Samstag, März 25, 2023

Brand im Gersteinwerk in Stockum: „Schlimmeres verhindert“

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Sto­ckum. Die Alarm­stu­fe „Feu­er 4“ ließ am Diens­tag­mit­tag (22.02.2022) die gesam­te Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr zum Ger­stein­werk nach Sto­ckum ausrücken. 

Beim Ein­tref­fen der ers­ten Ein­satz­kräf­te gab es von Mit­ar­bei­tern des Kraft­werks bereits eine Rück­mel­dung, dass es im obe­ren Bereich der Gas­tur­bi­ne zu einem klei­ne­ren Brand gekom­men sei, der aber bereits mit­tels Pul­ver­lö­scher erstickt wurde. 

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Sicher­heits­hal­ber fuh­ren alle Ein­hei­ten der Feu­er­wehr Wer­ne die Ein­satz­stel­le an, zusätz­lich alar­miert wur­den durch die Ret­tungs­leit­stel­le meh­re­re Ret­tungs­wa­gen, der Not­arzt, der lei­ten­de Not­arzt, der orga­ni­sa­to­ri­sche Lei­ter Ret­tungs­dienst und der Fern­mel­de­dienst des Krei­ses Unna. Eine Vor­sichts­maß­nah­me, weil das Aus­maß des Bran­des bei der Alar­mie­rung noch unklar war und es sich um einen Betrieb mit erhöh­tem Gefah­ren­po­ten­ti­al handelt.

Nach einer Erkun­dung durch Ein­satz­lei­ter Dani­el Mey­er bestä­tig­te sich der Ver­dacht, so dass die zusätz­lich alar­mier­ten Kräf­te ihre Ein­satz­fahrt abbre­chen konn­ten. Für den Fall der Fäl­le rüs­te­ten sich meh­re­re Trupps mit Atem­schutz aus. Sie berei­te­ten einen Lösch­an­griff vor.

„Als Brand­ur­sa­che kommt ver­mut­lich eine klei­ne Öl-Lecka­ge in Betracht. Das aus­ge­tre­te­ne Öl hat sich dann an der hei­ßen Ober­flä­che ent­zün­det und zu den Feu­er geführt“, erläu­ter­te Tho­mas Tem­mann in sei­nem Bericht. Die Maß­nah­men der Feu­er­wehr beschränk­ten sich auf die Kon­trol­le der Gas­tur­bi­ne mit der Wär­me­bild­ka­me­ra, das Küh­len der Anla­ge war nicht mög­lich. „Zusätz­lich wur­den die hei­ßen Dämp­fe mit einer Absaug­vor­rich­tung ins Freie beför­dert“, so der Feu­er­wehr-Chef weiter.

Fach­lich beglei­tet wur­den die Maß­nah­men durch orts­kun­di­ge Mit­ar­bei­ter der RWE, eini­ge von ihnen ehe­ma­li­ge Mit­glie­der der Werk­feu­er­wehr, die auch die anschlie­ßen­de Kon­trol­le der Anla­ge übernahmen. 

Der Ein­satz konn­te um 15 Uhr been­det wer­den. Vor Ort waren rund 50 Feu­er­wehr­leu­te aus Sto­ckum, Stadt­mit­te, Lan­gern und Holt­hau­sen, ein Ret­tungs­wa­gen und der Not­arzt. Der Grund­schutz wur­de zwi­schen­zeit­lich von den Kameraden/innen aus Lan­gern sicher­ge­stellt, die das Gerä­te­haus in Stadt­mit­te besetzten.

„Die gute Zusam­men­ar­beit mit den orts­kun­di­gen Mit­ar­bei­tern des Ger­stein­wer­kes, die gute Vor­be­rei­tung auf die Über­nah­me des Brand­schut­zes und die Brand­früh­erken­nung durch die Brand­mel­de­an­la­ge haben Schlim­me­res ver­hin­dert und wie­der mal gezeigt, wie wich­tig ein gut funk­tio­nie­ren­der Brand­schutz ist“, lau­te­te das Fazit von Tho­mas Temmann.

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