Sonntag, März 26, 2023

Amtsarzt rät zum Pieks gegen die Grippe

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Kreis Unna. Wer sie ein­mal hat­te, will sie nicht noch mal: Eine Grip­pe-Erkran­kung soll­te nicht auf die leich­te Schul­ter genom­men wer­den. Des­halb raten die Medi­zi­ner der Kreis-Gesund­heits­be­hör­de: Der bes­te Schutz gegen Grip­pe ist die vor­beu­gen­de Imp­fung. Und sie ist in Zei­ten der Coro­na-Pan­de­mie beson­ders wichtig.

Denn mit einer schwe­ren Grip­pe muss man nicht sel­ten im Kran­ken­haus behan­delt wer­den. In eini­gen Fäl­len ver­läuft sie sogar töd­lich. Um sich selbst und ande­re zu schüt­zen und die Kran­ken­haus-Kapa­zi­tä­ten nicht unnö­tig zu belas­ten, soll­ten mög­lichst vie­le den klei­nen Pieks auf sich nehmen.

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Ket­ten­re­ak­ti­on vermeiden
Im Novem­ber beginnt die Grip­pe-Sai­son. Um die Zahl der Grip­pe-Pati­en­ten mög­lichst klein zu hal­ten, betont Amts­arzt Dr. Roland Staudt: „Mit jedem Geimpf­ten sinkt das Risi­ko einer erneu­ten Erkran­kungs­wel­le. Ähn­lich wie bei Coro­na ist es näm­lich so, dass auch Men­schen, die kei­ne Krank­heits­zei­chen zei­gen, infek­ti­ös sein kön­nen, ande­re anste­cken und so eine Ket­ten­re­ak­ti­on auslösen.”

Einen ech­ten Schutz vor der Influ­en­za bie­tet nur eine Imp­fung. Beson­ders im Blick hat der Amts­arzt Älte­re und chro­nisch Kran­ke, deren Immun­sys­tem auf­grund des Alters oder einer chro­ni­schen Erkran­kung geschwächt ist. Auch Men­schen, die beruf­lich häu­fi­gen Kon­takt mit ande­ren Men­schen haben, emp­fiehlt der Amts­arzt die Impfung.

Risi­ko einer Anste­ckung reduzieren
Die Kreis­ge­sund­heits­be­hör­de hat zudem ein paar Tipps, um das Risi­ko einer Anste­ckung zu redu­zie­ren –die gera­de jetzt schon gut geübt sein soll­ten. „Es lohnt sich, regel­mä­ßig die Hän­de mit Sei­fe zu waschen”, sagt Dr. Staudt. „Wer die Mög­lich­keit zur Des­in­fek­ti­on hat, soll­te die­se nutzen.”

Das Mei­den grö­ße­rer Men­schen­an­samm­lun­gen und das Mei­den häu­fi­gen Hän­de­schüt­telns ist ohne­hin selbst­ver­ständ­lich gewor­den. Ein Spa­zier­gang an der fri­schen Luft kann hel­fen, das Immun­sys­tem zu stär­ken, so der Amtsarzt.

Infek­tio­nen lie­ber abklä­ren lassen
Und wer bereits hus­tet oder niest – der soll­te statt der Hand die Ellen­beu­ge vor das Gesicht hal­ten, um Erre­ger nicht wei­ter zu ver­brei­ten. Außer­dem ist eine Abklä­rung der Infek­ti­on rat­sa­mer denn je. Die rich­ti­ge Adres­se für die indi­vi­du­el­le Bera­tung und Imp­fung ist der Haus­arzt. Infor­ma­tio­nen rund um die Grip­pe & Co fin­den sich im Inter­net beim Robert Koch-Insti­tut unter www.rki.de. PK | PKU

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