Stockum. Eine gemeinsame Übung „Personensuche“ hielten der Löschzug Stockum und die Drohneneinheit der Freiwilligen Feuerwehr Werne ab.
Spontan klärte der Löschzugführer Christian Rasche mit Johannes Laurenz den Dienstabend ab. Laurenz betreibt unter anderem zur Zeit ein Labyrinth auf einem Stockumer Maisfeld. Er war sofort bereit, den Löschzug Stockum samt Drohneneinheit dort üben zu lassen.
Vorgefundene Lage waren drei vermisste Personen, die bis noch im Maislabyrinth unterwegs waren. Anfangs hat man die vermissten Personen noch durch Hilferufe gehört, doch die Rufe waren nach kurzer Zeit verstummt.
Der Löschzug Stockum war zuerst an der Einsatzstelle und hat sich verschiedene Taktiken zur Begehung des Labyrinths überlegt. Zur Hilfe wurden Verkehrsleitkegel genommen, um mit der Spitze den Rückweg an Kreuzungen oder Abbiegungen zu markieren. Feuerwehrleinen gehörten auch zur Taktik, jedoch ist das Maislabyrinth rund vier Hektar groß und die Kapazitäten somit schnell erschöpft. Mit Flatterband wurden die richtigen Wege markiert und die Sackgassen abgesperrt.
Während der Suche durch Fußtrupps hat die Drohneneinheit das Fluggerät inzwischen in die Luft gebracht und konnte der Übungsleitung somit gute Luftaufnahmen zur Verfügung stellen. Auf der Wärmebildkamera der Drohne war zu erkennen, dass sich das Maisfeld durch die Wärme stark erhitzt hatte und somit kein großer Unterschied zwischen den Personen und dem Feld zu sehen war.

Durch die Livebilder der Drohne und der Übertragung auf den Bildschirm am Einsatzleitwagen (ELW) verfolgte die Übungsleitung die Laufwege der Mannschaft und gab somit auch nützliche Tipps für den weiteren Weg.
Nach einer nicht all zu langen Zeit fanden die Einsatzkräfte die vermissten Personen und versorgten diese. Durch die Markierungen mit Flatterband und den Verkehrsleitkegeln war der Rückweg gesichert und konnte schnell gefunden werden.
Im Anschluss an diese Übung hat sich der gesamte Löschzug samt Drohneneinheit be iJohannes Laurenz bedankt. Dieser versorgte die Teilnehmenden mit Getränken und meinte: „Ich habe zu danken. Ihr leistet einen außergewöhnlichen Einsatz für die Gesellschaft.“