Werne. Das Kartoffelfest der Schützenvereinigung an der Horne entwickelt sich immer mehr zum Stadtteilfest. Dieses ist das Resümee des Vereinsvorstands, nachdem bei der ersten „großen“ Wiederauflage nach der Corona-Pandemie erneut über 500 Besucher begrüßt werden konnten.
Dabei wurden die ängstlichen Blicke auf diverse Wetter-Apps beruhigt. Bis auf einige wenige Tropfen blieb es den ganzen Nachmittag und Abend trocken.
Kern der Veranstaltung mit dem Thema „Das Beste aus der feinen Knolle“ besonders herausgehoben. Wie in der Vergangenheit erwarteten die Gäste unterschiedliche, frisch zubereitete Kartoffelgerichte. Von Reibeplätzchen, Back- und Bratkartoffeln, Kartoffel-Twister über unterschiedliche Kartoffelsalate bis zu den obligatorischen Pommes war alles dabei. Alternativ gab es aber auch noch die beliebte „Martin’s Currywurst“, und andere kleine Schmankerl oder auch Kaffee und Kuchen.
Mit einem Slush-Eis-Stand sowie Stockbrot-Rösten war auch an die Kinder gedacht, was richtig gut angenommen wurde. Wie gut die Resonanz insgesamt war, zeigte sich dann schon am Abend, als einige Stände „ausverkauft” meldeten.
Das Königspaar Jan-Steffen Sträter und Julia Nagel sorgten zusammen mit ihrem Hofstaat für den Ausschank von Getränken.
Für die Kinder wurde eine Menge angeboten. Das Spielmobil „Rappelkiste 2.0“ der Jugendhilfe Werne mit seinen unzähligen Spielmöglichkeiten, eine weitere große Hüpfburg, die Wasserspiele der Jugendfeuerwehr Werne sowie der Laserschießstand der Sportschützen Frohsinn 07 waren auf der Wiese neben dem Kirchenschiff aufgebaut und von Beginn an durchweg gut besucht.
Das Dweilorkest „Oln’zels Knooi Ensemble“ aus Oldenzaal bei Enschede in den Niederlanden und die Schlagersängerin Anja Owens unterhielten das Publikum ab dem späteren Nachmittag bis abends und brachten gute Stimmung ins Publikum. Ein großer Feuerkorb sorgte zusätzlich für eine gemütliche Atmosphäre. Nach Mitternacht klang das gut gelungene Fest dann aus.
„Der Erfolg der Veranstaltung zeigt, dass auch in den Stadtteilen Bedarf an Festen besteht, wo sich die Menschen vor Ort in der Nachbarschaft treffen und schöne Stunden verleben können. Das gesellschaftliche Leben in dieser Stadt kann und darf nicht nur einseitig auf Markt- und Kirchplatz stattfinden, bei allem Verständnis für die Einzelhändler in der Innenstadt”, betont Markus Klenner, Vereinssprecher der Schützenvereinigung an der Horne.
Damit so etwas durch die ansässigen Vereine durchgeführt werden kann, bedarf eine entsprechende zeitliche Koordination der städtischen und Vereinsveranstaltungen. Insofern unterstützen die Horneschützen die Initiative eines städtischen Veranstaltungskalenders. Hierzu gehöre aber auch, dass den Vereinen nicht durch eine Vielzahl an städtischen Veranstaltungen die zeitlichen Alternativen für eigene Aktivitäten fehlen würden.