Freitag, März 24, 2023

Gastronomie im Hotel am Kloster ein Lichtblick im Corona-Jahr

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Wer­ne. Der­zeit wird im Hotel am Klos­ter flei­ßig an der Erneue­rung aller Hotel­zim­mer gear­bei­tet. Im März sol­len die umfang­rei­chen Moder­ni­sie­rungs­ar­bei­ten abge­schlos­sen sein. Im zwei­ten Teil der WERN­Eplus-Repor­ta­ge spre­chen die Brü­der Hen­drik und Stef­fen Kroes über die Grün­de für die jet­zi­ge Reno­vie­rung und über das ers­te Jahr unter Corona-Einschränkungen. 

„Ein Hotel­zim­mer ist immer auf die Zeit von rund 20 bis 25 Jah­ren gerech­net, somit lie­gen wir mit 22 Jah­ren mit­ten im Plan. An und für sich soll­te pro Jahr eine Eta­ge erneu­ert wer­den – nun nut­zen wir die unge­wollt beson­ders ruhi­ge Pha­se am Anfang des Jah­res, um alles in einem Rutsch zu erle­di­gen“, so Hen­drik Kroes. Bereits wäh­rend des ers­ten Lock­downs hat­ten die Brü­der sich auf die Suche nach Fir­men gemacht, die sich um die Umge­stal­tung der Zim­mer kümmern.

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Schon vor dem Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res haben dann Mit­ar­bei­ter aus allen Berei­chen – vom Koch bis zum Azu­bi – gehol­fen, das Inte­ri­eur aus den Zim­mern zu demon­tie­ren. Die aus­ran­gier­ten Bet­ten und Lam­pen wer­den übri­gens – ver­mit­telt über das DRK – in einem Hotel in der pol­ni­schen Part­ner­stadt Wal­cz wei­ter genutzt. „Die haben sich sehr über die­se Spen­de gefreut und die ers­te Lie­fe­rung ist auch bereits vor Weih­nach­ten dort ange­kom­men“, berich­tet Stef­fen Kroes.

Auch in den Ober­ge­schos­sen, in denen die Ein­rich­tung aus dem Jahr 1999 stammt, erfol­gen Neu­ge­stal­tun­gen der Zim­mer. Foto: Volkmer

Die Brü­der sind zuver­sicht­lich, dass in drei Wochen die bei­den ers­ten Eta­gen fer­tig sind und in ins­ge­samt rund zehn Wochen alle Maß­nah­men umge­setzt sind. Die größ­te Schwie­rig­keit sei die Koor­di­na­ti­on der Moder­ni­sie­rung mit dem Hotel­be­trieb, denn die­ser läuft par­al­lel wei­ter. Tagun­gen unter Coro­na-Bedin­gun­gen kön­nen wei­ter­hin gebucht wer­den, zudem ste­hen stets min­des­tens 21 Zim­mer für Gäs­te zur Verfügung.

Nach dem ers­ten Lock­down im ver­gan­ge­nen Jahr sei der Start ab dem 20. April schlep­pend ver­lau­fen, berich­ten die Brü­der, die kei­nen der 32 Mit­ar­bei­ter ent­las­sen muss­ten, rück­bli­ckend. „Im Mai wur­de es mehr, der Juni war ganz anstän­dig und der Juli fast schon wie­der nor­mal. Der August lief trotz der Feri­en­zeit gut, obwohl eini­ge gro­ße Grup­pen aus dem Bereich der Rad­tou­ris­tik abge­sagt haben“, blickt Stef­fen Kroes zurück. Ins­ge­samt stell­ten Geschäfts­rei­sen­de mit über 80 Pro­zent klar die Mehr­heit unter den Hotelgästen.

Bes­se­re Zah­len ver­zeich­ne­te das Hotel wäh­rend der war­men Mona­te im eige­nen Restau­rant und dem dazu­ge­hö­ri­gen Außen­be­reich. „Es sind zwar die gro­ßen Hoch­zei­ten und Gesell­schaf­ten aus­ge­fal­len, dafür haben dann aber recht vie­le Men­schen unge­ra­de Geburts­ta­ge im enge­ren Kreis von 15 Per­so­nen auf unse­rer Gar­ten­ter­ras­se gefei­ert“, so Stef­fen Kroes. Wegen der guten Nach­fra­ge ste­hen daher auch im Hotel­in­nen­hof Ver­än­de­run­gen an. Ein Son­nen­se­gel mit Beleuch­tung, Musik und Wär­me­strah­ler sol­len für eine Ver­län­ge­rung der Frei­luft­sai­son 2021 sor­gen und künf­tig einen Groß­teil der Gäs­te vor Regen und Son­ne schützen.

Brü­der betrei­ben 4‑S­ter­ne-Hotel seit 2006

Seit 2006 betrei­ben die Brü­der Hen­drik und Stef­fen Kroes das Hotel am Klos­ter. Das Ver­hält­nis zu den Ver­päch­tern Tho­mas Rich­ter und Chris­toph Kuh­nen von der Immo­bi­li­en­ge­sell­schaft Rich­ter & Kuh­nen aus Lünen bezeich­net das Duo als part­ner­schaft­lich. „Wir ste­hen regel­mä­ßig in Kon­takt und pla­nen immer län­ger­fris­tig die not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen und Ver­än­de­run­gen im Hotel“, unter­streicht Stef­fen Kroes.

Die Brü­der sind über­zeugt, dass es kei­nen güns­ti­ge­ren Zeit­punkt als jetzt gibt, um die Maß­nah­me durch­zu­füh­ren: „Die Zim­mer sind unser Kern­ge­schäft. Unse­re Gäs­te erwar­ten einen immer kom­for­ta­ble­ren Stan­dard – sowohl der Geschäfts­rei­sen­de als auch die wach­sen­de Grup­pe der Rad­tou­ris­ten. Inso­fern sind wir zuver­sicht­lich, dass wir zum per­fek­ten Zeit­punkt in das Hotel inves­tie­ren und damit lang­fris­tig das aner­kannt hoch­wer­ti­ge Niveau unse­rer Hotel­le­rie sicherstellen.“

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