Bau­er. Die Brei­te der Stra­ßen lie­ge zwi­schen sechs und acht Meter.

Eine Anbin­dung der bei­den Wohn­quar­tie­re durch die Nach­bar­bau­ge­bie­te (letz­ter Bau­ab­schnitt Wal­c­zer Stra­ße 2018/19) sei nicht infra­ge gekom­men, hat­te zuvor Stadt­pla­ner Ralf Bül­te erläu­tert. Die bau­recht­li­che Aus­gangs­la­ge für das Wohn­quar­tier Bel­ling­holz ist güns­tig. Denn das gesam­te Are­al ist schon seit 1993 im Flä­chen­nut­zungs­plan als Wohn­bau­flä­che dar­ge­stellt. Der Bebau­ungs­plan 12 C Bellingholz/Nord wur­de eben­falls 1993 beschlos­sen. Ein gro­ßer Mischwasserkanal/Hauptsammler zur Lüne­ner Stra­ße ist vorhanden.

Wäh­rend Mar­tin Bau­er die Ent­fer­nung des Bau­ge­bie­tes von der Innen­stadt als Nach­teil betrach­te­te, sei wie­der­um die Nähe zum Land­schafts­strei­fen mit Bür­ger­wald ein Vor­teil. Hier müs­se man für eine Wege­füh­rung sorgen.

Mar­kus Rusche (CDU) gefiel der in sich geschlos­se­ne Wohn­park mit Optio­nen wie Gemein­schafts­pro­jekt, Kita, Grün­an­la­gen sowie der Anschluss an den nahen Grün­gür­tel. Klaus Schlü­ter (B´90/ Die Grü­nen) hak­te beim The­ma Kli­ma­schutz nach. Durch die Süd­west- und Süd­ost­aus­rich­tung der Gebäu­de gebe es gute Mög­lich­kei­ten für Pho­to­vol­ta­ik. Dies sei aber noch offen, mein­te Bauer.

„Es ist unheim­lich wich­tig, bezahl­ba­ren Wohn­raum zu schaf­fen“, traf Adel­heid Haus­chopp-Fran­cke, sach­kun­di­ge Bür­ge­rin, den Tenor in der Runde.

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