Sonntag, Juni 4, 2023

Junge Künstlerin investiert viel Zeit für Kinderbuch der Schülerfirma

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Kamen. Die Schü­ler­fir­ma „Fire­fly“ des St. Chris­to­pho­rus Gym­na­si­ums star­tet jetzt rich­tig durch. Das Kin­der­buch „Mis­si­on E“, das Kin­dern leicht ver­ständ­lich zeigt, wie sie Ener­gie spa­ren kön­nen, wird ab sofort in der Schu­le und bei Bücher Beck­mann ver­kauft. WERN­Eplus hat die Schü­le­rin getrof­fen, die für die Illus­tra­tio­nen des Kin­der­buchs gesorgt hat. 

„Ich zeich­ne auch pri­vat sehr viel, daher war es bei der Ein­tei­lung der Auf­ga­ben inner­halb der Schü­ler­fir­ma schnell klar, dass ich die Illus­tra­tio­nen über­neh­me“, berich­tet Leo­nie Wolf. Die Schü­le­rin hat alle Moti­ve der Geschwis­ter Ella und Luke erstellt.

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Bei der Arbeit hat die 16-Jäh­ri­ge sich zuerst mit den auf­wen­di­ge­ren Car­toons der Geschich­te beschäf­tigt. Der Rekord liegt bei 16 Arbeits­stun­den für ein beson­ders her­aus­for­dern­des Motiv. Ins­ge­samt hat die Schü­le­rin stol­ze 165 Stun­den am Tablet­com­pu­ter für die Bebil­de­rung inves­tiert. Das lässt sich so genau fest­stel­len, weil das Pro­gramm, mit dem sie gear­bei­tet hat, die Zeit registriert.

Die Arbeit am iPad sei durch­aus ver­gleich­bar mit der ana­lo­gen Kunst, denn auch hier kommt ein Stift zum Ein­satz. Zunächst ent­wirft die Schü­le­rin eine Skiz­ze. „Die besteht meis­tens erst ein­mal aus Krei­sen, Stri­chen und Ecken. Dar­aus wer­den dann nach und nach die Figu­ren, die dann in einem spä­te­ren Schritt noch kolo­riert wer­den“, ver­rät die jun­ge Künstlerin.

„Mis­si­on E“, das Kin­der­buch zum The­ma Ener­gie­spa­ren, ist ab sofort erhält­lich. Dar­über freut sich neben der jun­gen Künst­le­rin auch Schul­lei­ter Thors­ten Schrö­er. Foto: Volkmer

In der Regel ent­ste­hen die Wer­ke der Schü­le­rin ana­log, also auf Lein­wän­den, Stoff und Aqua­rell­pa­pier. „Ich arbei­te mitt­ler­wei­le aber auch viel digi­tal. Es gibt eigent­lich kei­ne Form, die ich noch nicht aus­pro­biert habe“, so die Schü­le­rin. Als Kind habe sie schon viel gezeich­net, damals ging es dabei oft­mals um das Abzei­chen ande­rer Bil­der, vor allen Din­gen von Tie­ren und Pflanzen.

Mit den Jah­ren kam auch das all­ge­mei­ne Inter­es­se für Kunst dazu. Ob die ver­schie­de­nen Epo­chen und Kunst­rich­tun­gen bis hin zur Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Wer­ken und Wir­ken bestimm­ter Kunst­schaf­fen­der – die Schü­le­rin kann zwei­fel­los als kunst­be­geis­tert bezeich­net wer­den. Die eige­ne Krea­ti­vi­tät scheint unbe­grenzt, der­zeit ent­wi­ckelt und zeich­net sie nach der Schu­le Cha­rak­te­re – pas­send zu von ihr selbst ver­fass­ten Geschichten.

Nach­hal­tig­keit bei der Produktion

Da im Buch Kin­dern das Ener­gie­spa­ren bei­gebracht wird, was nicht nur dem Geld­beu­tel, son­dern auch der Umwelt nützt, hat das Schü­ler­un­ter­neh­men auch bei der Pro­duk­ti­on dar­auf geach­tet, nach­hal­ti­ge Mate­ria­li­en zu ver­wen­den. Statt übli­chem Papier ist unter ande­rem Gras-Papier ver­wen­det wor­den. „Das ist viel schö­ner gewor­den als erwar­tet“, freut sich Schul­lei­ter Thors­ten Schrö­er über das nun vor­lie­gen­de Buch.

Neben dem bereits begon­ne­nen Ver­kauf wird sich „Fire­fly“ am kom­men­den Sams­tag, 13. Mai, mit einem Stand beim Blu­men- und Spar­gel­markt in der Innen­stadt prä­sen­tie­ren. Die Nach­fra­ge ist groß, wie der Schul­lei­ter erfreut berich­tet: „Von der ers­ten Auf­la­ge sind bereits 400 Exem­pla­re ver­kauft. Dafür, dass wir bis­her kaum Wer­bung gemacht haben, ist das enorm gut.“

Die Schü­ler­fir­ma hat sich über­dies für den Juni­or-Lan­des­wett­be­werb am 16. Mai in Düs­sel­dorf qua­li­fi­ziert. Dort wird sich das Unter­neh­men mit den bes­ten Bewer­bern in NRW messen.

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