Mittwoch, März 22, 2023

„Night of Light” setzt rote Zeichen

Anzeige

Wer­ne. Wer am Mon­tag vor Mit­ter­nacht noch in der Innen­stadt unter­wegs war, staun­te nicht schlecht. Das his­to­ri­sche Rat­haus war in tie­fes Rot getaucht. Als Teil­neh­mer an  der  bun­des­wei­ten Akti­on „Night of Light“ hat­te die orts­an­säs­si­ge Fir­ma „TU Event­tech­nik“ das his­to­ri­sche Rat­haus mit LED-Schein­wer­fern illu­mi­niert, um ein Zei­chen für die dra­ma­ti­sche Situa­ti­on der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft auf­grund der Coro­na-Kri­se zu set­zen und einen flam­men­den Hil­fe­ruf an die Poli­tik zu rich­ten (WERN­Eplus berichtete).

„Vie­len Anbie­tern droht das Aus. Sie sind der­zeit ohne Per­spek­ti­ve,  weil  behörd­li­che Ein­schrän­kun­gen den Ver­an­stal­tungs­sek­tor wei­ter stark beein­träch­ti­gen, und Groß­ver­an­stal­tun­gen ohne­hin auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie bis Ende Okto­ber ver­bo­ten sind. Als  Event-Dienst­leis­ter, bin ich eben­falls vom Weg­bre­chen der Auf­trä­ge betrof­fen. Ich habe mich daher ganz spon­tan zu die­ser Akti­on ange­mel­det, und dan­ke dem Stadt­mar­ke­ting Wer­ne, dem Kom­mu­nal­be­trieb und dem Restau­rant ‚Stil­voll im Rat­haus’, die die­se Akti­on äußerst posi­tiv beglei­tet haben.“ so Timon Urner von „TU Eventtechnik”.

Viele Interessierte versammelten sich auf dem Marktplatz, um der Night of Light beizuwohnen. Foto: Hubert Kramer
Vie­le Inter­es­sier­te ver­sam­mel­ten sich auf dem Markt­platz, um der Night of Light bei­zu­woh­nen. Foto: Hubert Kramer
- Advertisement -

In ganz Deutsch­land erstrahl­ten an die­sem Abend zur glei­chen Zeit weit über 7.000 Event­lo­ca­ti­ons, Spiel­stät­ten, aus­ge­wähl­te Gebäu­de und Bau­wer­ke wie ein rie­si­ges Licht-Monu­ment in roter Far­be als flam­men­der Appell  an die Poli­tik zur Ret­tung der Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft. Selbst in euro­päi­schen Nach­bar­staa­ten gab es Sym­pa­thie­be­kun­dun­gen. Initi­iert wur­de die kon­zer­tier­te Akti­on von der „LK Akti­en­ge­sell­schaft“ aus Essen über die sozi­aleln Netzwerke.

Die Ver­an­stal­tungs­wirt­schaft, einer der größ­ten Sek­to­ren der deut­schen Wir­schaft mit rund einer Mil­li­on direkt Beschäf­tig­ten, steht der­zeit  unmit­tel­bar vor dem Kol­laps. Die Bran­che war als ers­te von der COVID-19-Kri­se getrof­fen und wird  mit sehr hoher Wahr­schein­lich­keit am längs­ten und tief­grei­fends­ten mit den Aus­wir­kun­gen leben müssen.

Die CC-TOP Eventtechnik aus Stockum hüllte den Hof Rasche in rot. Foto: Christian Rasche
Die CC-TOP Event­tech­nik aus Sto­ckum hüll­te den Hof Rasche in rot. Foto: Chris­ti­an Rasche

Wei­te­re Schau­plät­ze im Rah­men der Akti­on sorg­ten in Wer­ne für Auf­merk­sam­keit.  „Satis&fy“ , einer der füh­ren­den Anbie­ter in Sachen Ver­an­stal­tungs­tech­nik und  Mes­se­bau, setz­te mit dem rot ange­strahl­ten Stahl­turm am Fir­men­ge­län­de, Im Baa­ken, für ein weit­hin sicht­ba­res Aus­ru­fe­zei­chen. Eben­falls in rot zeig­ten sich das Stadt­haus und der Hof Rasche in Stockum.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

„Stockum putzt sich raus”: Viele fleißige Hände, weniger Müll

Stockum. Die traditionelle Dorfreinigung im Werner Ortsteil Stockum hat auch in diesem Jahr stattgefunden. Dafür hatten sich im Vorfeld der Veranstaltung 160 Personen angemeldet;...

„Als Team unschlagbar”: Handball-Mädchen sind Kreismeister

Werne. Nach dem 23:23 (13:12) gegen HLZ Ahlen sicherte sich die weibliche C-Jugend des TV Werne die Meisterschaft im Handballkreis Hellweg. "Dieser Erfolg ist...

Mord in Münster: Polizei ermittelt Tatverdächtigen – Fahndung läuft

Münster. Nach dem tödlichen Messerangriff auf dem Münsteraner Send am Samstagabend (18. März, 22.08 Uhr), hat die Mordkommission einen 21-jährigen Tatverdächtigen ermittelt. Darüber informieren...

Pfarrer Bader hat Ev. Gemeinde verlassen – Pfarrbezirke abgeschafft

Werne. Pfarrer Andreas Bader, der erst vor knapp zwei Jahren in die Lippestadt kam, hat die Evangelische Kirchengemeinde Werne nach längerer Krankenzeit zum 28.Februar...