Werne. Charlotte Louise Eßner, Abiturientin aus Werne, hat beim CDU-Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe in Berlin ein Praktikum absolviert. Das teilte das Unnaer Wahlkreisbüro des Politikers jetzt mit.
Demnach war Eßner im Gesundheitsausschuss bei wichtigen Entscheidungsprozessen und Gesetzesentscheidungen dabei. Themen waren die Nachwirkungen der Pandemie, die dringende Maßnahmen erfordern, sowie neue Beschlüsse zum Finanzstabilisierungsgesetz der gesetzlichen Krankenkassen.
Beim 20. Deutschen Hörfilmpreis des Blinden- und Sehbehindertenverbandes durfte die 18-Jährige den Abgeordneten begleiten und traf dort auf interessante Persönlichkeiten aus der Filmindustrie, Politik und Wirtschaft. „Bei solchen inoffiziellen Veranstaltungen dabei sein zu dürfen, ermöglicht einen direkten Einblick in das Vernetzen von Politik und Verbänden,“ wird Charlotte Eßner zitiert. Bei der Vorpremiere des in die Kinos kommenden Films „Der Passfälscher“ begegnete sie dem Hauptdarsteller Louis Hofmann und der Regisseurin Maggie Peren. Der Film zeigt den Widerstand des Überlebenden Cioma Schönhaus gegen das NS-Regime.
„Mein persönliches Highlight des Praktikums war die Verleihung der goldenen Medaille für Versöhnung und Völkerverständigung zwischen Deutschland und Polen, an den ehemaligen Staatspräsidenten und Gewerkschaftler Lech Walesa, den ich bei der Veranstaltung der Senioren Union auch persönlich kennenlernen durfte“, betonte die angehende Studentin und zeigte sich von den Redebeiträge von Wolfgang Schäuble und Prof. Otto Wulff beeindruckt.
Doch auch die zufälligen Begegnungen blieben ihr in Erinnerung, allen voran die mit der ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestages, Rita Süssmuth und mit Gesundheitsminister Lauterbach bei einer abendlichen Veranstaltung.
Bei einem Treffen der Gruppe der Frauen der CDU/CSU Fraktion in der Parlamentarischen Gesellschaft schaute sie hinter die Kulissen. Bei dem informellen Treffen habe man sich zu Themen der Innen- und Außenpolitik sowie zur wirtschaftlichen Lage ausgetauscht, berichtete Charlotte Louise Eßner von ihren vielfältigen Erfahrungen im politischen Berlin..
Vor allem der Einsatz des Abgeordneten Hüppe für Behindertenrechte habe bei der 18-Jährigen Eindruck hinterlassen. Dies habe sich besonders bei dem Besuch eines gehörlosen Aktivisten im Büro des Abgeordneten gezeigt.
Als Mitarbeiterin eines Abgeordneten wurde sie mit Recherchearbeiten betraut, musste Anhörungen und Ausschusssitzungen vorbereiten oder sich an Pressemitteilungen und Artikeln versuchen.