Samstag, März 25, 2023

Zum Glück #keinRembrandt – Museum zeigt lokale Geschichte(n)

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Wer­ne. Zum Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag am 15. Mai prä­sen­tiert das Stadt­mu­se­um Wer­ne das Netz­werk #kein­Rem­brandt, eine gemein­sa­me Initia­ti­ve aus meh­re­ren Stadt- und Hei­mat­mu­se­en aus ver­schie­de­nen Regio­nen Deutschlands.

#kein­Rem­brandt zeigt loka­le Geschichte(n) – genau­so span­nend und oft näher an den Men­schen als die ganz gro­ßen Häu­ser. Am Sonn­tag wird die Online-Prä­senz des Netz­werks zugäng­lich sein. 

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In der Samm­lung des Karl-Pol­len­der-Stadt­mu­se­ums hängt kein Rem­brandt, trotz­dem sind die Geschich­ten, die die Aus­stel­lungs­stü­cke erzäh­len von Bedeu­tung für die Bürger:innen der Stadt. „Trotz­dem? Gera­de des­we­gen!“ sagen die Mit­glie­der des Netz­werks #kein­Rem­brandt, in dem Muse­ums­lei­te­rin Dr. Con­stan­ze Döh­rer seit 2021 mit­ar­bei­tet. Klei­ne Muse­en und Samm­lun­gen zei­gen Stü­cke aus der loka­len Geschich­te, zu denen Besu­chen­de oft eine per­sön­li­che Bezie­hung haben.

Die Muse­en, Archi­ve und Ver­ei­ne vor Ort sind ers­te Anlauf­stel­le und Berüh­rungs­punkt für Kul­tur und Geschich­te. Die Arbeit dort lebt von Koope­ra­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on und ist durch ihre Regio­na­li­tät direkt am Puls der Gesell­schaft. Dar­über hin­aus sind Muse­en und ihre Netz­wer­ke wie #kein­Rem­brandt kom­pe­ten­te und attrak­ti­ve Lern­or­te in einer ver­netz­ten Bildungslandschaft.

Begrenz­te finan­zi­el­le und per­so­nel­le Res­sour­cen in klei­nen Muse­en füh­ren zu gerin­ger Sicht­bar­keit und erschwe­ren manch­mal die Umset­zung gro­ßer digi­ta­ler Pro­jek­te. Chris­to­pher Vila (Hei­mat­mu­se­um Egling) und Kris­ti­na Krae­mer (Haus der Stadt­ge­schich­te Waib­lin­gen) haben den Frust in Macher­geist umge­wan­delt, eine Pro­jekt­för­de­rung von 23.000 Euro von Kultur.Gemeinschaften, einem Pro­gramm der Kul­tur­stif­tung der Län­der und Neu­start Kul­tur der Bun­des­be­auf­trag­ten für Kul­tur und Medi­en, ein­ge­wor­ben und dann klei­ne und kleins­te Häu­ser ange­spro­chen, ob sie mit­ma­chen wollen. 

Seit­her lässt sich die #kein­Rem­brandt-Trup­pe schu­len, wie der digi­ta­le Auf­tritt rich­tig gelingt und dis­ku­tiert gemein­sam krea­tiv, wel­che The­men sie zei­gen wol­len. Neben den bei­den Grün­dungs­häu­sern sind bereits das Hei­mat­mu­se­um Günz­burg, das Stadt­mu­se­um Wer­ne, das Knopf- und Regio­nal­mu­se­um Schm­ölln, das Hei­mat­mu­se­um Reut­lin­gen und das Netz­werk Ber­gi­sche Muse­en Teil von #kein­Rem­brandt.

Den Anfang macht das The­ma „Bewe­gen“, zu dem nun jedes Haus einen Bei­trag für den Blog schreibt und das dann auch unter #kein­Rem­brandt auf Insta­gram, Face­book und Twit­ter zu fin­den ist. Con­stan­ze Döh­rer schil­dert den Mehr­wert des Netz­werks so: „Gro­ße The­men wie Digi­ta­li­sie­rung und Nach­hal­tig­keit machen auch vor klei­nen Häu­sern nicht halt. #kein­Rem­brandt ist ein ech­tes offe­nes Netz­werk, in dem auf Augen­hö­he über sol­che Pro­zes­se dis­ku­tiert wird. Das ist krea­tiv sehr beflü­gelnd und macht zum Bei­spiel die Umset­zung einer grö­ße­ren digi­ta­len Kam­pa­gne mög­lich, die wir allei­ne nicht hät­ten umset­zen können.“ 

Am 15. Mai geht die Home­page www.keinrembrandt.de online und das Netz­werk stellt sich vor. Im Lau­fe des Jah­res fol­gen dann die The­men „Sam­meln“, „Klei­den“ und „Schme­cken“, zu denen alle Muse­en, Archi­ve, Geschichts­ver­ei­ne, Hei­mat­for­scher oder his­to­risch Inter­es­sier­te Bei­trä­ge leis­ten können.

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