Samstag, Juni 3, 2023

Chorkonzert in Maria Frieden: Kornelia Grewe feiert Jubiläum

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Wer­ne. Mit minu­ten­lan­gem Applaus und ste­hen­den Ova­tio­nen wur­de Kor­ne­lia Gre­we sowie die Mit­wir­ken­den der Musik­grup­pen im Anschluss an das rund 90-minü­ti­ge Chor­kon­zert in Maria Frie­den belohnt.

Die Gäs­te lausch­ten am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in der nahe­zu voll­be­setz­ten Kir­che aus­ge­wähl­ten Musik­stü­cken ver­schie­de­ner Gen­res. Die ein­zel­nen Musik­grup­pen tra­ten in kom­plet­ter Beset­zung auf, stell­ten aber auch ein­zeln ihr Kön­nen unter Beweis. Regi­ne Raab beglei­te­te die Chö­re am Kla­vier und tausch­te das Tas­ten­in­stru­ment zwi­schen­zeit­lich gegen die Flö­te ein, um das Block­flö­ten­en­sem­ble zu unterstützen.

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Dar­ge­bo­ten wur­den zu Ehren des 40. Chor­lei­ter­ju­bi­lä­ums von Kor­ne­lia Gre­we lieb­ge­won­ne­ne Stü­cke aus den gemein­sa­men Jah­ren. Der Kir­chen­chor betrat unter den Klän­gen von „In das Haus Got­tes zie­hen wir ein“ das Kir­chen­schiff, um dann auch gesang­lich in das Stück ein­zu­stim­men und die Zuhö­rer mit „Grüß euch Gott“ offi­zi­ell zu begrüßen. 

Dar­an anschlie­ßend folg­ten mit „Mut zur Mensch­lich­keit“ aus dem Film Exodus, „Ich woll­te nie erwach­sen sein“ aus Taba­lu­ga und Lil­li und einer Bear­bei­tung von „I have a dream“ drei Stü­cke vom Frau­en­chor Maria Pacis, bevor die Sän­ge­rin­nen den Flö­tis­tin­nen die Büh­ne über­lie­ßen. Die sechs Frau­en spiel­ten ver­schie­de­ne Tän­ze aus der Zeit um 1550. 

Erneut nahm der Kir­chen­chor Auf­stel­lung und bot mit „Lobt den Herrn der Welt“ und dem Lob­ge­sang „Nun tragt in alle Lan­de weit“ Chor­kom­po­si­tio­nen nach Wil­ly Trapp sowie das „Vater unser“ nach Han­ne Hal­ler dar. Es folg­te eine wei­te­re Dar­bie­tung des Flö­ten­en­sem­bles mit einer Melo­die aus Haydns Streich­quar­tett und dem Tri­um­pf­marsch nach M.A. Car­pen­tier um 1680. Der Frau­en­chor Maria Pacis wech­sel­te in die neue­re Musik­ge­schich­te und bril­lier­te mit der Bear­bei­tung von „You rai­se me up“ und einem Pot­pour­ri nach Man­fred Büh­ler. Das Chor­stück Cali­for­nia Dre­a­ming wur­de mit einer Tanz­ein­la­ge der Enke­lin von Kor­ne­lia Gre­we, der elf­jäh­ri­gen Hei­di Kol­len­berg berei­chert. Mit rhyth­mi­schen Bewe­gun­gen, Dre­hun­gen und Rad­schlä­gen schweb­te die jun­ge Tän­ze­rin durch den Chor­raum und ern­te­te einen lau­ten Sonderapplaus.

Mit dem Psalm­lied „Jauch­zet Gott“ eröff­ne­te der Kir­chen­chor die vor­letz­te Ein­heit des Kon­zerts und ließ ein stimm­ge­wal­ti­ges „Glo­ria in excel­sis deo“ fol­gen, bevor das Chor­stück folg­te, auf das sich wohl die meis­ten Besu­cher gefreut haben: Hel­mut Wiß­mann brach­te das all­seits gern gehör­te „Jeru­sa­lem“ nach vie­len Jah­ren wie­der zu Gehör und sorg­te für den „Gän­se­haut­mo­ment“ des Abends. Nicht nur bei den Besu­chern floss die eine oder ande­re Träne.

Mit Blumen und kleinen Präsenten drückte die Chorgemeinschaft ihre Dankbarkeit aus. Foto: privat
Mit Blu­men und klei­nen Prä­sen­ten drück­te die Chor­ge­mein­schaft ihre Dank­bar­keit aus. Foto: privat

Kor­ne­lia Gre­we ließ es sich abschlie­ßend nicht neh­men, erst­mals nach 45 Jah­ren die Engels­nach­ti­gall von Jacob van Eyck live auf ihrem Lieb­lings­in­stru­ment zu spie­len und setz­te damit einen ers­ten Höhe­punkt des Kon­zer­tes. Der zwei­te folg­te durch den Kir­chen­chor, der das Kon­zert vor­erst mit dem Mari­en­lied „Jung­frau und Köni­gin“ enden ließ.

Mar­gret Fohr­mann, ers­te Vor­sit­zen­de des Kir­chen­cho­res, wand­te sich mit Lob und Dank an die Anwe­sen­den, Betei­lig­ten und ins­be­son­de­re an die ver­dien­te Chor­lei­te­rin, ihre Enke­lin Hei­di, Regi­ne Raab und Hel­mut Wiß­mann, die das Kon­zert in erheb­li­chem Maße zum Erfolg geführt haben. Auch Pfarrd­e­chant Jür­gen Schä­fer, der die Anwe­sen­den auf das Kon­zert ein­ge­stimmt hat­te, dank­te Kor­ne­lia Gre­we für ihre Ein­satz­be­reit­schaft, ihre uner­müd­li­che Ener­gie und lob­te ihr glück­li­ches Händ­chen bei der Aus­wahl der Musik­stü­cke. Schä­fer for­der­te stell­ver­tre­tend für die Anwe­sen­den eine Zuga­be ein. Die­ser Bit­te kam der Chor ger­ne nach und schloss das Kon­zert mit einer stimm­star­ken Dar­bie­tung des alten Klas­si­kers „Te deum“ nach der Melo­die von „Con­quest of Para­di­se“ von Van­ge­lis ab.

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