Donnerstag, März 30, 2023

Klima-Demo: „Kein Grad mehr“

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Wer­ne. Das The­ma Kli­ma­schutz bewegt in Wer­ne die Gemü­ter. Das bewie­sen Ende Sep­tem­ber beim Kli­ma-Streik auf dem Markt­platz rund 50 Demons­tran­ten inner­halb einer coro­na-kon­form abge­grenz­ten Flä­che sowie etli­che wei­te­re Inter­es­sier­te drum­her­um. „Kein Grad mehr“ lau­te­te das Mot­to der im Rah­men der Coro­na-Schutz­maß­nah­men orga­ni­sier­ten „Fri­days-for-Future-Kund­ge­bung“, in der nach­drück­lich auf die Dring­lich­keit einer Lebens­wei­se mit redu­zier­tem CO2-Fuß­ab­druck – auch in Wer­ne – auf­merk­sam gemacht wurde.

„Wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, skan­dier­ten die Demons­tran­ten und auf den Pla­ka­ten wur­de Han­deln ein­ge­for­dert. „Machen ist wie wol­len, nur kras­ser!“, hieß es etwa.

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Elf Red­ner aus ganz unter­schied­li­chen Berei­chen des Stadt­le­bens beleuch­te­ten das The­ma aus ihrem eige­nen Blick­win­kel. So war Olaf Stein­weg (Natürlich!Werne) eben­so dabei wie der Stu­dent Bai­ley Tuklan, Win­fried Hoch und Uta Kurz (bei­de Café Future), Bür­ger­meis­ter Lothar Christ, Buch­händ­ler Huber­tus Water­hues, Andre­as Schüt­te (Die Lin­ke), Kli­ma­schutz­ma­na­ger Johan­nes zur Bon­sen, Chris­toph Scha­de (Bünd­nis 90/ Die Grü­nen), Dr. Tho­mas Grem­me (Unab­hän­gi­ge Wäh­ler­ge­mein­schaft) und Pfar­rer Alex­an­der Mee­se (evan­ge­li­sche Kir­chen­ge­mein­de). Tony Tuklan beglei­te­te die Ver­an­stal­tung musikalisch.

Der Studierende Bailey Tuklan hielt eine bemerkenswerte Rede. Foto: Martin Kelm
Der Stu­die­ren­de Bai­ley Tuklan hielt eine bemer­kens­wer­te Rede. Foto: Mar­tin Kelm

Olaf Stein­weg, rich­te­te zu Beginn der Kund­ge­bung die Auf­merk­sam­keit auf Gre­ta Thun­berg. Sie habe sich vor mehr als zwei Jah­ren vor das schwe­di­sche Par­la­ment gesetzt, weil sie ihre Regie­rung in Stock­holm dar­auf auf­merk­sam machen woll­te, die Kli­ma­zie­le von Paris aus dem Jahr 2015 ein­zu­hal­ten. „Und zum Glück, sind vie­le Men­schen auf Gre­ta Thun­berg auf­merk­sam gewor­den – so wie wir heu­te hier in Wer­ne. Sie grün­de­te die Bür­ger Bewe­gung Fri­days for Future – aus der in Wer­ne unse­re Bür­ger­be­we­gun­gen Parents4future, People4Future und „Natürlich!Werne“ ent­stan­den sind“, schil­der­te er.

Der Schutz des Kli­ma rei­che in vie­le Berei­che der Stadt hin­ein, mein­te Bür­ger­meis­ter Lothar Christ sinn­ge­mäß und nann­te unter ande­rem die künf­ti­ge Ver­kehrs­pla­nung als Bei­spiel. Dass die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels und Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­schut­zes in Wer­ne vie­le inter­es­sie­ren, spie­ge­le das Ergeb­nis der Kom­mu­nal­wahl wider.

Buch­händ­ler Huber­tus Water­hues rich­te­te den Blick auf das Enga­ge­ment des Ein­zel­nen im pri­va­ten Bereich. Zum Kli­ma­schutz kön­ne jeder auch mit schein­bar klei­nen Maß­nah­men selbst bei­tra­gen. Das sei bes­ser, als abzu­war­ten, bis etwas geschieht, zeig­te er sich überzeugt.

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