Donnerstag, März 30, 2023

Winzerflirt im Kolpingsaal bietet angenehme Qual der Wahl

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Wer­ne. „Pro­bie­ren geht über Stu­die­ren“, sagt ein altes Sprich­wort. Bei der zwei­ten Wein-Pro­bier-Mes­se „Win­zer­flirt“ im sehr gut besuch­ten Kol­ping­saal war das in gro­ßer Viel­falt möglich.

Obwohl in die­sem Jahr mit 320 Tickets noch mehr als im Vor­jahr ver­kauft wur­den, herrsch­te in der Hal­le zu kei­nem Zeit­punkt Gedrän­ge. Die Hin­zu­nah­me des Foy­ers für Aus­stel­ler und eines zwei­ten Saals, in dem ein Cate­ring samt Sitz­mög­lich­kei­ten ange­bo­ten wur­de, erwies sich als gute Entscheidung.

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Die Gäs­te, für die mit dem Bezah­len des Ein­tritts­prei­ses in Höhe von 15 Euro alle Pro­ben inklu­si­ve waren, hat­ten die ange­neh­me Qual der Wahl, denn immer­hin stan­den rund 250 Pro­ben zur Ver­kos­tung. Dabei waren unter ande­rem Win­zer aus der Pfalz und Rhein­hes­sen, aber aus dem kleins­ten Wein­an­bau­ge­biet Deutsch­lands, der Hes­si­schen Berg­stra­ße. Edle Trop­fen aus dem Aus­land gab es ebenfalls.

Trends gibt es nicht nur in der Mode, son­dern auch bei Wein­freun­den, weiß Frank Bis­ping­hoff, Grün­der des Fach­ge­schäfts „Wein­ge­fähr­ten“, der die Mes­se erneut zusam­men mit sei­ner Mit­ar­bei­te­rin Pau­li­ne Schul­te auf die Bei­ne gestellt hat­te. „Win­zer­sek­te aus Deutsch­land sind eben­so für vie­le ein The­ma wie der Bereich der Ape­ri­tifs. Das war heu­te deut­lich zu sehen“, so der Sommeliermeister.

„Pro­bie­ren geht über Stu­die­ren“, das galt auch bei den Pro­duk­ten aus dem Fami­li­en­be­trieb der Bren­ne­rei Ehring­hau­sen. Foto: Volkmer

Wäh­rend bei den Win­zern ein paar neue Gesich­ter dabei waren, freu­ten sich vie­le Mes­se­gäs­te über ein Wie­der­se­hen mit dem Team der hei­mi­schen Bren­ne­rei Ehring­hau­sen. Gin und Whis­key in ver­schie­de­nen Geschmacks­sor­ten durf­ten hier eben­so pro­biert wer­den wie Din­kel­korn, Eier-Creme-Likör und Oran­gen- oder Haselnussgeist.

Reger Andrang herrsch­te zudem am Stand der Flöt­zin­ger Braue­rei. „Ein hand­werk­lich gebrau­tes Bier passt her­vor­ra­gend zu unse­ren hand­werk­lich arbei­ten­den Win­zern“, sag­te Frank Bis­ping­hoff über das Gast­spiel der Pri­vat­braue­rei aus dem ober­baye­ri­schen Rosen­heim. Ver­kaufs­schla­ger der Bier-Exper­ten ist das „Flöt­zin­ger Hell“.

„Das Hel­le reift bei uns – im Gegen­satz zu vie­len gro­ßen, indus­tri­el­len Her­stel­lern – über einen Zeit­raum von sechs bis acht Wochen. Dadurch ent­wei­chen die Fusel­al­ko­ho­le, sodass die Kun­den ein sehr aus­ge­reif­tes Pro­dukt bekom­men“, berich­te­te Flöt­zin­ger-Mit­ar­bei­ter Wil­fried Kurz.

Pau­li­ne Schul­te, die Wein­bau und Oeno­lo­gie stu­diert hat, konn­te mit ihrer Schwes­ter Leo­nie im Som­mer übri­gens bereits ihren zwei­ten eige­nen Wein auf den Markt brin­gen. Den gab es – auf­grund der gerin­gen Pro­duk­ti­ons­men­ge – nicht auf der Mes­se. Bei den „Wein­ge­fähr­ten“ in Wer­ne sind aber noch ein paar Fla­schen des leich­ten Weiß­weins vorrätig.

Die Kost­pro­ben der Bier-Exper­ten der Flöt­zin­ger Braue­rei kamen sehr gut an. Foto: Volkmer
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