Liebe Leserinnen und Leser,
Und es geht doch (weiter)! An diesem Sonntag feiern wir das Pfingstfest. Von den kirchlichen Festen ist es am schwierigsten zu begreifen. Man kann es am besten erklären durch das, was geschehen ist, noch besser wie es gewirkt hat.
Die Ausgangssituation war mehr als bedrückend: Jesus nicht mehr da, keine Zukunftsperspektive, von außen die Verfolgung der Machthaber. Wie soll es weitergehen? Während die Situation der Verfolgung über 300 Jahre bestehen blieb, kehrt sich Pfingsten die Sichtweise um. Die Apostel und die, die, die Botschaft hören, bekommen und erhalten eine innere Kraft, die sie nicht mehr zurückhalten lässt. Sei gehen zu den Menschen, erzählen von Jesus und gründen Gemeinden. Diese innere positive Energie kann man Heiliger Geist nennen. Sie gibt Kraft und Phantasie weiterzumachen, Lösungen zu finden, sich neu zu erfinden. Wenn es in den alten Pfaden nicht mehr weiter geht, heißt das ja nicht, dass es aufhört, sondern neue Wege gefunden werden können.
Am Pfingstsonntag feiern wir in der Christophorusgemeinde am Krankenhaus ein besonderes Fest. Wir weihen einen Schöpfungsweg ein mit 7 Stationen rund um den See. Jede Stele greift einen der biblischen Schöpfungstage auf. Durch ein Bild, Schrifttexte und demnächst mit einem hinterlegten QR-Code, können Sinnsucherrinnen und Sinnsucher sich auf den Weg machen. Vielleicht ein neuer Weg in heutiger Zeit die großen Fragen unseres Lebens, vor allen die nach dem Sinn, auf die Spur zu kommen.
Eine herzliche Einladung am Pfingstsonntag um 10 Uhr den Gottesdienst in der Krankenhauskapelle zu besuchen. Im Anschluss gehen wir den Schöpfungsweg und lassen uns inspirieren. Ihnen allen ein frohes Pfingstfest.
Pfarrdechant Jürgen Schäfer