Freitag, März 31, 2023

Amos Pieper: Nach dem EM-Titel ist jetzt Olympia das Ziel

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Nord­kir­chen. Amos Pie­per ist nicht nur in sei­ner Hei­mat­ge­mein­de ein gefrag­ter Mann. Bei der U 21-Euro­pa­meis­ter­schaft hol­te der Nord­kir­che­ner mit der deut­schen Fuß­ball-Aus­wahl den Titel. Ein kur­zer Besuch in der Hei­mat war für den 23-Jäh­ri­gen jetzt Ehrensache.

Bür­ger­meis­ter Diet­mar Berg­mann hat­te bei einem klei­nen Emp­fang im Nord­kir­che­ner Bür­ger­haus den Weg von Amos Pie­per von der deut­schen Fuß­ball-Natio­nal­mann­schaft zum U 21-EM-Titel kennt­nis­reich zusam­men­ge­fasst. An einer Stel­le frag­te Berg­mann aber noch nach. Denn die Par­ty im Anschluss an den 1:0‑Endspielerfolg von Ljublja­na sei alles ande­re als „ruhig“ gewe­sen. Es gibt da zum Bei­spiel die­ses Beweis­vi­deo im Inter­net, Pie­per stimmt text­si­cher „Won­der­wall“ von Oasis an. „Nach zwei Bier geht das“, flachs­te der wohl berühm­tes­te Sohn der Gemeinde.

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Der Titel, so der Bun­des­li­ga­pro­fi von Armi­nia Bie­le­feld, sei umso wert­vol­ler, da die Exper­ten im Vor­feld auf die Nie­der­lan­de, Por­tu­gal, Spa­ni­en, Eng­land oder Frank­reich getippt hat­ten nicht aber auf die DFB-Elf. Die, so Pie­per, habe den vie­le 100 Mil­lio­nen Euro schwe­ren Kadern der Kon­kur­renz ein so ein­fa­ches wie wir­kungs­vol­les Mit­tel ent­ge­gen­ge­setzt: „Team­geist. Das fing im Trai­nings­la­ger in Tirol an. Nach dem Elf­me­ter­schie­ßen gegen Däne­mark im Vier­tel­fi­na­le ist dann noch mal ein zusätz­li­cher Ruck durchs Team gegan­gen. Ab da an war klar: Das ist unser Turnier.“

Mar­kus (von links) und Bea­te Pie­per, der frisch gekür­te U21-Euro­pa­meis­ter Amos Pie­per, Diet­mar Berg­mann und Amos Bru­der Jona beim Emp­fang in Nord­kir­chen. Foto: Isa­bel Schütte

Viel­leicht kommt ja in Kür­ze ein zwei­ter gro­ßer Titel hin­zu, denn auch im Auf­ge­bot für Olym­pia ist Pie­per wahr­schein­lich mit von der Par­tie. In weni­gen Tagen ver­kün­det Trai­ner Ste­fan Kuntz den Kader. „Ich hab’ Bock auf Tokio“, unter­streicht der Innen­ver­tei­di­ger. Zwar kol­li­die­ren die Spie­le mit der Vor­be­rei­tung in Bie­le­feld (eine Abstel­lungs­pflicht gibt es, anders als bei der EM, nicht), aber die Ost­west­fa­len hät­ten ihm die Teil­nah­me zuge­si­chert. Mög­lich, dass sich Pie­per revan­chiert, indem er ein neu­es Arbeits­pa­pier bei den Ost­west­fa­len unter­zeich­net. Zumin­dest 2021/22 kicke er wohl wei­ter auf der „Alm“.

Mar­kus und Bea­te Pie­per, die Eltern von Amos, beglei­ten und unter­stüt­zen ihren Sohn, wo es nur geht. Auch beim Final­spiel waren sie live vor Ort. „Manch­mal ist es aber schon eine Par­al­lel­welt. Aber er darf sei­nen Traum leben. Das macht uns alle stolz und glück­lich“, sag­te Mama Bea­te. Sein Vater war froh, dass es kein Elf­me­ter­schie­ßen gab. „Das kann ich nicht mit anse­hen. So war es schon span­nend genug.“

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