Freitag, März 31, 2023

Tierschutzverstoß: Behörden schließen Viehsammelstelle

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Kreis Unna. Der Kreis Unna hat am Frei­tag­abend Mit­ar­bei­tern einer Vieh­sam­mel­stel­le den wei­te­ren Umgang mit Tie­ren unter­sagt. In dem Betrieb hat es offen­bar schwe­re Ver­stö­ße gegen den Tier­schutz gegeben.

Der Kreis Unna hat nach Abstim­mung mit dem Land­wirt­schafts- und Ver­brau­cher­schutz­mi­nis­te­ri­um sowie dem Lan­des­amt für Natur, Umwelt und Ver­brau­cher­schutz am Frei­tag­abend den an der Vieh­sam­mel­stel­le Beschäf­tig­ten einen wei­te­ren Umgang mit den Tie­ren ver­bo­ten. Bis auf Wei­te­res wird an die­ser Sam­mel­stel­le nicht mehr mit Tie­ren gehandelt.

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Die „Soko Tier­schutz“, ein Ver­ein, der sich für Tier­rech­te ein­setzt und ver­deck­te Ermitt­lun­gen an Orten durch­führt, wo Tie­ren mut­maß­lich Leid zuge­fügt wird, hat­te Hin­wei­se über den begrün­de­ten Ver­dacht auf mas­si­ve Ver­stö­ße gegen das Tier­schutz­ge­setz gesam­melt, Straf­an­zei­ge bei der Staats­an­walt­schaft Dort­mund erstat­tet und dazu Beweis­ma­te­ri­al in Form von Video­auf­zeich­nun­gen übermittelt.

Betrof­fe­ner Betrieb liegt im süd­li­chen Münsterland 

Wo sich der Betrieb im Kreis­ge­biet befin­det, woll­ten am Mon­tag weder die Kreis-Pres­se­stel­le noch die Staats­an­walt­schaft mit­tei­len. Der Berieb befin­de sich im süd­li­chen Müns­ter­land, teil­te Staats­an­walt und Pres­se­spre­cher Hen­ner Kru­se auf Anfra­ge mit. Die Vete­ri­när­be­hör­den haben nach Sich­tung des Mate­ri­als im Rah­men des Ermitt­lungs­ver­fah­rens unver­züg­lich tier­schutz­si­chern­de Maß­nah­men ergrif­fen, um wei­te­re Lei­den und Schmer­zen von Tie­ren zu unter­bin­den, hieß es am Frei­tag­abend in einer Mit­tei­lung des Kreises.

Die Staats­an­walt­schaft Dort­mund wer­tet das vor­lie­gen­de Beweis­ma­te­ri­al der­zeit mit Unter­stüt­zung von Tier­ärz­ten des Vete­ri­när­am­tes Unna aus. „Wir ste­hen noch rela­tiv am Anfang. Es hat in der ver­gan­gen Woche Durch­su­chun­gen in dem Betrieb als auch in den Pri­vat­woh­nun­gen der Mit­ar­bei­ter der Zulie­fe­rer­be­trie­be gege­ben, bei denen viel Mate­ri­al sicher­ge­stellt wor­den ist, wel­ches nun aus­ge­wer­tet wer­den muss“, so der Staats­an­walt weiter.

Nach den bis­her aus­ge­wer­te­ten Bil­dern, han­de­le es sich bei den betrof­fe­nen Tie­ren um Schlacht­vieh. Die Ermitt­lun­gen dau­ern an.

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