Donnerstag, Februar 15, 2024

Bürgerschützen aus Herbern: Nach 200 Jahren endlich im Kino

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Herbern/Werne. 200 Jahre Bürgerschützenverein in Herbern. Im vergangenen Jahr wurde das große Jubiläum drei Tage lang gebührend gefeiert. Filmemacher und Regisseur Mario Canu hat die Vorbereitungen rund um das Schützenjubiläum in einem Film verewigt.

Eine Stunde und 50 Minuten dauert die Dokumentation. Die Filmpremiere  findet am 4. März (Samstag) um 13.30 Uhr im Capitol Cinema Center in Werne statt. Die Vorstellung ist bereits restlos ausverkauft.

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Über 1,5 Jahre hat es von der Idee bis zum fertigen Schnitt gebraucht. „Der Film zeigt die vielen Helfer und Helferinnen im Hintergrund, bevor so ein Schützenfest überhaupt gefeiert werden kann“, beschreibt Mario Canu den Inhalt seines Werkes. Seit drei Jahren wohnt der 48-Jährige in Herbern und ist in Sachen Film und Fernsehen ein Vollprofi. 30 Jahre Berufserfahrung beim ZDF, NDR, WDR und RTL sowie Werbe- und Imagefilme von großen Firmen zeigt seine Vita auf.

„Der Film des BSV gibt den Verein, das Brauchtum und das Vereinsleben sehr gut wieder. Generaloberst Klaus Feldkämper, der das Schützenfest lebt wie kein anderer im Dorf, ist einer der Hauptfiguren in der Dokumentation“, sagt Heiko Mönster, der im Bürgerschützenverein als Oberst agiert und den Film bereits vorab gesehen hat.

Filmemacher und Regisseur Mario Canu hat 15 Stunden Bildmaterial im BSV Jubiläumsfilm verpackt. Foto: Isabel Schütte

Über 15 Stunden Bildmaterial hatte Mario Canu vom Januar bis Juni 2022 für den BSV aufgenommen. Vorbesprechungen, Herstellung der Königsvögel in der Werkstatt von Michael Gossheger, die Schützen-Ausstellung im Heimathaus, das Herrichten des Schützenplatzes, Fähnchen aufhängen und dann das Jubiläumsfest – all das ist vom Filmemacher im Bild und Ton festgehalten worden. „So wusste ich auf dem Schützenfest, wer welche Funktion im Verein hat. Das war super.“

Eines ist dem 48-Jährigen aber dennoch schwer gefallen. „Ich konnte irgendwann den Präsentiermarsch des Spielmannszuges nicht mehr hören. Das ging drei Tage rauf und runter. Beim Schneiden musste ich mir alles nochmal anhören. Das war schon hart“, plauderte Canu aus dem Nähkästchen. Doch dieses kleine Detail hielt den Neu-Herberner nicht davon ab, selbst in den BSV einzutreten. Im Juni bin ich wieder mit dabei, aber dieses Mal als Besucher.

Viele Veranstaltungen, wie auch die  Schützen-Ausstellung im Heimatverein 2022 wurden professionell in Bild und Ton festgehalten. Generaloberst Klaus Feldkämper (links) ist einer der Hauptdarsteller in der Dokumentation. Foto: Isabel Schütte

Die Idee, den Film im Kino abzuspielen, kam von den Vorstandsmitgliedern. Der erste Vorsitzende des Vereins, Karsten Nägeler, sowie Wido und Jutta Wagner vom Capitol Cinema in Werne freuen sich wie alle anderen Schützenfestfreunde auf diesen Moment. Der Trailer bringt es jetzt schon auf den Punkt. „Nach 200 Jahren endlich im Kino“.

Mit zwei Bussen werden die Schützenbrüder und Schützenschwestern am 4. März um 12.30 Uhr ab der Haltestelle „Alte Mühle“ nach Werne gebracht. Nach der Premiere wird der Film bei YouTube eingestellt. „Aber wahrscheinlich zunächst in kleinen Videosequenzen und als Countdown für das nächste Schützenfest“, so der Filmemacher.

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Ein Schmankerl hat Karsten Nägeler zusätzlich für alle Schützenfestfreunde in der Gemeinde bereit. Am 9. September findet das erste Gemeindeschützenfest statt. Alle Schützenvereine aus Ascheberg, Davensberg und Herbern können mitmachen. Selbstverständlich wird auch ein König ausgeschossen. In Zukunft soll diese Veranstaltung jedes Jahr reihum in einem der drei Ortsteilen stattfinden. Beginnen werden die Herberner. Weitere Informationen werden frühzeitig bekanntgegeben.

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