Donnerstag, März 30, 2023

Corona als Masche: Polizei Hamm warnt vor Betrügern am Telefon

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Hamm. Dreis­te Betrü­ger bedie­nen sich mitt­ler­wei­le auch in Hamm offen­bar einer neu­en Masche. Sie ähnelt vom Ablauf her dem bekann­ten „Enkel­trick” und den „fal­schen Poli­zis­ten”. Das berich­tet die Poli­zei Hamm und warnt eindringlich.

Die Täter rufen ihr Opfer an und ver­lan­gen eine hohe Geld­sum­me, wel­che abge­holt wer­den soll. Der Anru­fer gibt sich als Ver­wand­ter aus und behaup­tet von einem Kran­ken­haus aus zu tele­fo­nie­ren. Dort sei er posi­tiv auf das Coro­na-Virus getes­tet wor­den. Es wird dem Opfer wäh­rend des Tele­fo­nats ein sehr schlech­ter Gesund­heits­zu­stand vor­ge­spielt. Ledig­lich ein teu­res Medi­ka­ment aus den USA kön­ne den Ver­wand­ten vor der dro­hen­den Inten­siv­sta­ti­on retten.

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Anschlie­ßend folgt die Masche dem Ver­lauf, wie er bereits oft dar­ge­stellt wur­de: Ein ver­meint­li­cher Freund des angeb­li­chen Ver­wand­ten soll das Bar­geld in einem Umschlag  abho­len. So gelangt die Beu­te zu den Betrügern.

Am Diens­tag, 13. Okto­ber, gin­gen im Ham­mer Stadt­ge­biet meh­re­re die­ser betrü­ge­ri­schen Anru­fe ein, die aber in kei­nem Fall zu einer Geld­über­ga­be geführt haben. Damit das so bleibt und die Betrü­ger wei­ter­hin erfolg­los blei­ben, rät die Poli­zei Hamm:

Sei­en Sie miss­trau­isch, wenn sich Per­so­nen am Tele­fon als Ver­wand­te oder Bekann­te aus­ge­ben, die Sie als sol­che nicht zwei­fels­frei erken­nen. Geben Sie kei­ne Details zu ihren fami­liä­ren oder finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen preis. Stel­len Sie statt­des­sen geziel­te Fra­gen, die nur der „rich­ti­ge Anru­fer” beant­wor­ten kann.

Hal­ten Sie nach finan­zi­el­len For­de­run­gen unbe­dingt Rück­spra­che mit ande­ren Fami­li­en­mit­glie­dern. Rufen Sie Ihre Ver­wand­ten oder Bekann­ten unter der Tele­fon­num­mer zurück, die Sie auch bei ande­ren Gesprä­chen übli­cher Wei­se wäh­len und bespre­chen Sie die Ange­le­gen­heit noch ein­mal. Über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder ande­re Wer­te unge­prüft und ohne Zeu­gen an unbe­kann­te Personen.

Infor­mie­ren Sie sofort die Poli­zei, wenn Sie ver­mu­ten, dass es ein Tele­fon­be­trü­ger auf Sie abge­se­hen hat – Not­ruf­num­mer 110.

Wen­den Sie sich auch an die Poli­zei, wenn Sie bereits Opfer gewor­den sind: die Opfer­schutz­be­auf­trag­ten vom Kom­mis­sa­ri­at Vor­beu­gung hel­fen Ihnen.

Ange­hö­ri­gen älte­rer Men­schen und poten­zi­el­ler Opfer wird empfohlen:

Um Ihre älte­ren Ange­hö­ri­gen zu schüt­zen, spre­chen Sie mit ihnen und wei­sen auf die Metho­den und ver­schie­de­nen Vari­an­ten der Betrü­ger hin.

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