Werne. „Unsere Kneipennacht hat richtig gerockt. Danke an alle, die dabei waren – vor allem an diejenigen, die ein Bändchen gekauft haben. Wir werden das hoffentlich wiederholen“, zog Veranstalter Andreas Nozar ein begeisterndes Fazit von „Werne live 2023“.
In den Sozialen Medien gab es am nächsten Morgen viel Lob für die Qualität der Künstler(gruppen) und die gute Stimmung. Und tatsächlich war in der Innenstadt eine Menge los, wenn Menschengruppen fröhlich von einer Kneipe zur anderen pilgerten.
„Für uns war es auf jeden Fall ein schöner Abend! Besonders im Konrad’s und im Kolpinghaus hat es uns gut gefallen. Das Kino als Location auch super, war aber nicht so mein Musikgeschmack“, bilanzierte eine Besucherin. Oder eine andere: „Für uns war die Kneipennacht super. Da für unseren Musikgeschmack sowie nur drei Locations passten, haben wir alles in dreieinhalb Stunden gut geschafft. (…) Sowohl den Preis für die Bändchen als auch für die Getränke fanden wir völlig korrekt. Gerne nächstes Jahr wieder.“

Kritik wurde aber auch geäußert, da bereits um Mitternacht bzw. 1 Uhr Schluss war. „Da hätte Kneipenabend besser gepasst als Kneipennacht“, meinte ein Gast, der mit dieser Ansicht nicht alleine war. „Da wird man quasi um 0.30 Uhr aus dem ‚Strobels‘ herausgeworfen, indem es keine Getränke mehr gibt. Musik aus. Was soll das?“, fragte ein anderer, der betonte, in der Kürze der Zeit nicht alle Kneipen hätte besuchen können.
Ein anderer Besucher verteidigte das Konzept mit den Worten: „Verstehe jetzt die ganzen Miesmacher der Veranstaltung nicht. Wenn ihr zu einem Konzert fahrt, spielen die auch nicht die ganze Nacht. Ich fand es gut, und bei dem Preis kann ich nichts Schlechtes zu sagen. Vorgaben der Stadt gibt es halt bei allen öffentlichen Veranstaltungen.“
Weiter kam der Hinweis, dass alle Locations jeweils vier Stunden geöffnet hatten, entweder von 20 bis 24 Uhr oder von 21 bis 1 Uhr. In diesen fünf Stunden sei der Besuch aller Kneipen zu schaffen gewesen. „Dann sollte man das (die Öffnungszeiten, Anm. d. Red.) offen kommunizieren“, so der abschließende Vorschlag in der meistens sehr sachlich geführten Diskussion in den Sozialen Medien.