Werne. Beim Unkrautvernichten setzte ein Anwohner der Breslauer Straße am Montag (11. April) gegen 10.16 Uhr mit dem Gasbrenner einen Holzanbau in Brand. Die Feuerwehr Werne kam mit dem Löschzug 1 Stadtmitte und dem Löschzug 3 aus Stockum, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Die Feuerwehr konnte aufgrund der Rauchentwicklung ab der Stockumer Straße nur auf Sicht die letzten Meter bis zur Einsatzstelle anfahren. Zwei Trupps unter Atemschutz stoppten mit zwei C-Strahlrohren schnell den Brand. So konnte ein Ausbreiten des Feuers auf die angebauten Garagen verhindert werden.
Eine Wasserversorgung wurde durch die TLF Besatzung aufgebaut und das Hilfeleistungslöschfahrzeug [HLF] daraus eingespeist. Die verbleibende Holzkonstruktion sowie Teile der angrenzenden Garagen kontrollierte die Wehr mit der Wärmebildkamera auf Glutnester. Teilweise musste dafür eine Verkleidung mit dem Einreißharken sowie einer Säbelsäge zur Kontrolle geöffnet bzw. entfernt werden.

In diesem Zusammenhang weist die Freiwillige Feuerwehr Werne erneut darauf hin, dass Feuer durch unsachgemäße Unkrautbeseitigung mit Hilfe von Brennern zwischenzeitig eine Art „Klassiker“ geworden seien und dies sehr oft zu hohen Schäden führe. „Jedes Jahr fallen durch diese Art der vermeintlich einfachen Beseitigung von Unkraut, so Hecken, Carports und Gartenhütten oder wie in diesem Fall aus Holz bestehende Anbauten zum Opfer“, warnt Brandinspektor Tobias Tenk. Auch das Überschlagen von Flammen in Wohnbereiche könne durch die Feuerwehr oft nur mit Mühe verhindert werden. Daher empfiehlt die Feuerwehr, vom Einsatz solcher Brenner grundsätzlich abzusehen und konventionelle Arten der Unkrautbeseitigung zu bevorzugen.