Sonntag, März 26, 2023

Kreis Unna: Blitzer-Anhänger soll für mehr Sicherheit sorgen

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Kreis Unna. Zu schnel­les Fah­ren ist eine der Haupt­ur­sa­chen für schwe­re Unfäl­le. Tem­po­kon­trol­len sol­len Raser aus­brem­sen. Ergän­zend zur Kon­troll­tä­tig­keit der Poli­zei führt der Kreis Unna regel­mä­ßig die­se Tem­po­kon­trol­len an aus­ge­such­ten Gefahr­stel­len durch. Neben den alt­be­kann­ten „Sta­ren­käs­ten“ und den Radar- und Laser­fahr­zeu­gen setzt der Kreis Unna seit Anfang Janu­ar auch einen Blit­zer-Anhän­ger ein. Das berich­tet die Kreis-Pressestelle.

„Unse­re Ver­kehrs­kon­trol­len haben das Ziel, dass die jeweils zuläs­si­gen Höchst­ge­schwin­dig­kei­ten an Gefah­ren­stel­len ein­ge­hal­ten wer­den und dass das Geschwin­dig­keits­ni­veau gene­rell gesenkt wird“, erläu­tert Chris­ti­an Born­emann, Lei­ter der Bußgeldstelle. 

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Enforce­ment-Trai­ler wird angemietet

Ergän­zend zu den acht über das gesam­te Kreis­ge­biet ver­teil­ten Sta­ren­käs­ten-Stand­or­ten und den 549 Mess-Stand­or­ten für die vier mobi­len „Blitzer“-Fahrzeuge setzt der Kreis jetzt auf einen so genann­ten Enforce­ment-Trai­ler, heißt es.

Ent­schei­den­der Vor­teil die­ses Blit­zer-Anhän­gers: Er kann Tem­po­li­mits bis zu fünf Tage lang rund um die Uhr über­wa­chen und ist so geschützt, dass er nicht von Van­da­len zer­stört wer­den kann. Ein sol­ches Sys­tem wird z.B. bei der Auto­bahn­po­li­zei, der Stadt Hamm, dem Kreis Waren­dorf und dem Mär­ki­schen Kreis ein­ge­setzt. Außer­dem arbei­tet er ohne zusätz­li­chen Personaleinsatz.

Zunächst sei der Trai­ler test­wei­se im Ein­satz. Ein Jahr lang sol­len Erfah­run­gen gesam­melt wer­den, die dann Grund­la­ge sind für die Ent­schei­dung, ob der Enforce­ment Trai­ler fes­ter Bestand­teil der Geschwin­dig­keits­über­wa­chung des Krei­ses wer­de. Die Kos­ten für Mie­te und Betrieb in Höhe von knapp 100.000 Euro, kal­ku­liert der Kreis Unna, wür­den durch die Ein­nah­me von Ver­warn­gel­dern min­des­tens gedeckt.

Mehr Ver­kehrs­si­cher­heit

Der Trai­ler eig­ne sich beson­ders für inner- und außer­ört­li­che Schwer­punkt­mes­sun­gen (an Stel­len mit hoher Ver­stoß­quo­te), inten­si­ve­re Mes­sun­gen an Unfall­häu­fungs­stel­len und Gefah­ren­punk­ten, Mes­sun­gen in Bau­stel­len und Mes­sung an Orts­ein­gän­gen und ‑durch­fahr­ten.

„Mit dem Trai­ler kön­nen wir an Stel­len mit einer hohen Ver­stoß­quo­te deut­lich nach­hal­ti­ger auf die Ver­kehrs­teil­neh­mer ein­wir­ken und auch zu ver­schie­de­nen Tages­zei­ten vor Ort die Geschwin­dig­keit mes­sen“, so Born­emann. „Das Ziel ist und bleibt dabei, das Geschwin­dig­keits­ni­veau zu sen­ken und so in der Fol­ge Unfäl­le zu ver­hin­dern. Nach wie vor gilt es, bei der eige­nen Geschwin­dig­keits­über­wa­chung die Sicher­heit auf den Stra­ßen zu erhö­hen und nicht den Pro­fit zu maxi­mie­ren.“ PK | PKU

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