Donnerstag, März 30, 2023

Grußwort zum Jahreswechsel von Bürgermeister Lothar Christ

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Lie­be Mit­bür­ge­rin­nen und Mitbürger,

das Jahr 2022 war geprägt von Ereig­nis­sen, die auch unser Leben in beson­de­rer Wei­se beein­flusst haben: Ein von Hit­ze und Dür­re gepräg­ter Som­mer, der schreck­li­che Ukrai­ne­krieg mit vie­len Flücht­lin­gen, die Ener­gie­knapp­heit, zahl­rei­che Coro­na- und ande­re Virus­in­fek­tio­nen, eine ange­spann­te Lage in den Kli­ni­ken und die vie­le Men­schen beson­ders hart tref­fen­de Inflation.

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All das hat sich auch bei uns in Wer­ne bemerk­bar gemacht. Dabei sind pri­va­te Haus­hal­te und Unter­neh­men eben­so betrof­fen wie die Stadt. So muss für die Jah­re 2023 – 2026 mit einem Gesamt­de­fi­zit von nahe­zu 20 Mio. € gerech­net wer­den. Wei­te­re fast 30 Mio. € kom­men hin­zu als Fol­ge der Coro­na-Pan­de­mie und des Ukrai­ne­kriegs bzw. der Energiekrise.

Die­se zusätz­li­chen Belas­tun­gen sind zunächst „iso­liert“ und erst ab 2026 im Haus­halt als Auf­wen­dun­gen aus­zu­wei­sen. Allein ca. 12,8 Mio. € hier­von ent­fal­len auf erhöh­te Ener­gie­kos­ten für unser Bad und die wei­te­ren städ­ti­schen Gebäude. 

Ins­ge­samt wird sich somit die Finanz­la­ge der Stadt, obwohl dies nie­mand in Wer­ne zu ver­tre­ten hat, in Zukunft ver­schlech­tern. Umso mehr müs­sen wir uns Gedan­ken machen, wie wir die dar­aus resul­tie­ren­den Belas­tun­gen für nach­fol­gen­de Gene­ra­tio­nen in Gren­zen hal­ten können.

Glück­li­cher­wei­se gab es trotz wei­ter auf­tre­ten­der Coro­na-Erkran­kun­gen in vie­len Berei­chen wie­der eine gewis­se Nor­ma­li­tät und die Men­schen waren froh, bei Ver­an­stal­tun­gen wie Sim-Jü, dem Stra­ßen­fes­ti­val oder dem Weih­nachts­markt wie­der zusam­men­kom­men zu dürfen.

Zu den posi­ti­ven Ereig­nis­sen des ver­gan­ge­nen Jah­res gehö­ren auch die Fer­tig­stel­lung des Kunst­ra­sen­plat­zes im sanier­ten Sport­zen­trum Dahl und die Neu­ge­stal­tung des ers­ten Ober­ge­schos­ses im Muse­um mit einer völ­lig neu­en Konzeption.

Im Sep­tem­ber wur­de das Mobi­li­täts­kon­zept ver­ab­schie­det, zu des­sen Zie­len die Redu­zie­rung der Umwelt­be­las­tun­gen, die Ver­bes­se­rung der Ver­kehrs­si­cher­heit und die Stär­kung des sog. Umwelt­ver­bun­des gehö­ren. Bei­spiel­haft sol­len in enger und guter Zusam­men­ar­beit mit dem Kreis Unna in den bei­den nächs­ten Jah­ren die Stra­ßen Ovel­gön­ne und Pen­nin­gro­de neu geplant und kom­plett saniert werden.

Für die Nach­nut­zung des ehe­ma­li­gen Zechen­ge­län­des wur­den 1,5 Mio. Euro För­der­gel­der bereit­ge­stellt und es gibt gute Chan­cen für die Ver­wirk­li­chung der vor­ge­se­he­nen Kom­bi­na­ti­on von was­ser­bau­li­cher For­schung und einer Frei­zeit­nut­zung als Surfpark.

Bei die­sem und bei wei­te­ren gro­ßen Bau­vor­ha­ben wird die Betei­li­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zukünf­tig von einer neu­en Ansprech­part­ne­rin in der Ver­wal­tung koor­di­niert. Ein mit ihr ver­stärk­ter Bür­ger­dia­log ist auch mit Blick auf ande­re wich­ti­ge Bau­vor­ha­ben wie etwa die Erwei­te­rung der Wie­ha­gen­schu­le und der vom Bund mit ca. 3 Mio. Euro geför­der­te Neu­bau einer Dop­pel­turn­hal­le an der Klöck­ner­stra­ße hilfreich.

All den­je­ni­gen, die sich im Jahr 2022 für unser Gemein­wohl ein­ge­setzt haben, gilt mein beson­de­rer Dank: bei der Bewäl­ti­gung der Coro­na-Pan­de­mie, bei der Unter­brin­gung und Betreu­ung von Flücht­lin­gen, durch Ein­sät­ze bei der Feu­er­wehr, in sozia­len Ein­rich­tun­gen, Kran­ken­häu­sern, Sport­ver­ei­nen, Schu­len sowie als ehren­amt­lich Täti­ge in der Poli­tik. Die auf die­se Wei­se bezeug­te Soli­da­ri­tät und Hilfs­be­reit­schaft machen Mut und geben Zuver­sicht, dass wir auch die Her­aus­for­de­run­gen des kom­men­den Jah­res meis­tern werden.

Ich wün­sche Ihnen für 2023 alles Gute, Glück und vor allem Gesundheit!

Ihr Lothar Christ, Bürgermeister

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