Samstag, März 25, 2023

Unwetter: Feuerwehr nutzt bei Bedarf besondere Softwarelösung

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Wer­ne. Der Wet­ter­dienst warnt vor Sturm und Orkan­bö­en, die in der Nacht zum Don­ners­tag so rich­tig in Bewe­gung kom­men könn­ten. Ver­ein­zelt kann es Orkan­bö­en mit über 100 km/h geben. Stür­misch soll es auch am Frei­tag und Sams­tag noch blei­ben. Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Wer­ne ist auf unwet­ter­be­ding­tes Ein­satz­auf­kom­men vorbereitet.

„Die Vor­war­nun­gen haben uns längst erreicht, daher haben wir in den letz­ten Tagen schon unse­re Haus­auf­ga­ben gemacht und eine Art Sys­tem­check durch­ge­führt“, erklärt Pres­se­spre­cher Tobi­as Tenk. Extra geschärft wer­den müss­ten Ket­ten­sä­gen aber nicht, auch die Aggre­ga­te sind auf­ge­la­den. „Da sind wir immer ein­satz­be­reit“, unter­streicht er. 

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Eine beson­de­re Soft­ware­lö­sung kann in den nächs­ten Tagen je nach Wet­ter­la­ge zum Ein­satz kom­men. „Bei gro­ßen Unwet­ter­la­gen wird der soge­nann­te Unwet­ter­Cli­ent bei uns gesetzt“, erklärt der Ober­brand­meis­ter. Die Soft­ware bie­te eine Schnitt­stel­le zur Ret­tungs- und Feu­er­wehreit­stel­le in Unna, wor­über Ein­sät­ze direkt nach Wer­ne wei­ter­ge­lei­tet werden.

„Nor­ma­ler­wei­se geschieht das über einen Mel­de­alarm, aber bei einer sol­chen Lage, bei der es vie­le Ein­sät­ze geben kann, wäre das sehr unüber­sicht­lich. Daher kön­nen wir uns dann über einen Zugang auf den Leit­stel­len­rech­ner auf­schal­ten. Dort wer­den die Anru­fe ent­ge­gen genom­men und ein­ge­tra­gen, wäh­rend wir in Wer­ne dann die Dis­po­si­ti­on über­neh­men“, erklärt Tenk. In der Wache behält ein klei­ner Stab die Vor­gän­ge im Auge und ent­schei­det je nach Prio­ri­tät, wohin die Kräf­te zuerst fah­ren. Dadurch wird dann auch die Kreis­leit­stel­le in Unna entlastet.

Ob der Unwet­ter­Cli­ent besetzt wird, ent­schei­det die Kreis­leit­stel­le je nach Wet­ter­la­ge in den angren­zen­den Krei­sen. Der Lei­ter der Feu­er­wehr wird dann über eine Akti­vie­rung infor­miert, sodass dann die Ent­schei­dung, ob ein­zel­ne Grup­pen bereits aus­ge­ru­fen und die Fahr­zeu­ge beset­zen, lokal getrof­fen wird.

Wenn es stür­misch wird, kön­nen lose Äste, umstür­zen­de Bäu­me, her­ab­fal­len­de Dach­pfan­nen und Blu­men­käs­ten für schwe­re Ver­let­zun­gen sor­gen. Bei einem Unwet­ter soll­te man sich folg­lich nicht im Frei­en auf­hal­ten. Als bes­ter Schutz bei einem Unwet­ter gilt ein fes­tes Gebäude.

Schu­len blei­ben mor­gen geschlossen

Auf Grund­la­ge des Erlas­ses „Rege­lun­gen zum Unter­richts­aus­fall und ande­ren schu­li­schen Maß­nah­men bei Unwet­tern und ande­ren extre­men Wet­ter-Ereig­nis­sen“ vom 13.03.2021 wird ein lan­des­wei­ter Unter­richts­aus­fall für den 17.02.2022 ange­ord­net, teilt das NRW-Schul­mi­nis­te­ri­um mit.

Die Schu­len sind mor­gen geschlos­sen. Die Kin­der blei­ben zu Hau­se, es gibt kei­ne Not­be­treu­ung, heißt es auch aus den Schu­len in Werne.

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