Donnerstag, Februar 15, 2024

„Salvete spectatores“ – Vorhang auf zum 16. Lateintheater am AFG

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Werne. Karneval ist zwar am 14. Februar vorbei und der römische Gott Bacchus längst beerdigt, aber auch danach darf man sich auf viele wunderbar kostümierte Gestalten freuen. Denn am 20. und 22. Februar 2024 (Dienstag und Donnerstag) um jeweils 18 Uhr ist es wieder soweit. Zum mittlerweile 16. Mal finden am Anne-Frank-Gymnasium (AFG= Spectacula Latina in der Mensa statt.

Diesmal beteiligen sich insgesamt sieben verschiedene Lerngruppen an der Gestaltung des Abends und beweisen, dass Latein am AFG keine tote Sprache, sondern äußerst lebendig ist.

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Den Auftakt machen Lateinschüler der Klassen 7, die erst seit einem guten halben Jahr Latein lernen. Sie haben in Anlehnung an die vier ersten Lektionstexte des Lateinbuches ein kleines Stück selbst geschrieben, in dem es um ein teures Rennpferd geht, welches von einem skrupellosen Senator gestohlen wird.

Die beiden Lerngruppen der Jahrgangsstufe 8 beschäftigen sich anschließend einmal mit dem Urteil des Paris, der die schwierige Entscheidung fällen musste, welche Göttin die schönste war. Mit diesem Urteil beschwor er dann leider den Trojanischen Krieg herauf.

Die anderen Achtklässler präsentieren zwei Szenen aus dem nicht immer heiteren Leben eines Sklaven in der Antike.

Die Schüler der Stufe 9 haben ebenfalls in Anlehnung an einige Lektionstexte ein kleines Stück selbst verfasst, in dem es um die Entführung einer Senatorentochter geht, welche – wie sich am Ende herausstellen wird – gar nicht entführt wurde, sondern mit ihrem Freund aus Rom verschwunden ist, da die Eltern diese Verbindung missbilligten. Als die Eltern ihre Tochter schließlich wiederfinden, gibt es zum Glück ein Happy End für alle Beteiligten.

Danach können sich die Zuschauer in einer Pause an römischen Leckerbissen stärken, die von den Darstellern beziehungsweise den Eltern der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler gestiftet werden.

Nach der Pause kommen die Lerngruppen der Jahrgangsstufe 10 an die Reihe. Hier spielt eine Gruppe die bittersüße Liebesgeschichte von Pyramus und Thisbe aus Ovids Metamorphosen, welche bekanntlich die Vorlage für Shakespeares Romeo und Julia lieferte.

Die Klasse 10c führt anschließend eine dreisprachige Geistergeschichte auf, bei der ein französischer Geisterjäger in einem englischen Schloss ein paar Geister zur Strecke bringen soll, die den Schlossherrn mit ihrem Spuk in den Wahnsinn treiben. Bei den Geistern handelt es sich um von einem gallischen Druiden verfluchte Römer, die seit zwei Jahrtausenden ihr Unwesen in diesem englischen Schloss treiben und nur durch einen Gallier von ihrem Fluch erlöst werden können. Dies gelingt dem französischen Experten, der zum Glück ein Nachkomme der Gallier ist.

Den Abschluss des Abends bilden die Mitglieder der Latein Theater AG, in der Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen mitspielen, die in dem Stück „Caesar ex machina“ das Publikum auf eine Zeitreise in die Epoche Cäsars mitnehmen.

Alle Stücke sind wie immer zweisprachig angelegt, so dass auch Nicht-Lateiner der Handlung problemlos folgen können. Die Schüler proben seit mehreren Wochen sowohl im als auch außerhalb des Unterrichts mit ihren Lateinlehrerinnen Birgit Berendes, Sabine Löcke und Gabi Sonntag für diese beiden Abende und hoffen auf zahlreiche Zuschauer.

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