Werne. In das Doppelprojekt SURFWRLD/SCNCWAVE – die Errichtung eines Wassersport- und Forschungszentrums auf dem ehemaligen Zechengelände – kommt weiter Bewegung. Die Stadt Werne startet nun die Beteiligung der Öffentlichkeit und lädt zur Bürgeranhörung ein.
Um das Vorhaben verwirklichen zu können, sind Änderungen zum Flächennutzungsplan und Bebauungsplan notwendig. Auch die Trasse für eine mögliche innenstadtnahe Anbindung der RegionalStadtbahn von Dortmund über Bergkamen und Werne nach Hamm soll gesichert werden, heißt es im Amtsblatt der Stadt Werne.
Zur Vorstellung des aktuellen Planungsstandes, der Planungsunterlagen und der Ergebnisse der bereits vorliegenden Gutachten findet am heutigen Donnerstag, 19. Januar, ab 18 Uhr (Einlass: 17.30 Uhr) im Kolpingsaal eine Bürgeranhörung statt. Im Rahmen der Veranstaltung bestehe Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung.
„Die zu diesem Zeitpunkt relevanten Gutachten liegen vor, unter anderem zum Verkehr, Schall- und Artenschutz”, bestätigte Projektentwickler Michael Detering auf Nachfrage von WERNEplus. Außerdem wird er in seinem Vortrag die Verträglichkeit des Surfparks mit dem Einzelhandel in Werne beleuchten. „Weiterhin werfen wir einen Blick auf das Klimaschutzkonzept der Stadt Werne, das wir optimieren, denn wir schaffen Wasserflächen und erhalten viel Grün”, so Detering weiter. Zudem kündigte er Erkundungsbohrungen auf dem Areal an, was für das Auslegen der Fundamente wichtig sei.
„Über die Sozialen Medien werden wir die Menschen in den zwei Wochen bis zur Veranstaltung weiter über das Projekt informieren”, berichtet Michael Detering, der im Kolpingsaal nach eigenen Angaben nicht nur Kritiker erwartet, sondern auch viele Befürworter des Surfparks bzw. der Forschungseinrichtung.
Im Nachgang der Bürgeranhörung werden die vorgestellten Unterlagen vom 20. Januar bis einschließlich 3. Februar 2023 im Stadthaus während der Dienststunden ausgelegt. Außerdem werden Bebauungsplan und Flächennutzungsplan online zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen dieser Beteiligung können Sie Ihre Stellungnahmen mit Anregungen, Bedenken oder Hinweisen per E‑Mail (stadtplanung@werne.de) oder postalisch an die Stadt Werne, Abteilung IV.1 – Stadtentwicklung/Stadtplanung, Konrad-Adenauer-Platz 1, 59368 Werne senden. Nicht fristgemäß abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über die Bauleitpläne unberücksichtigt bleiben, heißt es im Amtsblatt abschließend.