Werne. Dass der Herbst Einzug hält, kündigen nicht nur die zunehmend frischeren Temperaturen an; traditionell läutet in Werne auch der Bauern- und Handwerkermarkt die bunte Jahreszeit ein.
So boten zahlreiche Händler am Samstag (17.09.2022) herbstliche Pflanzen, Deko-Objekte und Naturerzeugnisse auf dem Markt- und Kirchplatz an.
Im Terminkalender von Benedikt Hülsmann ist der Bauern- und Handwerkermarkt eine feste Größe. Seinen Trecker inklusive Anhänger mit hunderten von Kürbissen hat er auf dem Marktplatz aufgebaut. Von gegenüber grinsen die Besucher bemalte Kürbisse an. Die mitgebrachten bemalten Kürbisse, erzählt Hülsmann, seien ziemlich gefragt bei den Kunden. „Ansonsten ist die Nachfrage nach dem Hokkaido groß“. Dies sei der einzige Speisekürbis, der mit Schale gegessen werden kann. „Das vereinfacht natürlich die Zubereitung.“
Am Nachbarstand gibt es regionale Produkte von Laura Horstrup. Ob Kartoffeln, selbstgemachte Nudeln, regionaler Apfelsaft oder doch ein Eierlikör. „Bis zum Regenschauer in der Mittagszeit war der Markt richtig gut besucht, jetzt ist es etwas ruhiger“, sagte die Herbernerin. Dies bestätigten auch andere Marktbeschicker. Aber natürlich war das kein Grund für Frust.
Silke Schulze aus Lünen war mit ihren Freundinnen unterwegs. Ihre Ausbeute war unübersehbar. „Dreimal Lampenputzergras musste es sein. Der Preis war gut und die passen gut in meinen Garten.“ Zudem sind sie auch winterfest.“ Auch Kathrin Schwierley aus Werne ging nicht mit leeren Händen nach Hause. Sie freute sich über ihre neu erworbene Mütze aus 60 Prozent Alpaka-Wolle.
Dr. Hagen Seeger hat für den Bauern- und Handwerkermarkt seine Holzarbeiten auf dem Marktplatz ausgebreitet. Engel, Rentiere, verschiedene Häuserreihen und Herzen als Dekoration für zu Hause gab es bei dem Hobbykünstler zu bewundern. „Es läuft gut. Ich kann mich nicht beschweren.“
Ganz aus dem Häuschen waren Silke und Peter Bäcker. Sie kamen extra aus Soest und hatten eine Besucherin aus Australien im Schlepptau. Diese kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, so begeistert war die in Tasmanien lebende Besucherin über so viel Vielfalt und Ideenreichtum bei der Veranstaltung. „I love Werne“, kann man in dem Fall nur unterstreichen.
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