Donnerstag, Februar 15, 2024

Unwetter: Feuerwehr nutzt bei Bedarf besondere Softwarelösung

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Werne. Der Wetterdienst warnt vor Sturm und Orkanböen, die in der Nacht zum Donnerstag so richtig in Bewegung kommen könnten. Vereinzelt kann es Orkanböen mit über 100 km/h geben. Stürmisch soll es auch am Freitag und Samstag noch bleiben. Die Freiwillige Feuerwehr Werne ist auf unwetterbedingtes Einsatzaufkommen vorbereitet.

„Die Vorwarnungen haben uns längst erreicht, daher haben wir in den letzten Tagen schon unsere Hausaufgaben gemacht und eine Art Systemcheck durchgeführt“, erklärt Pressesprecher Tobias Tenk. Extra geschärft werden müssten Kettensägen aber nicht, auch die Aggregate sind aufgeladen. „Da sind wir immer einsatzbereit“, unterstreicht er.    

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Eine besondere Softwarelösung kann in den nächsten Tagen je nach Wetterlage zum Einsatz kommen. „Bei großen Unwetterlagen wird der sogenannte UnwetterClient bei uns gesetzt“, erklärt der Oberbrandmeister. Die Software biete eine Schnittstelle zur Rettungs- und Feuerwehreitstelle in Unna, worüber Einsätze direkt nach Werne weitergeleitet werden.

„Normalerweise geschieht das über einen Meldealarm, aber bei einer solchen Lage, bei der es viele Einsätze geben kann, wäre das sehr unübersichtlich. Daher können wir uns dann über einen Zugang auf den Leitstellenrechner aufschalten. Dort werden die Anrufe entgegen genommen und eingetragen, während wir in Werne dann die Disposition übernehmen“, erklärt Tenk. In der Wache behält ein kleiner Stab die Vorgänge im Auge und entscheidet je nach Priorität, wohin die Kräfte zuerst fahren. Dadurch wird dann auch die Kreisleitstelle in Unna entlastet.

Ob der UnwetterClient besetzt wird, entscheidet die Kreisleitstelle je nach Wetterlage in den angrenzenden Kreisen. Der Leiter der Feuerwehr wird dann über eine Aktivierung informiert, sodass dann die Entscheidung, ob einzelne Gruppen bereits ausgerufen und die Fahrzeuge besetzen, lokal getroffen wird.

Wenn es stürmisch wird, können lose Äste, umstürzende Bäume, herabfallende Dachpfannen und Blumenkästen für schwere Verletzungen sorgen. Bei einem Unwetter sollte man sich folglich nicht im Freien aufhalten. Als bester Schutz bei einem Unwetter gilt ein festes Gebäude.

Schulen bleiben morgen geschlossen

Auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetter-Ereignissen“ vom 13.03.2021 wird ein landesweiter Unterrichtsausfall für den 17.02.2022 angeordnet, teilt das NRW-Schulministerium mit.

Die Schulen sind morgen geschlossen. Die Kinder bleiben zu Hause, es gibt keine Notbetreuung, heißt es auch aus den Schulen in Werne.

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