Werne. Während in den vergangenen Jahren die Sim-Jü-Saison an den beiden Gymnasien in der Lippestadt stets als eine Verlängerung der Herbstferien genutzt wurde, hatten die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr zum Start der Kirmeszeit schon eine Schulwoche hinter sich. Für viele ungewohnt lief die Verteilung des freien Tages zur Sim-Jü.
Die jeweiligen Schulkonferenzen sorgten mit ihren Entscheidungen dafür, dass die Schulen zum Wochenstart unterschiedlich geöffnet hatten. Jugendliche, die einen der Kooperationskurse besuchen, die von beiden Schulen gemeinsam durchgeführt werden, hatten nicht frei, wenn diese Stunden an der anderen Schule stattfanden.
„Die Abstimmung der Schulkonferenz im Juni war eine knappe Sache“, erinnert sich St. Christophorus-Schulleiter Thorsten Schröer. Ausschlaggebend für die Entscheidung, letztlich den Dienstag zum Besuch des Krammarktes als unterrichtsfreien Tag der Schülerschaft zur Verfügung zu stellen, sei letztlich die Tatsache gewesen, dass dies Tradition am Gymnasium sei, teilt der Schulleiter auf Anfrage mit.
Wenn die Kirmes mit dem Ende der Herbstferien zusammenfiel, gab es in der Regel an einem Tag eine Lehrerfortbildung und einen beweglichen Ferientag, was für die Kinder und Jugendlichen unter dem Strich zwei freie Tage bedeutete.
Ebenso der gewöhnliche Ablauf am Anne-Frank-Gymnasium: Die dortige Schulkonferenz entschied sich in diesem Jahr dafür, am Montag eine pädagogische Fortbildung durchzuführen, sodass die Schülerinnen und Schüler zum Wochenstart unterrichtsfrei hatten.
Schulfrei am Montag oder Dienstag
Für die jungen Lernenden in den zusammen durchgeführten Kooperations-Leistungskursen wie Physik und Deutsch bedeutete dies, dass ihr Tag dann – je nachdem, wann die Kurse im Stundenplan stehen – mit unter nicht gänzlich frei war. „Die Verpflichtung ist, an diesen Kursen teilzunehmen, selbst wenn die eigene Schule nicht geöffnet ist“, sagte Schröer.
Dass der Sim-Jü-Montag am Anne-Frank-Gymnasium immer ein beweglicher Ferientag sei, bestätigt Schulleiter Marcel Damberg auf Anfrage. Daher habe die Schulkonferenz, bestehend aus Kindern, Eltern und Lehrenden, dies erneut so beschlossen. „Der Dienstag ist zudem ein Tag, an dem bei uns wenig Nachmittagsunterricht stattfindet, sodass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt, danach noch den Krammarkt zu besuchen“, so Damberg.