Freitag, März 24, 2023

Grünes Licht: Fahrschulen dürfen wieder starten

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Wer­ne. Wer in eine Fahr­schu­le geht und eine Fahr­stun­de nimmt, erhält dabei eine soge­nann­te „kör­per­na­he Dienst­leis­tung”. Das hat vor einem guten Jahr wahr­schein­lich auch noch nie­mand gewusst. Ab Mon­tag (8. März) wer­den die Bedin­gun­gen gelo­ckert, unter denen Fahr­schu­len wie­der arbei­ten und auch die­se Dienst­leis­tung wie­der anbie­ten dür­fen. WERN­Eplus hat bei der Fahr­schu­le Nied­rich nach­ge­fragt, was in den ver­gan­ge­nen Wochen mög­lich war und wie jetzt für die Fahr­schü­ler weitergeht.

Die letz­te Fahr­stun­de liegt bei den meis­ten Fahr­schü­lern schon län­ger zurück. Seit Mit­te Dezem­ber haben die Fahr­schu­len geschlos­sen, weil das Risi­ko eines Infekts inner­halb des Autos nach Ansicht der poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger zu hoch war. Den­noch galt die­se Zwangs­pau­se nicht für alle. „Die­je­ni­gen, die zum Zeit­punkt des erneu­ten Lock­downs bereits 15 Übungs­stun­den absol­viert hat­ten, durf­ten wei­ter­hin aus­ge­bil­det und zur prak­ti­schen Prü­fung vor­ge­stellt wer­den“, berich­tet Fahr­leh­rer Tobi­as Nied­rich von der gleich­na­mi­gen Fahrschule.

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Für alle Fahr­schü­ler, die zur Vor­weih­nachts­zeit gera­de mit dem Pra­xis­un­ter­richt ange­fan­gen hat­ten, bedeu­te­te der Lock­down aller­dings das zwi­schen­zeit­li­che Ende der Fahr­stun­den. Ganz auf das Ler­nen ver­zich­tet wer­den muss­te jedoch nicht, denn Tobi­as Nied­rich und sei­ne Kol­le­gen Mar­co Leve­ring­haus und Jür­gen Nied­rich küm­mer­ten sich dar­um, dass nach eini­gen Wochen zumin­dest der theo­re­ti­sche Unter­richt über das Inter­net fort­ge­setzt wurde. 

Pra­xis-Unter­richt wie­der ab Mon­tag möglich

Nun also dür­fen Nied­rich und sei­ne Kol­le­gen ab Mon­tag wie­der unter­rich­ten. „Das Erfor­der­nis des Min­dest­ab­stands gilt nicht für den prak­ti­schen Unter­richt und prak­ti­sche Prü­fun­gen, wobei sich im Fahr­zeug nur Schü­ler, Leh­rer sowie Prü­fungs­per­so­nen auf­hal­ten dür­fen und min­des­tens eine FFP2-Mas­ke tra­gen“, heißt es in der am Frei­tag ver­öf­fent­lich­ten Coro­naschutz­ver­ord­nung. Den Theo­rie­un­ter­richt möch­te das Team der Fahr­schu­le Nied­rich vor­erst wei­ter­hin online anbie­ten. Auch eine Rück­kehr zum Prä­senz­un­ter­richt sei aber vor­stell­bar, schließ­lich habe man bereits im ver­gan­ge­nen Jahr mit redu­zier­ten Grup­pen und Min­dest­ab­stand gelernt, so der 42-jäh­ri­ge Fahr­leh­rer, der auch Geschäfts­füh­rer der Fahr­schu­le in drit­ter Gene­ra­ti­on ist.

Mit dem Come­back kom­men nun ab Mon­tag nicht nur die Fahr­schü­ler, deren Pra­xis-Aus­bil­dung durch den Lock­down gestoppt wur­de, son­dern auch die Jugend­li­chen zum Zug, die sich in den ver­gan­ge­nen gut drei Mona­ten in der Fahr­schu­le ange­mel­det haben. „Vie­le haben sich schon bei uns gemel­det und freu­en sich, dass es wie­der los­ge­hen kann“, stellt Nied­rich anhand der in den letz­ten Tagen erhal­te­nen Rück­mel­dun­gen fest. Für das klei­ne Fahr­schul-Team bedeu­tet das viel Pla­nungs­ar­beit, doch nach der Zwangs­pau­se über­wiegt ein­deu­tig die Vor­freu­de, end­lich wie­der für alle Fahr­schü­ler da sein zu können.

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